Gibt es Unnützes Wissen über Manga und Anime?
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Mew -
23. November 2024 um 17:59 -
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Ist es wirklich unnütz, sich unzählige Fakten über Manga und Anime aus verschiedenen Jahrzehnten durchzulesen? Zumindest wenn ihr auf der nächsten Convention alle beeindrucken wollt, sind die Fakten aus dem Buch „Unnützes Wissen über Manga und Anime“ von Jasmin Dose, Jan Lukas Kuhn und Stefan Mesch keineswegs unnütz. Erschienen ist dieses Werk beim Verlag Riva.
Worum es in „Unnützes Wissen über Manga und Anime“ geht:
Eine Rezension über ein „unnützes Wissen“-Buch zu schreiben, geht natürlich nicht ohne einige Fakten aufzuzählen. Daher: Spoilerwarnung!
Die Fakten in dem Buch sind in verschiedene Themenkapitel unterteilt: nach Jahrzehnten, nach Altersgruppen und nach weiteren Themen. Die einzelnen Kapitel sind bunt gemischt und lesen sich sehr abwechslungsreich. Besonders interessant sind die Fakten, die aufzeigen, welcher Anime/Manga oder Charakter von einem anderen inspiriert wurde. Zum Beispiel sind die Frisur und Farbe von Super Sonic an Son Goku orientiert, wenn dieser zum Super-Saiyajin wird. Auch Narutos wilde Frisur ist ebenfalls an Son Goku angelehnt.
Das Buch stellt auch weniger bekannte Manga und Anime kurz und prägnant anhand ihrer Handlung vor. Wer also Inspiration für seine Lese- oder Watchliste sucht und nicht nur die aktuellsten Werke konsumieren möchte, sollte sich das Buch genauer ansehen.
Allerdings wird auch auf Skandale rund um die Anime- und Mangaszene eingegangen – das Buch ist für zartbesaitete Leser mit einigen Triggerwarnungen versehen.
Ein negativer Aspekt fiel mir jedoch auf: Wenn es um Boys-Love, Girls-Love oder Manga mit Trans-Themen geht, wird die Sexualität oder sexuelle Identität einer Figur oft erwähnt – auch wenn das für den eigentlichen Fakt oder das Thema irrelevant ist. Zu erwähnen, dass die sexuelle Orientierung von Haruka und Michiru aus Sailor Moon im Ausland für Skandale sorgte, ist verständlich. Doch ich möchte nicht aus dem Lesefluss gerissen werden, um zu erfahren, dass ein Nebencharakter in einem historischen Manga nonbinär ist, wenn das für die Story oder den Fakt unerheblich ist.
Einschätzung:
Ich schätze die Vielfalt der Fakten, die in „Unnützes Wissen über Manga und Anime“ angesprochen werden. Auch Veteranen der Otaku-Szene können noch etwas Neues lernen, sei es über schöne oder unschöne Themen rund um Anime und Manga. Allerdings stört das ständige und oft unpassende Betonen der sexuellen Orientierung der Charaktere. Selten nehmen die Autoren eine Wertung eines Fakts vor, was ich eher dem Leser überlassen hätte.
Fazit:
Wer sich selbst als Otaku-Experte bezeichnen möchte, sollte „Unnützes Wissen über Manga und Anime“ vom Verlag Riva auf jeden Fall lesen. Man lernt einiges neues, was man definitiv nicht als unnütz ansehen sollte.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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