Endlich steht Tenma vor Johann. Seine Waffe ist geladen und entsichert, sein Finger am Abzug und der Lauf auf Johann gerichtet. Aber wird er schießen? Wenn dich diese und andere Fragen brennend interessieren, dann schaut in den letzten Teil der dramatischen Anime-Serie „Monster“ von „PLAION PICTURES“.
Worum es in „Monster“ Volumen 6 geht:
Dr. Tenma ist ein junger japanischer Arzt und einer der besten Hirnchirurgen seiner Zeit. Aber auch in anderen medizinischen Bereichen kennt er sich aus und ist noch dazu sehr zuvorkommend, seinen Patienten gegenüber. Er praktiziert an einer renommierten Klinik in Westdeutschland und ist mit der Tochter des Klinikdirektors, Eva, verlobt. Sein Leben könnte fast nicht besser laufen, bis zu einem schicksalhaften Tag: Er behandelt einen Jungen mit einer Schussverletzung am Kopf. Dank seiner Expertise überlebt der Junge. Doch nun passieren ein paar seltsame Dinge, die sein Leben für immer verändern. Einige Leute sterben, darunter auch der Klinikdirektor. Der Verdacht fällt auf Tenma, seine Verlobung zerbricht und die Polizei sowie das LKA haften sich an seine Fersen. Allen voran Kommissar Runge.
Über zehn Jahre später erfährt Tenma, dass der Junge, den er damals rettete, inzwischen ein psychisch kranker Serienmörder ist, der schon einigen Leuten das Leben nahm. Indessen unter akutem Mordverdacht stehend, schmeißt Tenma seinen Arztjob und reißt dem Jungen, dem Monster mit dem Namen Johann, quer durch Deutschland und Tschechien hinterher. Dabei trifft er auf verschiedene Leute, die mit ihm und seiner Zwillingsschwester Nina nahe standen, genauer gesagt stehen.
Nach einer langen Jagd durch mehrere Länder und über zig Jahre erscheint Johann zum Greifen nahe. Auch er, das Monster, plant ein Finale: Eine ganze Kleinstadt will er ins Unheil stürzen. Wie das Ehepaar, das endlich nach langem Spielen und Hoffen im Lotto gewinnt. Doch noch bevor sie das Geld in der Hand halten, beginnen die Sorgen: Was, wenn wer von ihrem Gewinn erfährt und ihnen Böses will? Zum Glück wurden dem Mann ohnehin gerade günstig zwei Waffen angeboten, kann nicht schaden, zur Verteidigung. Die beiden steigern sich jedoch immer mehr hinein, wer sie grimmig ansieht und wer die Zahlen kennen könnte, die sie angekreuzt haben.
Ein anderes älteres Ehepaar lebt ruhiger: Sie berichten Kommissar Runge, dass sie ihrem Enkel eine Postkarte schreiben. Den nervt die Erzählung, hat er doch selbst den Kontakt zu seiner Frau und Tochter verloren und so auch noch nie seinen Enkelsohn kennengelernt.
Viele bekannte Protagonisten finden am Ende der Serie wieder zusammen, um das Monster zu stoppen. Aber kann ein Arzt einen Menschen erschießen?
Einschätzung:
Zugegeben, wem die Anime-Serie „Monster“ so schon zu brutal war, der sollte sich bei Volumen 6 öfter die Augen zuhalten, oder gleich eine Tüte auf den Kopf setzten. Leider sterben noch einmal viele Charaktere, auf beiden Seiten – mehr sei an dieser Stelle aber nicht verraten.
Mir gefällt, dass die Anime-Serie in den letzten Folgen den großen Kreis, den sie aufgezeichnet hat, wieder schließt. So z. B. versucht Kommissar Runge am Ende doch noch, seiner Familie wieder etwas näherzukommen. Das hätte man als Zuschauer nie gedacht, wirkt aber sehr erleichternd und hoffnungsvoll in dem sonst eher düsteren Anime.
Auch die andere Charakterentwicklung ist sehr sehenswert. Je mehr es auf das Finale zugeht, desto angespannter wirken die Charaktere und umso abgekämpfter sehen sie auch aus. Um ein spoilerfreies Beispiel zu nennen, hat Tenma sich die Haare auf seiner Jagt wachsen lassen. Seine gepflegte Kurzhaarfrisur ist längst ausgewachsen, nun sehen seine langen Haare aber nur noch wild und ungepflegt aus.
Fazit:
Volumen 6 der Anime-Serie „Monster“ bietet ein gelungenes Finale, welches man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Man muss allerdings mit den doch recht brutalen Szenen klarkommen.
Quelle: YouTube
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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