Aktuell liegt mir Band 4 der Endzeit-Manga-Serie „Akira“ zur Ansicht vor. Ich muss schon sagen, es geht ganz schön zur Sache. Dass wir nach wie vor in den Genuss der deutschen Lokalisierung kommen, verdanken wir dem CARLSEN Verlag.
Worum es in Band 4 von „Akira“ geht:
Akira wurde tatsächlich wiederbelebt. Anders als im Anime hat er sich nicht sofort wieder in Luft aufgelöst, sondern sitzt im Stadion, wo eigentlich Tetsuo sein sollte. Tetsuo hat sich mit Akira zusammengeschlossen und sie haben das Tokioter Reich ausgerufen. Ja, ihr hört richtig, die Geschichte geht wirklich weiter und endet nicht mit der Wiedergeburt von Akira.
Die Stadt ist zerstört und in mehrere Teile aufgeteilt. Zum einen gibt es das Tokioter Reich und dann den Sektor, in dem Mutter Myako herrscht – wobei „herrscht“ vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist. Vielmehr führt sie in ihrem Sektor die Verwundeten, inklusive „25“, „26“ und „27“, die dort ebenfalls versorgt werden. Zwischen all dem Chaos gibt es auch noch den normalen Sektor.
Die Anhänger von Akira wachsen, da er angeblich Wunder vollbringt. Um ihn zu schützen, rekrutiert Tetsuo einige Jugendliche, die fortan als Leibwache fungieren sollen. Auch die Entwicklungen im Sektor von Mutter Myako werden weiter erzählt. Auf jeden Fall wird Kei nach Nummer „19“ suchen, wer auch immer das sein mag. Kiyoko hat sie darum gebeten, obwohl sie sehr schwach ist.
Und was passiert mit der Menschheit? Tokio ist nur noch ein einziger Trümmerhaufen. Kein Stein sitzt mehr auf dem anderen. Es herrscht Anarchie, Unterdrückung und das Gesetz des Stärkeren. Frauen sind Freiwild geworden.
Einschätzung:
„Akira“ ist für mich etwas ganz Besonderes, öffnete es mir doch die Welt des Anime und Manga. Dass ich mich nun nach all den Jahren mit der kompletten Geschichte auseinandersetzen darf, ist wunderbar. Die Geschichte ist so anders als der Anime, was mir eigentlich immer klar war. Im Anime wurde vieles gekürzt und manche Dinge auch ein wenig verändert. Ist das schlecht? Nein, auf gar keinen Fall. Für mich sind der Anime und die Manga-Serie zwei völlig verschiedene Welten. Der Anime erzählt die Geschichte in Kurzform. Die Manga-Serie geht einfach mehr ins Detail. Ich bin schon gespannt, wie das Ende aussehen wird.
Jedes Mal, wenn ich den Anime sehe oder jetzt die Serie lese, ziehe ich Parallelen zu unserer realen Welt. Ich sage nur: Wir dürfen nicht Gott spielen. Doch genau das tun wir jeden Tag. Und es würde mich nicht wundern, wenn in ferner Zukunft diese Fiktion Realität wird. Der Mensch kennt die Gefahr, aber es ist ihm wichtiger, bis an die Grenze zu gehen. Egal, ob es Konsequenzen hat oder nicht.
Fazit:
Die Manga-Serie „Akira“ sollte man als echter Otaku kennen. Sie gehört für mich unangefochten zu den zehn besten Serien aller Zeiten. Diese Serie nicht zu kennen, ist schon fast ein Frevel.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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