Die Königin der 1000 Jahre Vol. 2 » Preview

Mittlerweile habe ich in meinem Leben so viele Filme, Serien und was weiß ich noch alles gesehen oder gelesen, dass es selten vorkommt, dass mich etwas unter dem Sofa hervorlockt. Ich will damit sagen, dass ich kaum noch etwas entgegenfiebere. Eine der wenigen Ausnahmen war Volumen 2 der Anime-Serie „Die Königin der 1000 Jahre“, von „PLAION PICTURES“. Endlich konnten meine Frau und ich entspannt auf dem Sofa sitzen und miterleben, wie es mit dem pfiffigen Hajime, dem stets ruhigen und ausgeglichene Professor Amamori, sowie Yayoi Yukino weiter weitergeht.

Worum es in Volumen 2 von „Die Königin der 1000 Jahre“ geht:

Es hat sich nichts an der Situation geändert, dass der Planet La Metal voraussichtlich am 9. September 1999 die Erde trifft. Laut Berechnung wird es kaum Überlebende geben, was auch logisch ist.

Hajime hat mittlerweile die Pläne seines Vaters an Yayoi übergeben, sodass es ihr in letzter Sekunde gelungen ist, den Verdacht der Untreue gegenüber der heiligen Mutter abzuwenden. Yamori bleibt dennoch hartnäckig. Kurz vor dem Abflug von Colonel Gerau äußert er erneut seinen Verdacht, was überhaupt nicht gut ankommt. Auch wenn Colonel Gerau abreist, bleibt doch ein wenig Restzweifel, was ihn dazu veranlasst, inkognito auf der Erde zu bleiben und getarnt Nachforschungen anzustellen. Als Yamori das erfährt, ist er natürlich überglücklich.

Hajime hat mittlerweile seine Meinung zu den Dieben der 1000 Jahre geändert. Er will unbedingt ein Treffen zwischen dem Anführer der Diebe und Yayoi erreichen. Das Vorhaben gelinkt ihm schließlich, nur läuft das Treffen ganz und gar nicht so, wie er es sich gewünscht hat. Es kommt zum offenen Duell, bei dem Colonel Gerau eine wichtige Rolle spielt.

Colonel Gerau hat in der Zwischenzeit verstanden, er muss Hajime aus dem Weg räumen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Ja, er würde sogar vor der Tötung des Jungen nicht zurückschrecken. Da er ein erfahrener Krieger und Ausbilder ist, stehen die Karten schlecht für unseren kleinen Helden. Stellt sich die Frage, wer ihm helfen wird?

Tja, und was die Menschheit angeht, diese könnte gerettet werden, wenn sich die Anführer beider Fraktionen auf der Erde endlich zusammenschließen würden. Ob das gelinkt, steht buchstäblich in den Sternen. Viel Zeit bleibt ihnen nicht, da La Metal sämtliche Planeten auf seiner Flugbahn einfach so vernichtet. Solch einer Zerstörungskraft hat die Erdbevölkerung nichts entgegenzusetzen.

Einschätzung:

Ich bedauere es, dass mir die Anime-Serie „Die Königin der 1000 Jahre“ in meiner Kindheit nie begegnet ist. Während Serien wie „Captain Future“ bekannt sind, war es bei dieser Serie leider nicht so. Allerdings muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass sie auf Sendern lief, die ich nicht empfangen konnte, oder die mich nicht interessierten.

Im Gegensatz zu heute waren die Serien früher viel tiefgründiger. Ja, es gibt auch heute noch tiefgründige Serien, die meisten sind aber eher aufs Gelddrucken ausgelegt, ähnlich vieler Videospiele. Tiefgang ist kaum noch gefragt, genauer gesagt wird dies von den Produzenten ignoriert. Und wenn Serien mit Tiefgang starten, wie „Sword Art Online“, werden sie so lange gemolken, bis nichts mehr herauskommt. Dabei ist es notwendig, erfolgreiche Serien einfach enden zu lassen. Nur so können sie die Zeit überdauern, wie die Anime-Serie „Die Königin der 1000 Jahre“. In weiteren 30 Jahren wird diese Serie immer noch Kultstatus haben, während nach vielen neuen Produkten kein Hahn mehr kräht.

Meine Frau und ich, wir freuen uns sehr, dass wir Bekanntschaft mit dieser wundervollen, wenn auch sehr ernsten Serie machen durften. Gezeichnete Filmgeschichte, die man gesehen haben sollte, wenn man ein echter Anime- und Manga-Fan ist.

Fazit:

Ich als alter Hase schätze Serien wie „Captain Future“. Ab heute gehört die Anime-Serie „Die Königin der 1000 Jahre“ von „PLAION PICTURES“ dazu. Bei meiner nächsten Reise nach Japan werde ich mal nach altem Material in den Antiquariaten Ausschau halten.

Alle anderen Fans von guter Unterhaltung und Science-Fiction möchte ich diese Serie wärmstens ans Herz legen. Die Serie ist so gut erzählt, dass sie sogar die Mädels anspricht, die mit „Sailor Moon“ aufgewachsen sind. Vermutlich würden sogar die kleinen Zuschauer Gefallen an ihr finden, wobei ich da der Meinung bin, dass das Thema zu ernst wäre.

Das Einzige, was ein wenig merkwürdig ist, der 9. September 1999 liegt schon lange hinter uns. Wir haben also überlebt. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden.

Quelle: YouTube

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.