Wer Lust auf eine ziemlich schräge Geschichte hat, der sollte seine Nase in die Serie ‚Everything is Fine‘ von ‚PANINI‘ stecken. Es erwartet euch eine spannende und zugleich schockierender Geschichte, welche bei mir für Dauer-Runzeln auf der Stirn gesorgt haben.
Worum es in ‚Everything is Fine‘ geht:
Das Ehepaar Maggie und Sammy, die mit ihrem Hund Winston in einer idyllischen amerikanischen Vorstadt leben, haben es gar nicht so idyllisch, wie man glauben soll. Das liegt nicht nur an der Tatsache, dass alle Bewohner mit Katzen-Masken herumlaufen müssen.
Maggie macht sich auf den Weg zum Supermarkt an der Dreizehnten, um Thunfisch in Dosen zu kaufen. Dort trifft sie auf ihren unschlüssigen Nachbarn Charlie. Außer ein wenig Small Talk passiert nichts Nennenswertes.
Zurück zu Hause wird Maggie von den Nachbarn Bob und Linda angesprochen, die sie zu einer Dinnerparty am nächsten Tag einladen. Auch Charlie, der gerade heimkehrt, wird überredet, teilzunehmen, obwohl er mehrfach signalisiert, dass er keinen Bock hat.
Am Abend bringt Sammy den Müll raus, den er mit Gift gegen Ratten und Bettler versetzt hat. Ein heruntergekommener Mann bittet ihn um Essen, woraufhin Sammy ihm den bereits seit Tagen toten Winston gibt.
Die Dinnerparty verläuft unspektakulär, geprägt von belanglosen Gesprächen und peinlichen Pausen. Allerdings wird steht’s Wert auf Floskeln gelegt, als ob man nichts Böses sagen darf.
Am nächsten Tag, nachdem Sammy zur Arbeit gefahren ist, taucht Charlie bei Maggie auf und möchte ihr seine Modelleisenbahn im Keller zeigen. Doch bevor es dazu kommt, erscheint Polizist Tom und verbannt Charlie. Maggie wird angewiesen, darüber zu schweigen, wenn sie nicht ebenfalls verbannt werden will.
Einschätzung:
Fragt ihr euch gerade, was es mit dieser seltsamen Geschichte auf sich hat? Willkommen im Club. Genau so erging es mir, als ich den ersten Band gelesen habe. Wären wir in einem Cartoon, wären die Fragezeichen über meinem Kopf für alle sichtbar gewesen. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, welchen Sinn diese ungewöhnliche Serie hat. Und auch jetzt, nach längerem Nachdenken, habe ich keine klare Antwort darauf.
Im Kern behandelt diese Serie den alltäglichen Horror einer vermeintlich perfekten Gesellschaft. Um diese Perfektion zu wahren, wird die Gesellschaft streng überwacht. Schon der Versuch, der Überwachung zu entkommen, wird hart bestraft. Daher bemühen sich alle, sich perfekt angepasst zu verhalten. Würden wir in einer solchen Welt leben, würde ich den Verstand verlieren.
Mehr oder weniger verstörend …
Bleibt zu hoffen, dass dies nicht unsere Zukunft wird.
Fazit:
Die Serie ‚Everything is Fine‘ von ‚PANINI‘ ist speziell und somit nicht für jeden verständlich. Wer diese Serie verstehen will, benötigt einen ausgeprägten Horizont.
Produktdetails | |
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Titel | Everything is Fine |
Genres | Horror |
Autor/Zeichner (m/w/d) | Mike Birchall |
Einband | Taschenbuch |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seitenanzahl | 252 |
Serie | Everything is Fine |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-7416-3813-8 |
Verlag | Panini |
Kaufmöglichkeiten | Amazon / Thalia / Panini |
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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