Highlights Japan - 50 lohnenswerte Ziele

Vor Corona war ich das letzte Mal in Japan. Ich weiß noch genau, dass ich aus Japan zurückkam, die »DeDeCo« in Dresden als Aussteller absolvierte und dann war's vorbei. Die dunkle Jahreszeit begann für viele, viele Monate. Wenn man an dieser Zeit zurückdenkt, Wahnsinn, dass wir so etwas erleben mussten. Genau genommen ist die Gefahr auch heute bislang nicht gebannt. Na, wie dem auch sei, ich merke, dass die Sehnsucht nach meinem Lieblingsland von Monat zu Monat steigt. Es wird Zeit, die Koffer zu packen und durchzustarten. Das war auch der Grund, warum ich mich bei einigen Verlagen nach neuem Buchmaterial umgesehen habe. Ich habe einiges gefunden, unter anderem Bernhard Kleinschmidts »Highlights Japan«, welches 50 Ziele enthält, die man gesehen haben sollte. Erschienen ist dieser wunderschöne Bildband, wunderschöne gestaltete Bildband beim »Bruckmann Verlag«.

Dieses Werk umfasst Reiseziele von der im Norden liegenden, rauen Shiretotko-Halbinsel und endet auf der Insel Iriomote, im blauen Pazifik. Kurz gesagt, wer diese Reiseziele abarbeitet, hat fast ganz Japan erkundet.

Wie erklärt man ein Buch, in dem jedes Foto fantastisch aussieht, so zum Beispiel, dass eine Bild, dass Skulpturen zeigt, unter anderem einen Drachen, der unglaublich detailliert aus Eis und Schnee hergestellt wurde. Ich kann mir gut vorstellen, wenn man vor solchen Skulpturen steht, dass ein buchstäblich die Kinnlade heruntergeht. Und dann die Bilder, die die schönen Wälder in Japan zeigen. Ich frage mich oft, ob sie überall so wundervoll aussehen oder ob man diese Stellen suchen muss?

Japan ist ein wunderschönes Land, voller Traumlandschaften, die so herrlich zum Verweilen einladen. Es gab oft Situationen, in denen ich dachte, wie schön es doch wäre, wenn man mehr Zeit hätte, um einfach alles richtig wirken zu lassen. Wie schön Japan sein kann, das sieht man schon allein, wenn man das Buch aufschlägt und das alte Gebäude im Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang betrachtet. Dann blättert man zwei Seiten weiter und sieht den schönen See, der von Nebelschwaden bedeckt ist und den Fuji im Hintergrund.

Ronny hat sich mal die Arbeit gemacht und ist tatsächlich auf den Fuji rauf geklettert. Die Bilder, die man oftmals in den Reiseberichten sieht, sehen schon fantastisch aus. Das gilt auch für die Fotos, die sich in diesem Buch befinden. Ronny meinte nur, es war sehr anstrengend.

Ich glaube, bei einer Sache sind wir uns alle einig, egal ob man schon in Japan war oder nicht. Die Tempelanlagen sehen unglaublich aus. Ich hatte das Glück, in Tokio eine große Tempelanlage zu besuchen und wenn ich die Fotos hier sehe, da bekomme ich richtig Lust, Tempelanlagen zu besuchen. Das Gleiche gilt auch für die Kirschblütenzeit, die unglaublich schön ist. Ich erinnere mich gerne an Tokio und den Ueno Park. Ach, auch heute bedaure ich, dass es nicht möglich war, die Schönheit der Kirschblüte einzufangen.

Auf Seite 66 geht es um die Sumoringer und deren Kämpfe, eine Veranstaltung, die ich unbedingt einmal erleben möchte. Nun gut, ich sage mir oft, es kann nicht gesund sein, wenn man so dick ist. Dennoch interessiert es mich, einmal solcher Veranstaltung beizuwohnen.

Ein Bereich, den ich unbedingt erkunden möchte, ist Kyoto und die Umgebung. Egal, wo man Fotos sieht, die sehen jedes Mal fantastisch aus. Das gilt auch für dieses Werk.

Wenn ihr euch im nächsten Buchladen dieses Buch anschaut, dann betrachtet unbedingt das Bild von Seite 119. Ich sage nur, gefährliche Schönheit.

Es gibt einen Ort in Japan, vor dem habe ich richtig Respekt. Es handelt sich um den Ort Hiroshima, auf dem Amerika im Jahr 1945, die allererste Atombombe abwarf. Ich würde gerne zu diesem Ort reisen, habe aber Angst davor, was mich dort erwartet. Oder ist es vielleicht doch nur Respekt vor dieser Katastrophe? Ich kann mir die Frage selbst nicht wirklich beantworten. Auf Seite 44 und 45 kann man einiges über diesen besonderen Ort erfahren. Unter anderem wird erklärt, wie die Atombombe funktioniert hat, im groben versteht sich.

Ach ja, Japan ist schon ein faszinierendes Land. Dieses Land meistert den Spagat zwischen Kulturen und Moderne wie kein anderes Land. Ich weiß, dass es im Umfeld auch noch Korea, China und andere asiatische Staaten gibt, doch keins interessiert mich so sehr wie das Land der aufgehenden Sonne. Es betrübt mich, wenn ich durch diesen wundervollen Bildband blättere, der nicht nur durch seine Bilder, sondern auch durch die kurzen, knackigen Informationen zu überzeugen weiß. Leider liegt Japan nicht um die Ecke. Eine Reise dorthin bedarf Vorbereitung. Schließlich steht man fest im Leben, hat Verpflichtungen oder der gleichen. Umso schöner ist es, dass es Bildbände wie diese gibt, die einen wenigstens gedanklich an den Sehnsuchtsort des Herzens entführen.

Nehmt euch mal die Zeit und geht in den nächsten Buchladen. Schnappt euch diesen Bildband, der in der Regel als Anschauungsmaterial vorliegen dürfte, und blättert ihn durch. Ein wirklich gelungenes Werk, welches sich nicht nur auf die Touristenattraktionen beschränkt. Ich bin mir fast sicher, dass der eine oder andere kurz entschlossen seine Sammlung japanischer Bildbände durch dieses Werk erweitern wird.

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.