Sword Art Online aus der Sicht Asunas
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Stefan -
13. November 2024 um 04:55 -
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Fans von „Sword Art Online“ finden aktuell bei peppermint anime die Anime-Serie „Sword Art Online: The Movie - Progressive: Aria of a Starless Night“ im Programm. Es wird uns erneut die Anfangszeit von SAO erzählt, dieses Mal aus der Sicht Asunas und einer Klassenkameradin. Stellt sich die Frage, ob sich das Ganze überhaupt lohnt?
Worum es in „Sword Art Online: The Movie - Progressive: Aria of a Starless Night“ geht:
Wir schreiben den 6. November 2022. An diesem Tag startet das VRMMORPG (Virtual Reality Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) Sword Art Online, auch SAO genannt. SAO spielt in der Fantasy-Welt Aincrad. Im Gegensatz zu den heutigen MMORPGs, bei denen wir unsere Charaktere mit der Computermaus vor dem Computer steuern, taucht der Spieler bei SAO mittels eines NerveGear vollständig in die virtuelle Realität ein. Das NerveGear, das man sich wie einen Helm vorstellen muss, kann das sensorische und motorische Areal im Gehirn auslesen und so stimulieren, dass jeder Spieler das Gefühl hat, als würde er real in dieser Welt existieren. Der Rest des Spiels läuft dann wieder wie gehabt ab: Monster hauen, EP sammeln, sich über dämliche Spieler ärgern, farmen, sich verlieben usw.
Gleich am ersten Tag erwartet die ersten 10.000 Spieler eine Überraschung. Der Entwickler des Spiels, Akihiko Kayaba, hat die Bedingungen des Spiels leicht geändert. Kein Spieler kann sich mehr aus dieser Welt ausloggen, es sei denn, alle 100 Ebenen werden bezwungen und sämtliche Endbosse ins Nirvana geschickt. Kurzum: Das Spiel muss geschafft werden! Wer das schafft, ist gänzlich egal. Die Hauptsache ist, dass es überhaupt jemand schafft. Eine weitere kleine Änderung ist, dass jeder Spieler, der in SAO sein Leben lässt, sei es im Kampf oder beim Versuch, sich auszuloggen, auch in der realen Welt stirbt. Dass diese Änderungen nicht gerade auf Begeisterung stoßen, versteht sich von selbst. So sterben gleich am ersten Tag diverse Spieler, sei es durch Selbstmord oder weil Angehörige versuchten, das NerveGear zu entfernen. Vielleicht hat der Entwickler gelogen.
An dieser Stelle würde es in der Grundserie wie folgt weitergehen:
Kazuto Kirigaya, der bereits in der Betaversion unter dem Pseudonym Kirito teilgenommen hatte, ist einer dieser Spieler. Im Gegensatz zu den anderen Spielern schockiert ihn diese Tatsache nicht sonderlich. Ihm ist die reale Welt ohnehin egal. So macht er sich gleich auf in die Welt von Aincrad, mit dem Ziel, als einsamer Held in die Geschichte einzugehen, was ihm auch gelingt. Kirito entwickelt sich zum zweitstärksten Spieler auf dem Server, ohne dabei arrogant zu werden. Er stellt sein Können nicht in den Vordergrund, sondern verbirgt lieber seine Fähigkeiten.
Da sich „Sword Art Online: The Movie - Progressive: Aria of a Starless Night“ um Asuna dreht, geht es folgendermaßen weiter:
Asuna ist genau genommen nur für eine Klassenkameradin ins Spiel gekommen, die sich in dieser Welt Mito nennt. Sie war es, die sie auf das kommende MMORPG aufmerksam gemacht hat. Da die beiden sich des Öfteren heimlich auf dem Schuldach treffen, um ein wenig zu zocken, möchten sie ihre Aktivitäten ausbauen.
Nun sind sie also in diesem Spiel eingesperrt. Und wie soll es weitergehen? Während Mito das Ganze ziemlich locker nimmt, ist es für Asuna die Hölle. Sie hat panische Angst, weiß nicht, wie sie überleben soll und will überhaupt nicht in dieser Welt sein. Da ihr aber nichts anderes übrig bleibt, ziehen beide schnellstmöglich los, um EP zu sammeln. Ohne EP kein Überleben.
Anfangs noch etwas schwerfällig, lernt Asuna schnell, mit ihrer Waffe umzugehen. Sie empfindet sogar Freude, was sie selbst überrascht. Wenn die beiden weiterhin zusammenhalten, ist ein Überleben möglich. Doch dann passiert Asuna ein Missgeschick. Im Eifer des Gefechts greift sie ein Monster an, das man lieber in Ruhe lässt. Dies hat schwerwiegende Konsequenzen. Zum einen ergreift Mito die Flucht, was verständlich ist, und Asuna ist kurz davor zu sterben. Zum Glück taucht in diesem Moment ein unbekannter Spieler auf, der sie aus dieser fast aussichtslosen Lage befreit. Sein Name ist Kirito.
Einschätzung:
Ich beschäftige mich schon lange nicht mehr mit dem Franchise um „Sword Art Online“. Das hat vielerlei Gründe. So bin ich der Meinung, dass die Geschichte um Kirito und Asuna nach Staffel 1 zu Ende war, als er sie dann endlich im realen Leben fand. Und sie lebten glücklich bis zum Ende ihrer Tage. Alles, was danach kam, war überflüssig, wäre nicht notwendig gewesen und ist mir zu ähnlich. Ich bin auch der Meinung, dass es nur noch ums Geld drucken ging.
Auf Messen kommt man gelegentlich mit Fans der Serie ins Gespräch. Ich frage oft, welche die Lieblingsstaffel war. Fast alle Fans sehen es genauso wie ich. Sie schauen sich zwar die anderen Staffeln an und freuen sich über neuen Stoff, empfinden aber Staffel 1 als die beste.
Da ich mich nicht mehr mit dem Franchise der Serie befasse, war mir „Sword Art Online: The Movie - Progressive: Aria of a Starless Night“ natürlich unbekannt. Ich wollte erst gar nicht hineinschauen, änderte aber meine Meinung, als ich die Kurzbeschreibung las. Diese machte mich doch neugierig, es ging doch um die ursprüngliche Geschichte. Ich wollte gerne herausfinden, ob sich die Geschichte aus Asunas Sicht lohnt und ob man sich an die ursprüngliche Geschichte hielt. Sehr zu meiner Freude hielten sich die befürchteten Logikfehler in Grenzen. Ja, man gab sich sogar richtig Mühe, beide Sichtweisen zusammenzuführen.
Ein wenig merkwürdig war das Ganze dann doch. Während sich die ursprüngliche Geschichte um Asuna und Kirito drehte, ist nun ein dritter Charakter am Start, und zwar Mito. Man könnte jetzt auf Klein und andere Charaktere verweisen, die Kirito zur Seite standen. Das ist eine ganz andere Geschichte. Diese tauchten nacheinander auf und waren eben nicht von Anfang an dabei. Na ja, man gewöhnt sich daran.
Fazit:
Ich muss zugeben, Staffel 1 von „Sword Art Online: The Movie - Progressive: Aria of a Starless Night“ aus der Sicht Asunas hat etwas. Zum einen trägt sie zum besseren Verständnis bei, und wenn wir ganz ehrlich sind, freuen wir uns doch insgeheim, diese tolle, sehr emotionale Liebesgeschichte erneut zu erleben. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die befürchteten Logikfehler auch weiterhin auf ein absolutes Minimum reduzieren.
Quelle: YouTube
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken. Copyright © 2024 by peppermint anime

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