Tim Burton's The Nightmare Before Christmas als Manga

Liebt ihr Weihnachten auch so sehr wie ich? Und empfindet ihr es als genauso schade, wenn diese wundervolle, besinnliche Zeit vorbei ist? Nun, bei CARLSEN findet ihr aktuell eine gelungene Interpretation des Klassikers „The Nightmare Before Christmas“ von Tim Burton, umgesetzt von Jun Asuka. Eine gute Gelegenheit, die besinnliche Weihnachtszeit noch etwas länger wirken zu lassen, wenn auch auf ungewöhnliche Weise.

Worum es in „Tim Burton's The Nightmare Before Christmas“ geht:

Jack Skellington ist der Meister des Schreckens und der Kürbiskönig in seinem Reich. Jedes Jahr aufs Neue organisiert er Paraden und setzt alles daran, dass Halloween so richtig gruselig wird. Doch eines Tages setzt die Langeweile ein, da es immer das Gleiche ist. Jack fühlt sich ausgelaugt und ideenlos.

Auf der Suche nach Inspiration entdeckt Jack zufällig das Weihnachtsland. Er ist fasziniert von den Lichtern, dem bunten Treiben, der fröhlichen Stimmung der Leute, der Tradition der Weihnachtsbäume, Geschenke und vor allem vom Herrscher – einem dicken Mann in roten Klamotten und langem weißem Rauschebart.

Jack hat eine Idee: Er will den Kindern etwas Außergewöhnliches bieten. So beschließt er, den Weihnachtsmann zu entführen und Weihnachten neu zu gestalten, eine Kombination aus seinen Fähigkeiten und der bestehenden Tradition.

Sally, eine Flickenpuppe, die von Doktor Finkelstein erschaffen wurde, lernt Jack kennen. Sie erfährt von seinem Vorhaben, ist jedoch nicht begeistert, da sie die Gefahren dahinter sieht. Sie weiß, was Weihnachten bedeutet und dass eine Kombination mit Halloween nicht sinnvoll wäre. Dennoch versteht sie Jacks Wunsch nach Veränderung.

Während Jack sich im Weihnachtsland aufhält, kann sein Widersacher endlich seinen Platz einnehmen und als unangefochtener Herrscher agieren. Wird Jack das verhindern können? Und was hat es mit den Gefühlen auf sich, die er für Sally hegt?

Einschätzung:

Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich mit dieser außergewöhnlichen Geschichte in Berührung kam. Als ich damals das Titelbild sah und dort etwas von Weihnachten stand, war ich nicht sonderlich begeistert. Dennoch habe ich mir eines Tages diese Geschichte angesehen, die jedoch sehr verfremdet wirkte. Das lag an den merkwürdigen Figuren und dem Setting. Meine Wahrnehmung deckte sich somit mit dem schwierigen Kinostart im Jahr 1993. Wer hätte gedacht, dass diese düstere und dennoch leidenschaftliche Geschichte die Zeit überdauern wird? Wer hätte gedacht, dass sie heute zu Weihnachten gehört wie „Kevin allein zu Haus“ und „Aschenbrödel“? Jetzt hätte ich fast „Das letzte Einhorn“ vergessen. Was ich damit sagen will: Tim Burtons Geschichte gehört heute einfach zu Weihnachten dazu, wie viele andere Klassiker auch.

Ich habe mich gefreut, als ich die Manga-Adaption entdeckte. Denn wenn sich jemand hinstellt und eine Geschichte interpretiert, ist das eine gewisse Form der Wertschätzung. Und Wertschätzung ist etwas Wunderbares in dieser Welt. Es zeigt, dass die Arbeit, die man einst vollbracht hat, die Zeit überdauert hat.

Fazit:

Tim Burtons „The Nightmare Before Christmas“ hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Umso erfreulicher ist es, dass durch eine Manga-Adaption diese klassische Geschichte einem neuen Publikum vorgestellt wird. Und ich bin mir sicher, dass sie auch noch in 30 oder 40 Jahren gerne gelesen wird.

Die Geschichte ist recht düster, auf eine sehr sympathische Weise. Ich erwähne dies, damit man weiß, worauf man sich einlässt. Nicht dass jemand gerne mit seinem Kind oder Enkelkind diese Geschichte lesen möchte und dann feststellt: „Ups, was ist denn das?“ Wobei ich mir fast sicher bin, dass die Kinder diese Geschichte lieben werden, da sie sie einfach aus kindlicher Sicht betrachten.

Hier gelangt ihr zur Leseprobe von „Tim Burton's The Nightmare Before Christmas als Manga“. Quelle: CARLSEN