Es war einmal ein Verbrechen Rezension/Review

Hey, Märchenfans! Lust auf etwas Neues? Dann ist „Es war einmal ein Verbrechen“ (赤ずきん、旅の途中で死体と出会う。 / Akazukin, Tabi no Tochuu de Shitai to Deau) genau das Richtige für euch! Diese Manga-Serie von Aito Aoyagi (Story) und Kanoka Tana (Zeichnungen), veröffentlicht bei Panini, nimmt bekannte Märchenfiguren und wirft sie in eine düstere, spannende Krimi-Fantasy-Welt. Stellt euch vor: Rotkäppchen, nicht nur für Körbe zuständig, sondern auch als Detektivin unterwegs, um Mordfälle zu lösen. Klingt verrückt? Ist es auch – aber auf eine richtig clevere und unterhaltsame Weise.

Die Geschichte von „Es war einmal ein Verbrechen “:

Die Geschichte beginnt mit Rotkäppchen, die sich auf dem Weg nach Schupenhagen befindet, aber wie so oft Umwege nimmt. Diese Umwege führen sie direkt in ein Abenteuer, das alles andere als märchenhaft ist. Sie trifft auf Aschenputtel, die sich nichts sehnlicher wünscht, als zum Ball im Schloss zu gehen. Mit Hilfe der chaotischen Hexe Barbara und ihrer Nichte Tekla wird aus dem schmutzigen Mädchen eine strahlende Ballbesucherin – inklusive verzauberter Kürbiskutsche und magischer Schuhe. Doch auf dem Weg zum Schloss passiert das Unfassbare: Die Mäuse, die zu Pferden wurden, überfahren einen Mann. Aschenputtel erkennt ihn als Hans von der Köhlerei. Um nicht aufzufallen, vergraben die Mädchen ihn kurzerhand.

Was wie ein makabrer Scherz beginnt, wird schnell zu einer ernsten Angelegenheit. Auf einem Ball wird eine Leiche entdeckt, und Margot, Aschenputtels Stiefschwester, gesteht den Mord. Doch Rotkäppchen, die das Geschehen beobachtet hat, zweifelt an Margots Geschichte. Sie beschließt, selbst zu ermitteln und stößt auf Hinweise, die auf einen ganz anderen Täter hindeuten. So beginnt Rotkäppchens erster Fall, und sie wird zur Detektivin in einer Welt, in der Märchenfiguren dunkle Geheimnisse hegen und die Wahrheit oft anders aussieht, als man sie erwartet.

Dieser Manga verbindet auf einzigartige Weise klassischen Märchenflair mit fesselnder Kriminalhandlung. Rotkäppchen stolpert von einem Fall in den nächsten, begegnet bekannten Figuren wie Hänsel und Gretel und deckt dabei nicht nur Verbrechen auf, sondern auch die dunklen Seiten der bekannten Geschichten. Trotz der zunehmenden Dunkelheit der Welt um sie herum bleibt Rotkäppchen neugierig, klug und sympathisch – eine Protagonistin, die man gerne begleitet.

Was macht die Geschichte aus und warum solltet ihr sie lesen?

„Es war einmal ein Verbrechen“ ist ein Manga, der Märchen auf eine ganz neue Art und Weise präsentiert. Es gibt zwar bekannte Elemente wie Glasschuhe, Kürbiskutschen und Hexen, aber sie werden auf unerwartete Weise verwendet. Die Täter sind nicht immer offensichtlich, und selbst die Opfer haben ihre dunklen Seiten. Diese unerwarteten Wendungen sorgen für Spannung und Überraschung und fesseln auch wenn manche Auflösungen vorhersehbar sein mögen, bleibt der Weg dorthin unterhaltsam und clever erzählt.

Der Zeichenstil von Kanoka Tana passt perfekt zur Stimmung des Mangas. Die Figuren sind liebevoll und individuell gestaltet, mit einem Mix aus niedlichen Details und düsteren Akzenten. Besonders die Märchenfiguren stechen hervor – man erkennt sie sofort, auch ohne Namen, und sie wirken gleichzeitig vertraut und neu.

Fazit:

„Es war einmal ein Verbrechen“ ist ein Manga für alle, die Märchen mögen, aber keine Lust auf kitschige Wiederholungen haben. Hier bekommt ihr eine spannende Krimi-Fantasy-Reihe mit einer starken Hauptfigur, cleveren Fällen und einer Welt, die euch immer wieder überrascht. Der erste Band endet mit einem Cliffhanger, der Lust auf mehr macht – und wenn ihr einmal angefangen habt, wollt ihr garantiert wissen, wie es weitergeht.

Hey, wenn ihr auf düstere Märchen, clevere Detektivarbeit und eine Prise Fantasy steht, dann lasst euch von Rotkäppchen in diese ungewöhnliche Welt entführen. Es wird spannend, es wird anders – und es wird richtig gut. Vertraut mir, ihr werdet es lieben!

Viel Spaß beim Lesen!

Wir möchten uns ganz herzlich beim Verlag / Publisher für das Rezensionsexemplar und die tollen Bilder bedanken!