Fans von Boys-Love-Manga, die Drama, Erotik und ein Setting in der K-Pop-Welt vereinen, sollten sich „Comeback after Fate“ (カムバック・アフター・フェイト) von Anji Seina nicht entgehen lassen. Dieser Einzelband, erschienen bei HAYABUSA, verbindet das Omegaverse mit dem Glanz der Musikindustrie und erzählt die Geschichte zweier Sänger, die sich nicht nur auf der Bühne, sondern auch emotional und körperlich aneinander binden.
Die Geschichte von „Comeback after Fate“:
Im Mittelpunkt steht Eri, der einzige Alpha in der Boygroup VINKS. Als ihm die Chance geboten wird, mit dem gefeierten Lee Soo-young von α-code aufzutreten, ist die Aufregung groß – nicht nur bei ihm, sondern auch bei seinen Bandkollegen, die Soo-youngs Ausstrahlung bewundern und zugleich fürchten. Eri selbst ist fasziniert von Soo-youngs Präsenz, doch hinter der Bühne zeigt sich dieser überraschend zurückhaltend.
Das Stück, das sie gemeinsam aufführen sollen, stammt von einem ehemaligen Alpha-Omega-Paar, dessen Beziehung durch ihre Bindung zerbrach. Soo-young, der die Rolle des Omegas spielt, liefert eine technisch makellose, aber emotional distanzierte Leistung ab, während Eri mit Nervosität zu kämpfen hat. Soo-youngs Anleitung hilft ihm jedoch, diesen Block zu überwinden. Später, während einer Pause, bemerkt Eri den süßlichen Duft eines Omegas und stellt überrascht fest, dass Soo-young entgegen aller Erwartungen kein Alpha, sondern ein Omega ist.
Soo-young erklärt, dass er illegale Blocker einnimmt, um seine Hitze zu unterdrücken, ein riskanter Schritt, der bei einem Alpha wie Eri nicht wirkt. Die Situation eskaliert, als Eri bei Soo-young übernachtet und sich ihrer körperlichen Anziehung nicht mehr entziehen kann. Die erotische Spannung entlädt sich in einer intensiven, aber stark zensierten Szene. Am Ende beißt Eri Soo-young in den Nacken, eine symbolische Geste im Omegaverse, die eine dauerhafte Bindung bedeutet. Was als professionelle Zusammenarbeit begann, entwickelt sich zu einer emotionalen Herausforderung, die nicht nur ihre Karrieren, sondern auch ihre Zukunft beeinflusst.
Was macht diese Geschichte aus und warum solltet ihr sie lesen?
„Comeback after Fate“ besticht durch seine einzigartige Kombination aus Musikindustrie und Omegaverse-Setting, die viel Potenzial bietet. Besonders fesselnd ist die Dynamik zwischen Soo-young, der sich in einer Alpha-dominierten Welt behaupten muss, und Eri, der zwischen Fürsorge und körperlicher Begierde schwankt. Die Geschichte behandelt Themen wie Identität, Selbstbehauptung und die Konsequenzen einer ungewollten Bindung.
Allerdings bleiben einige Aspekte hinter den Erwartungen zurück. Die Dialoge wirken stellenweise holprig, die Charaktere sind nicht immer klar voneinander zu unterscheiden, und das Omegaverse-Konzept wird nur oberflächlich behandelt. Jene unter euch, welche tiefere emotionale Entwicklungen und eine konsequente Storyline erwarten, könnten enttäuscht werden.
Dennoch überzeugen die Zeichnungen mit ihrer Atmosphäre, die Tanzszenen sind dynamisch, und das Cover ist ein echter Hingucker. Fans von ästhetisch gestalteten Boys-Love-Manga mit einem Hauch Erotik werden hier auf ihre Kosten kommen.
Fazit:
„Comeback after Fate“ (カムバック・アフター・フェイト) ist kein perfekter Manga, aber er hat das Potenzial, euch neugierig zu machen. Wenn ihr euch für das Omegaverse interessiert und eine Geschichte sucht, die Musik, körperliche Nähe und emotionale Spannungen miteinander verbindet, dann ist dieser Band vielleicht etwas für euch. Die Zeichnungen sind ansprechend, die Atmosphäre stimmig, und auch wenn die Story nicht durchgehend überzeugt, bietet sie doch genug interessante Ansätze, um euch für ein paar Stunden in eine andere Welt zu entführen. Es ist vielleicht keine große Liebe, aber ein kurzes Comeback in eurem Regal könnte er trotzdem verdienen.
Leseprobe zu „Comeback after Fate“. Quelle: HAYABUSA
Wir möchten uns ganz herzlich beim Verlag / Publisher für das Rezensionsexemplar und die tollen Bilder bedanken!

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