Seit Jahren sehnte ich mich danach, diese Geschichte selbst zu erleben, und nun halte ich endlich Band 1 von Claymore Extreme aus dem Hause TOKYOPOP in den Händen. Der Manga (クレイモア) von Norihiro Yagi hat mich sofort gefesselt. Claymore gilt seit langem als eine der fesselndsten Horror-Fantasy-Reihen, und mit der Neuauflage „Extrem“ bietet sich euch die perfekte Gelegenheit, in diese Welt einzutauchen.
Diese Serie entfaltet über viele Bände hinweg eine düstere und komplexe Welt. Band 1 ist der Auftakt, der euch direkt in die brutale Realität der Claymore hineinzieht und den Grundstein für die epische Reise legt, die vor euch liegt.
Die Geschichte von Clare und den Claymore
Die Menschheit lebt in Angst vor den Yoma – dämonenartige Wesen, die Menschen angreifen und ihre Innereien fressen. Um dieser Gefahr zu begegnen, wurde eine Organisation gegründet, die die sogenannten Claymore erschafft: Kriegerinnen, die halb Mensch, halb Yoma sind. Nur durch diese Mischung besitzen sie die übermenschliche Stärke, Geschwindigkeit und Instinkte, die nötig sind, um die Monster zu besiegen. Doch dieser Preis ist hoch – die Claymore sind selbst gefürchtet, denn sie tragen das Monster in sich und könnten jederzeit die Kontrolle verlieren. Ihre silbernen Augen und blonden Haare sind ihr Erkennungszeichen, und obwohl sie äußerlich menschlich wirken, begegnen ihnen die Menschen mit Angst und Misstrauen.
Clare ist eine dieser Kriegerinnen. Sie wird in ein kleines Dorf gerufen, das von einem Yoma terrorisiert wird. Schon bevor sie das Monster stellt, spürt sie die Ablehnung der Dorfbewohner, die sie als „silberäugige Hexe“ beschimpfen. Für sie ist Clare nicht nur eine Retterin, sondern auch eine potenzielle Gefahr. Doch Clare bleibt kühl und professionell – sie kennt diese Reaktionen und hat gelernt, ihre Gefühle zu verbergen.
Inmitten dieser Situation tritt Raki auf, ein junger Dorfbewohner, dessen Eltern von einem Yoma getötet wurden. Während die anderen ihn verstoßen, weil er mit dem Monster in Berührung kam, zeigt Clare Mitgefühl. Nachdem sie den Yoma besiegt, schließt Raki sich ihr an. Zwischen den beiden entsteht eine ungewöhnliche Bindung: Clare, die sonst distanziert und gefühlskalt wirkt, lässt Raki näher an sich heran. Er wiederum findet in ihr eine Art Ersatzfamilie und eine neue Hoffnung.
Die Geschichte geht weit über diese erste Begegnung hinaus. Raki weiß noch nicht, wie die Organisation der Claymore funktioniert – eine strenge Hierarchie, in der jede Kriegerin eine Nummer trägt, die ihre Stärke bestimmt. Clare selbst ist eine Außenseiterin unter den Claymore, denn sie hat sich aus einem ganz bestimmten Grund dieser gefährlichen Existenz verschrieben. Ihre Vergangenheit ist von Verlust und Schmerz geprägt, und ihre Motivation unterscheidet sich von der vieler anderer Kriegerinnen.
Was die Geschichte ausmacht und warum ihr sie lesen solltet
Claymore Extreme ist kein Manga für Zartbesaitete. Die Kämpfe gegen die Yoma sind brutal und visuell eindrucksvoll dargestellt – Blut und Körperteile gehören dazu. Gleichzeitig gibt es ruhige Szenen, die die Figuren menschlicher machen und euch zeigen, dass hinter den kalten Augen der Claymore echte Gefühle verborgen liegen.
Der Zeichenstil von Norihiro Yagi ist klar und kraftvoll. Er setzt auf kontrastreiche Panels und eine direkte Bildsprache, die die Atmosphäre zwischen Horror und Drama perfekt einfängt. Weniger Schnörkel, mehr Wirkung – genau das macht den Manga so intensiv.
Fazit
Claymore Extreme Band 1 von TOKYOPOP ist der perfekte Einstieg in eine düstere Fantasy-Welt voller Action, Geheimnisse und starker Figuren. Wer Horror-Fantasy liebt und sich nicht vor blutigen Kämpfen scheut, sollte diesen Manga unbedingt lesen.
Habt ihr Claymore schon entdeckt? Diskutiert mit uns in den Kommentaren – wir sind gespannt auf eure Meinung!
Leseprobe zu „Claymore Extreme“. Quelle: TOKYOPOP
Wir möchten uns beim Verlag / Publisher für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars sowie das Bildmaterialien bedanken.

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