Was macht ein Menschenopfer, wenn der Gott, dem es geopfert werden soll, es verschmäht? Nanao zieht kurzerhand bei ihm ein und krempelt sein Leben um.
Doch auch sein eigenes Leben verändert sich dadurch gewaltig, wie man in „Das Opfer des Schlangengotts“ von Susu Katoh lesen kann. Die deutsche Lokalisierung verdanken wir HAYABUSA.
Worum es in „Das Opfer des Schlangengotts“ geht:
Der Uzumaki-Clan schloss vor langer Zeit einen Pakt mit dem Schlangengott. Um weiterhin Nachkommen zu sichern, muss der älteste Sohn der Familie dem Gott geopfert werden. So macht sich Nanao auf den Weg, um seine Pflicht als Opfer zu erfüllen. Vor dem geweihten Stein der Gottheit spielt er die schönsten Lieder und wartet auf seinen Tod.
Das Ritual wird jedoch von einem genervten Ruf aus einem heruntergekommenen Haus nebenan unterbrochen. Der Schlangengott Daija hat den öden Stein satt und bewohnt nun die Ruine daneben. Er hat auch kein Interesse an Nanaos Opfer und schickt ihn fort. Doch Nanao besteht darauf, sich zum Wohle seiner Familie zu opfern. Obwohl Daija versichert, dass er die Familie auch ohne Opfer segnen kann, bleibt Nanao hartnäckig. Selbst als Daija seine wahre Gestalt als riesige Schlange annimmt, bleibt Nanao tapfer.
Statt zu sterben, erwacht Nanao jedoch im Nebenzimmer. Daija erklärt ihm, dass er in der modernen Zeit genug anderes Essen findet und keine Menschenopfer mehr benötigt. Außerdem schmecken Opfer, deren Seele von Lust und Begierde erfüllt ist, am besten. Da Nanao ein asketisches Leben geführt hat, um als perfektes, reines Opfer zu dienen, ist er für Daija wenig ansprechend.
Nach anfänglichen Zweifeln fasst Nanao einen Entschluss: Daija soll ihm Lust und Begierde – oder zumindest einen eigenen Lebenswillen – beibringen. Der Schlangengott hat dazu gar keine Lust, aber da er sein Opfer nicht loswird, beschließt er, ihm zu helfen … mehr oder weniger. Zunächst schickt er den Jungen wieder in die Schule. Zwar muss Nanao aufpassen, dass niemand vom Uzumakiclan ihn sieht, aber er findet nun in der Schule zum ersten Mal Freunde.
Allmählich entwickelt er, ohne es direkt zu merken, einen Lebenswillen – und Gefühle für den Schlangengott. Daija merkt auch, wie Nanao nach und nach immer appetitlicher für ihn riecht. Was wird er jetzt tun? Ihn fressen oder noch ganz andere Dinge?
Einschätzung:
Da der Manga ab 18 Jahren ist, enthält er viele explizite Szenen. Diese wirken jedoch nicht überstürzt, da sich die Geschichte langsam aufbaut und so auch die Beziehung der beiden Protagonisten Zeit bekommt. Das Ende kommt für mich storytechnisch zu abrupt, wird aber Genrefans nicht stören.
Fazit:
Wer Lust auf einen Fantasy-Boyslove-Manga hat, sollte unbedingt „Das Opfer des Schlangengotts“ lesen.
Hier gelangt ihr zur Leseprobe von „Das Opfer des Schlangengotts“!
Quelle: HAYABUSA (CARLSEN)
Produktdetails | |
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Titel | Das Opfer des Schlangengotts / いけにえもんぜんばらい |
Genres | Boys Love |
Autor/Zeichner (m/w/d) | Susu Katoh |
Einband | Taschenbuch |
Altersempfehlung | ab 18 Jahren |
Seitenanzahl | 176 |
Serie | Das Opfer des Schlangengotts |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-551-80366-5 |
Verlag | HAYABUSA (CARLSEN) |
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
About the Author
Hallo,
Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P
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