Viele kleine Geschwister kennen dieses Gefühl: Sie stehen im Schatten ihrer großen Geschwister, die als Vorbilder glänzen. Niemand wünscht sich diese Situation, doch sie gehört oft zur Realität. Ähnlich ergeht es Haru, dem Protagonisten aus Band 1 von „Winning Pass“ (ウイニング パス) von Tatsunari Sakamoto, erschienen beim Verlag CARLSEN.
Worum es in „Winning Pass“ im Detail geht:
Haruto Ichinose, ein Schüler der 10. Klasse, trainiert regelmäßig mit seinem großen Bruder Basketball. Sein Bruder Shori verehrt Haru zutiefst und hängt sehr an ihm, doch Haru empfindet nicht dasselbe. In der Schule wird Shori von allen bewundert: Er hat ausgezeichnete Noten, ein vorbildliches Verhalten und glänzt durch seine sportlichen Leistungen. Haru dagegen ist das genaue Gegenteil – ein echtes Problemkind, das weder in der Schule noch beim Sport mithalten kann. Diese ständigen Vergleiche mit seinem Bruder setzen ihm zu.
Doch Haru will sich nicht länger geschlagen geben. Mit großem Eifer trainiert er jeden Tag alleine, entschlossen, seinen Bruder eines Tages in dessen „Spezialität“ – dem Basketball – zu übertrumpfen. Auf seinem Weg, besser zu werden, erhält Haru unerwartete Unterstützung von seinem Klassenlehrer, der ihn durch einen glücklichen Zufall begleitet.
Einschätzung:
„Winning Pass“ beginnt zunächst recht gewöhnungsbedürftig. Die aufdringliche Art von Harus großem Bruder kann abschreckend wirken, und anfangs fehlt es der Geschichte an Spannung. Statt Action wirkt der Manga zu Beginn mehr wie eine Komödie. Persönlich fand ich den übertriebenen Humor um die „Geschwisterliebe“ nicht überzeugend, da man dabei leicht die Grenze des Übertriebenen überschreiten kann.
Doch wenn man den Anfang überstanden hat, entwickelt sich die Handlung langsam und gewinnt an Spannung. Die Story nimmt schließlich Fahrt auf und bietet Potenzial für zukünftige Entwicklungen.
Fazit:
„Winning Pass“ konnte in seinem ersten Band nicht restlos überzeugen, doch mit weiteren Bänden besteht definitiv die Chance, mehr aus der Geschichte herauszuholen. Fans von Geschichten über familiäre Rivalität und Sport könnten trotzdem einen Blick wagen.
Hier gelangt ihr zur Leseprobe von „Winning Pass“. Quelle: CARLSEN
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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