Was würdest du tun, wenn deine Schwester sterbenskrank ist und niemand das Geld hat, um sie einem Spezialisten vorzustellen? Genau vor dieser Frage steht der Streamer Aoringo. Sein Weg ist drastisch, seine Entscheidungen fragwürdig – doch sein Ziel ist unumstößlich.
Die Antwort auf diese bewegende Frage findet ihr in der Manga-Serie „Dead Account“ (デッドアカウント) von Mu Watanabe, die bei Panini erschienen ist. Aber Achtung: Diese Geschichte wird euch emotional packen und zum Nachdenken bringen.
Worum geht es in „Dead Account“?
Aoringo steht vor einer schier unlösbaren Herausforderung: Seine Schwester ist sterbenskrank, und die einzige Hoffnung liegt bei einem Spezialisten im Ausland. Doch die Behandlung ist so teuer, dass sie außerhalb jeder finanziellen Möglichkeit liegt.
Verzweifelt sucht Aoringo einen Weg, das nötige Geld aufzutreiben – und er setzt auf das, worauf heute viele junge Menschen setzen: soziale Medien. Doch um in der Masse von Influencern aufzufallen, reicht es nicht, einfach nur einen Account zu erstellen. Er muss extremer sein, radikaler, gefährlicher.
Um sich von der Konkurrenz abzuheben, stellt sich Aoringo waghalsigen Herausforderungen, die er filmt und teilt. Er tritt gegen einen Kampfsportmeister an, riskiert seine Gesundheit und ignoriert jede Gefahr – denn sein einziges Ziel ist es, mehr Follower zu gewinnen und seine Videos zu monetarisieren. Je mehr Klicks, desto mehr Geld. Ob er in den Kommentaren gefeiert oder zerrissen wird, interessiert ihn nicht. Für ihn zählt nur eins: Er muss seine Schwester retten.
Sein Plan geht auf – sein Verdienst wächst, und er glaubt, dass er bald genug zusammenhat. Doch dann schlägt das Schicksal unerbittlich zu: Seine Schwester stirbt, bevor er ihr helfen kann.
Verloren und voller Schuldgefühle zieht sich Aoringo zurück. Er löscht seinen Account, so wie er seine Schwester begraben musste. Doch die Trauer trifft ihn so hart, dass er nicht einmal an ihrer Beerdigung teilnehmen kann.
Während er in einem dunklen Loch versinkt, geschieht etwas Unvorhersehbares: Seine Fans reagieren wütend auf sein Verschwinden – und sie tun etwas, das niemand erwartet hätte.
Was genau passiert? Das müsst ihr selbst herausfinden.
Meine Einschätzung – Eine Geschichte, die nachklingt
„Dead Account“ ist weit mehr als ein typischer Manga über Social Media und Ruhm. Anfangs könnte man denken, es gehe um einen Jugendlichen, der um jeden Preis berühmt werden will – doch bald erkennt man die tiefgründige Tragik dahinter.
Ich habe oft den Kopf geschüttelt, wenn ich gesehen habe, was Menschen auf Social Media tun, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber diese Geschichte hat meine Sichtweise verändert. Aoringo kämpft nicht für Likes – er kämpft für das Leben seiner Schwester.
Und dabei stellt sich die größere Frage: Wie viele Menschen gibt es in der Realität, die verzweifelt nach Lösungen suchen, die riskante Wege gehen, weil sie keinen anderen Ausweg sehen?
Aoringo ist eine erschütternde Erinnerung daran, dass nicht jeder, der sich ins Rampenlicht drängt, einfach nur Ruhm sucht. Manche kämpfen um ihr Überleben – oder um das eines geliebten Menschen.
Fazit – Lohnt sich dieser Manga? Absolut!
„Dead Account“ mag auf den ersten Blick oberflächlich wirken, doch hinter der Fassade verbirgt sich eine emotionale und tiefgehende Geschichte, die lange nachwirkt.
Was denkt ihr darüber? Hättet ihr es genauso gemacht wie Aoringo – oder hättet ihr einen anderen Weg gesucht?
Lasst es mich wissen! Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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