Japanische Papierkunst: Eine andere Form des Papierfaltens
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Stefan -
9. Januar 2025 um 05:01 -
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Mit Sicherheit hat der ein oder andere von euch den Begriff Origami schon gehört, von der japanischen Kunst des Papierfaltens. Eine Kunstform, die mit dem klassischen Basteln im deutschsprachigen Raum nicht viel gemein hat. Stellt sich die Frage, wie das ein oder andere Kunstwerk umgesetzt wird. Und weil mich diese Frage beschäftigt hat, habe ich im Netz ein wenig geschaut und bin über das Buch „Japanische Papierkunst“ von Adeline Klam gestolpert, welches beim Christophorus Verlag veröffentlicht wurde.
Dieses Nachschlagewerk beinhaltet 32 einfache und beeindruckende Projekte, die man aus Papier erstellen kann. So wissen die Japaner, wie man Papierblumen faltet. Es wird aber auch erklärt, wie wir unsere heiß geliebten Kirschblüten aus Papier herstellen. Genau genommen kein Hexenwerk, wenn man weiß, wie es geht. Und genau das wird auf Seite 8 erklärt. Und wenn wir schon bei Blüten sind: Wie man eine Blütenlampe herstellt, mit echter Glühbirne, wird ebenfalls in diesem Buch erklärt.
Die Japaner sind bekannt für ihre hochkomplexe Fingerfertigkeit. Wie komplex diese ausfallen kann, erfahrt ihr auf Seite 20. Hier wird euch gezeigt, wie man ein Flecht-Notizbuch herstellt. Ich muss gestehen, es sieht ziemlich komplex aus, wobei ich davon ausgehe, dass das weibliche Geschlecht damit besser klarkommen wird als die grobmotorischen Männer.
Diejenigen unter euch, die gerne Klappkarten basteln, finden ein interessantes Projekt auf Seite 22. Hier wird euch gezeigt, wie man eine wunderschöne Pop-Up-Karte mit Blumen herstellt. Sieht schon irgendwie kompliziert aus, aber wunderschön.
Kennt ihr diese hässlichen A4-Schuber, die man überall kaufen kann und in denen man alles Mögliche verstaut? Ich rede von diesen langweiligen Dingern, die man sich kauft und dann etwa seine Notizen darin unterbringt. Diese Dinger sehen wirklich langweilig aus. In diesem Buch wird euch jedoch erklärt, wie ihr so was selbst basteln könnt. Und glaubt mir, das, was hier gezeigt wird, sieht um Welten besser aus.
Ein Projekt, das mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte, war der Weihnachtswichtel auf Seite 64. Der sieht niedlich aus. Ich glaube, den werde ich im Pflegeheim bei der Beschäftigung mit den Bewohnern basteln. Zuckersüß, kann ich nur sagen.
Natürlich findet ihr noch einiges mehr in diesem Werk. So erfahrt ihr zum Beispiel, wie man Dosen herstellt, genauer gesagt diese veredelt. Was mir allerdings fehlt, ist der Kranich, der vorn auf dem Titelbild zu sehen ist. Der hätte mich wirklich interessiert. Ich wollte schon immer wissen, wie dieser gefaltet wird. Schade, dass es keine Anleitung dafür gibt. Stellt sich die Frage, warum genau der Kranich ausgelassen wurde. Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, geht es ja um einfache Projekte. Ich vermute mal, der Kranich ist etwas aufwendiger.
Bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Wenn ihr Lust auf Basteln habt, dann schaut mal in „Japanische Papierkunst“ rein. Das empfehle ich insbesondere Eltern, die mit ihren Kindern basteln wollen, Lehrkräften in den Schulen und natürlich Leuten wie mir, die im Pflegeheim in der Betreuung arbeiten. Zum einen ist alles einfach dargestellt, sodass wirklich jeder es verstehen kann, und man sieht sogar das fertige Produkt. Ein wichtiger Aspekt, auf den mich meine Senioren hinweisen, wenn ich mit ihnen etwas machen möchte. Sie fragen mich nämlich jedes Mal: „Wie soll das denn eigentlich aussehen?“ Ihr seht also, es wurde bei diesem Werk an alles gedacht, was im Übrigen auch das Material betrifft. Es wird euch genau erklärt, was ihr benötigt.
Nun denn, viel Spaß beim Basteln.
Hier gelangt ihr zur Leseprobe von „Japanische Papierkunst“. Quelle: Christophorus Verlag
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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