„Imitation Play“ (イミテーション・プレイ) von Ann Homare, erschienen bei HAYABUSA, ist ein sinnlicher Boys-Love-Einzelband, der sich auf die intensive Beziehung zweier Barkeeper konzentriert. In einer Bar, in der Liebeskummer und Sehnsucht zum Alltag gehören, entfaltet sich eine Geschichte, die zwischen körperlicher Nähe und emotionaler Zurückhaltung schwankt. Der Manga richtet sich an ein erwachsenes Publikum und bietet eine Mischung aus Erotik, leiser Romantik und dem bittersüßen Spiel mit unausgesprochenen Gefühlen. Wer sich von euch für intime Erzählungen interessiert, in denen das Begehren ebenso präsent ist wie die Unsicherheit, wird hier fündig.
Die Geschichte von „Imitation Play“:
Haruma, ein Barkeeper, arbeitet in der Bar seines Freundes Nagisa. Nacht für Nacht hören sie gemeinsam die Geschichten ihrer Gäste, die von unerfüllter Liebe und Sehnsucht erzählen. Während Haruma scheinbar unbeschwert lebt, verbirgt Nagisa ein tiefes Geheimnis: Er ist seit Jahren heimlich in Haruma verliebt, kann seine Gefühle jedoch nicht offenbaren – vor allem nicht, solange Haruma in einer Beziehung ist.
Als Harumas Freundin ihn verlässt, weil er seinen Job nicht aufgeben will, ändert sich die Dynamik zwischen den beiden. Eines Abends beobachtet Haruma, wie Nagisa mit einem Liebhaber in ein Hotel gehen will. Obwohl ihm die Situation unangenehm ist, bietet Haruma überraschend an, Nagisas Platz für die Nacht einzunehmen. Die beiden verbringen die Nacht miteinander, und obwohl Nagisa dies als einmalige Begegnung sieht, schlägt Haruma am nächsten Abend vor, Freunde mit gewissen Vorzügen zu werden.
Was folgt, ist eine körperlich intensive Beziehung, die sich zwischen Nähe und Distanz bewegt. Nagisa kämpft mit seinen Gefühlen, während Haruma scheinbar unbeschwert agiert. Doch hinter der Fassade verbirgt sich mehr, und langsam entwickelt sich aus dem körperlichen Spiel eine echte emotionale Bindung. Der Manga erzählt von der vorsichtigen Annäherung zweier Männer, die sich erst über den Körper und dann über das Herz begegnen.
Einschätzung:
„Imitation Play“ lebt von der Spannung zwischen Nähe und Zurückhaltung. Die Geschichte ist nicht tiefgründig, aber sie bietet eine ehrliche und direkte Darstellung einer Beziehung, die sich aus dem Alltag heraus entwickelt. Besonders reizvoll ist die Darstellung der unausgesprochenen Gefühle, die sich langsam Bahn brechen. Die Figuren stehen sich selbst im Weg – ein klassisches Motiv im Boys-Love-Genre, das hier mit viel Feingefühl umgesetzt wird.
Dieser Manga ist besonders empfehlenswert, wenn ihr auf eine sinnliche, aber nicht überdramatisierte Geschichte steht. Die Beziehung zwischen Haruma und Nagisa wirkt authentisch, ihre Entwicklung ist nachvollziehbar, und die erotischen Szenen sind geschmackvoll eingebettet. Wenn ihr euch für Geschichten interessiert, in denen körperliche Nähe als Ausdruck emotionaler Unsicherheit dient, dann werdet ihr hier eine passende Lektüre finden.
Visuell ist „Imitation Play“ solide umgesetzt.
„Imitation Play“ (イミテーション・プレイ) ist ein ruhiger, aber intensiver Boys-Love-Manga, der sich auf die Beziehung zweier Männer konzentriert, die sich über Umwege näherkommen. Die Geschichte bietet zwar keine großen Überraschungen, dafür aber eine stimmige Atmosphäre, glaubwürdige Charaktere und eine gelungene Mischung aus Erotik und Gefühl. Für Fans des Genres, die sich auf eine intime Erzählung einlassen möchten, ist dieser Einzelband eine empfehlenswerte Wahl. Er lädt euch dazu ein, sich auf die leisen Zwischentöne einzulassen und die Entwicklung zweier Herzen zu verfolgen, die sich langsam öffnen.
Leseprobe zu „Imitation Play“. Quelle: HAYABUSA
Wir möchten uns ganz herzlich beim Verlag / Publisher für das Rezensionsexemplar und die tollen Bilder bedanken!

Kommentare
Neu erstellte Kommentare unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.
Neu erstellte Kommentare unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.