Das letzte Einhorn, der ewige Klassiker

Bis auf die neueste Generation von Jugendlichen, die nur noch „YouTube“, „TikTok“ und anderen Plattformen mit ihrem wirren und bescheuerten Zeug kennen, dürfte wohl jeder mit dem Märchen vom letzten Einhorn Kontakt gehabt haben. Spätestens zu Weihnachten erwischt es auch den letzten Ungläubigen. Bei „PANINI“ findet ihr aktuell ein wunderschönes, optisch sehr aufwendig gestaltetes Buch, welches die Geschichte von Peter S. Beagle in bunten Bildern erzählt.

Für den Fall, dass es wirklich noch jemanden gibt, der noch nie etwas von dieser Geschichte gehört hat, hier eine kleine Zusammenfassung.

Es existiert einen Wald, in dem ein Einhorn lebt. Obwohl es noch niemand gesehen hat, scheint es so zu sein. Der Wald verliert niemals Blätter, die Tiere können nicht gejagt werden und überhaupt scheint dieser Ort magisch. Allem Anschein nach ist es wohl das Letzte.

Das Einhorn ist neugierig. Kann es wirklich sein, dass es das Letzte seiner Art ist? Das ist unmöglich, da sie unsterblich sind. Und dennoch macht es sich auf den beschwerlichen Weg, um dieses Rätsel zu lösen.

Unterwegs erfährt es von einem Schmetterling, was wohl den anderen geschehen ist. Nun heißt es, dieser Information auf den Grund zu gehen. Das ist gar nicht so einfach, da es in Gefangenschaft gerät und auch noch Erfahrung sammeln muss, die weit über das erträgliche hinaus gehen, sogar für ein Einhorn.

Ich könnte an dieser Stelle noch näher ins Detail gehen, werde dies aber tunlichst unterlassen. Die Geschichte „Das letzte Einhorn“ ist eine magische Erzählung, man sollte sie selbst erleben und sich nichts erzählen lassen. Eine Option ist das Buch von „Panini“. Die farbenfrohen Seiten erzählen wunderbar von der Reise des Einhorns. Ähnlich einer Graphic Novel erzählt sich die Geschichte eher durch die Bilder, mit ein wenig Hintergrundwissen in Textform, zum besseren Verständnis.

Mir gefällt, dass der Autor in diesem Werk ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert. So steht zum Beispiel geschrieben, dass er mit 4 Jahren seine Mutter – sie war Lehrerin – begleitet hat. Er erzählte der Klasse Geschichten über Einhörner. Zum Schluss sagte er wohl, dass er eines Tages mehr erzählen wird. So die Überlieferung seiner Mutter. Nun, dieses Versprechen hat er gehalten. Und heute, heute ist diese Geschichte DIE Erzählung über Einhörner. Auch wenn es viele Geschichten zu diesem Fabelwesen gibt, spricht man über Einhörner, dann auch zwangsläufig über dieses Werk, weil Generationen mit dieser Geschichte aufgewachsen sind.

Ich freue mich sehr, dass mir „Panini“ eines dieser wunderschön gestalteten Bücher, mit Reliefprägung in Gold, zur Rezension zur Verfügung gestellt hat. Ich werde es in Ehren halten und später meinen Enkelkindern, wenn es denn welche geben wird, daraus vorlesen. Bis dahin kommt es in meine Vitrine, die schon so mach Schätzchen beherbergt.

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.