The Hitman's Fave Rezensionsexemplar/Review
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Stefan -
23. Oktober 2025 um 07:14 -
123 Mal gelesen -
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Ihr kennt das: Manchmal stolpert man über einen Manga, der auf den ersten Blick wie ein Genre-Klassiker wirkt – und dann überrascht er euch mit einer Wendung, die euch laut lachen lässt und gleichzeitig berührt. „The Hitman’s Fave“ (殺し屋の推し)von Rintarou Ooshima, veröffentlicht bei PANINI, ist genau so ein Titel. Ich bin ehrlich: Ich hatte zunächst erwartet, dass er sich in die Reihe der „Yakuza-goes-Hausmann“-Ableger einreiht. Aber was ich bekam, war mehr – eine schräge, charmante und überraschend emotionale Geschichte über einen Profikiller, der sein Leben umkrempelt, um ein Idol zu unterstützen. Und das mit einer Ernsthaftigkeit, die gleichzeitig zum Brüllen komisch ist.
Die Geschichte von „The Hitman's Fave“:
Owaru Endou ist ein Name, den man in der Unterwelt lieber nicht laut ausspricht. Als Auftragskiller der Fujiyama-Kai erledigt er seine Jobs mit tödlicher Präzision und eiskalter Ruhe. Doch hinter der Fassade des unerschütterlichen Killers verbirgt sich ein Fanherz, das für Kaori Minaboshi – genannt Kaorin – schlägt, Sängerin der Idolgruppe Rosaceae. Als Endou sie bei einem Meet and Greet persönlich trifft, wird ihm klar: Seine blutbesudelte Hand darf sie nicht berühren. Also kündigt er kurzerhand seinen Job – persönlich, versteht sich – und beginnt ein neues Leben als Angestellter in einem Schnellrestaurant. Denn alles, was er für Kaorin tut, soll mit ehrlichem Geld bezahlt sein.
Doch der Weg vom Killer zum Fan ist steinig. Als Kaorin vor ihrem ersten Solokonzert entführt wird, muss Endou wieder in alte Muster verfallen – diesmal nicht für Geld, sondern aus Liebe. Die Entführer wollen ihren Vater, den Premierminister, erpressen. Was sie nicht wissen: Endou ist nicht nur ein Fan, sondern ein Fan mit Fähigkeiten. Nach der Rettung überrascht Kaorin ihn mit einem Wunsch: Er soll beim Konzert ein selbst entworfenes Fan-Shirt tragen – statt seines kugelsicheren Anzugs, der ihn jahrelang geschützt hat. Für Endou ist das mehr als nur ein Kleidungswechsel. Es ist ein symbolischer Schritt in ein neues Leben. Und obwohl er sich nackt fühlt, entdeckt er dabei eine neue Leichtigkeit – und übertreibt es prompt beim Anfeuern.
Nebenbei freundet er sich mit Yoshida an, einem anderen Fan, der Koume Yamamoto aus Rosaceae verehrt. Die Geschichte zeigt, wie schwer es ist, alte Gewohnheiten abzulegen – und wie viel man lernen muss, um ein echter Fan zu sein. Aber wenn Kaorin etwas sagt, dann zählt das für Endou mehr als jede Regel der Unterwelt.
Zero will nur zurück nach Hause – und begegnet dabei einem alten Bekannten, der die Geschichte in eine neue Richtung lenkt.
Was macht die Geschichte aus und warum sollte man sie lesen?
Was „The Hitman’s Fave“ für mich besonders macht, ist der Kontrast zwischen Endous düsterer Vergangenheit und seiner fast kindlichen Begeisterung für Kaorin. Dieser Wechsel ist nicht nur witzig, sondern auch berührend. Die Szenen, in denen er versucht, sich wie ein „normaler“ Fan zu verhalten, sind zum Schreien komisch – etwa wenn er ein Foto mit Kaorin machen soll und eine Rückblende zeigt, was mit Mafiosi passiert, die auf Fotos auftauchen. Gleichzeitig bleibt die Geschichte nie oberflächlich. Sie zeigt, wie tief Endous Wandel geht und wie ernst er seine neue Rolle nimmt. Der Humor entsteht nicht aus Albernheit, sondern aus der Reibung zwischen zwei Welten, die sich eigentlich ausschließen – und genau das macht den Manga so lesenswert.
Fazit :
„The Hitman’s Fave“ hat mich überrascht, berührt und zum Lachen gebracht. Wer auf schräge Genre-Mischungen steht, die Action, Comedy und Idol-Kultur verbinden, sollte unbedingt reinschauen. Der Manga lebt von seinen Kontrasten, seinen liebevoll gezeichneten Charakteren und einem Zeichenstil, der sowohl düstere Killeraction als auch bunte Idolwelt glaubhaft transportiert. Endou ist kein Abklatsch, sondern ein Charakter mit Tiefe, der euch mit seiner unbeholfenen Fanliebe sofort gewinnt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht – und ob die Serie ihr Potenzial hält. Aber eins ist sicher: Der erste Band macht Lust auf mehr.
Wir möchten uns ganz herzlich beim Verlag / Publisher für das Rezensionsexemplar und die tollen Bilder bedanken!
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