Midnight Heart Tune Rezension/Review
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Stefan -
14. September 2025 um 03:33 -
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Wenn ihr auf schräge Ideen, charmante Charaktere und eine Prise Romantik steht, dann ist „Midnight Heart Tune“ (真夜中ハートチューン / Mayonaka Heart Tune) von Panini genau der richtige Manga für euch. Masakuni Igarashi präsentiert hier eine einzigartige Mischung aus Shounen, Romantik, Harem und School-Life. Anfangs mag die Geschichte nicht sofort eure Herzen erobern, aber spätestens ab der zweiten Hälfte des ersten Bandes wird sie euch ganz sicher für sich gewinnen. Und das Beste: Die Geschichte ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch überraschend tiefgründig.
Die Geschichte von „Midnight Heart Tune“:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Arisu Yamabuki, ein Schüler mit übergroßem Selbstbewusstsein, der fest davon überzeugt ist, dass ihm die Welt zu Füßen liegt – inklusive aller Mädchen seiner neuen Schule. Die Fuurin-Mädchen- und Jungenoberschule wird gerade zusammengelegt, und Arisu nutzt diese Gelegenheit, um eine ganz persönliche Mission zu starten: Er will die geheimnisvolle Radiosprecherin Apollo finden, deren Stimme ihn vor Jahren tief berührt hat. Ihre letzten Worte in der Sendung „Midnight Heart Tune“ waren „Ich liebe dich“ – und Arisu ist davon überzeugt, dass sie nur ihm galten.
Das Problem: Er kennt weder ihren Namen noch ihr Gesicht. Alles, was er hat, ist ihre Stimme. Als er beim Schulradio vier Mädchen hört, die alle Apollo sein könnten, beschließt er, dem Radioclub beizutreten. Dort trifft er auf Rikka, Shinobu, Nene und Iko – vier Schulidole mit ganz eigenen Persönlichkeiten und Träumen. Arisu verspricht, ihnen bei der Verwirklichung ihrer Ziele zu helfen, in der Hoffnung, dass sich Apollo dadurch zu erkennen gibt. Was folgt, ist eine Mischung aus Situationskomik, bissigen Dialogen, kleinen romantischen Momenten und einem Hauch von Drama.
Was macht die Geschichte aus und warum solltet ihr sie lesen?
Was die Geschichte besonders macht, ist die Entwicklung der Figuren. Arisu startet als nerviger Perfektionist, der sich selbst viel zu wichtig nimmt. Doch durch die Interaktion mit den Mädchen – besonders mit Rikka, die ihm ordentlich Kontra gibt – beginnt er sich zu verändern. Auch die Mädchen, die anfangs eher oberflächlich wirken, zeigen nach und nach Tiefe, Unsicherheiten und echte Emotionen. Die Dynamik im Radioclub wird dadurch immer spannender und emotionaler.
Der Zeichenstil von Masakuni Igarashi passt perfekt zur Stimmung des Mangas. Die Panels sind klar strukturiert, die Charaktere lebendig und ausdrucksstark gezeichnet. Besonders die Mimik und Gestik tragen viel zum Humor und zur Atmosphäre bei. Die Hintergründe sind detailreich und geben dem Schulalltag eine glaubwürdige Kulisse. Auch überzeichnete Szenen – etwa Arisus übertriebene Auftritte – fügen sich gut ins Gesamtbild und sorgen für den nötigen Witz.
Fazit:
„Midnight Heart Tune“ ist kein Manga, der sofort alle Erwartungen erfüllt. Er überrascht jedoch mit seinem Charme, seiner cleveren Erzählweise und dem Potenzial, das sich langsam entfaltet. Wenn ihr Lust auf eine Geschichte habt, die sich zwischen Romantik, Comedy und einem Hauch von Mystery bewegt, dann lohnt sich der Einstieg. Besonders spannend bleibt die Frage: Wer ist Apollo wirklich? Und was passiert, wenn Arisu sie endlich findet?
Gebt diesem Manga eine Chance, auch wenn der Anfang holprig wirkt. Manchmal sind es gerade die Geschichten, die sich langsam entfalten, die am Ende am meisten berühren. Und wer weiß: Vielleicht erkennt ihr euch ja selbst in einem der Charaktere wieder oder findet eure eigene Stimme zwischen den Seiten.
Wir möchten uns ganz herzlich beim Verlag / Publisher für das Rezensionsexemplar und die tollen Bilder bedanken!

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