Korosensei Quest » Review

Viele Fans der Serie » Assassinations Classroom « waren, wie die Schulklasse im Manga, den Tränen nahe, als es nun darum ging, Abschied von den lieb gewonnenen Charakteren zu nehmen. Umso größer ist die Freude, dass die Serie nun mit » Korosensei Quest «, welche bei Carlsen Manga im Vertrieb ist, ein Spinoff bekommen hat. Natürlich (sofern das überhaupt noch geht) noch verrückter und skurriler als die Hauptstory.

Worum es in » Korosensei Quest « geht:

Der Plot ist ähnlich dem der Hauptstory: Die Klasse 9E ist eine Klasse aus leistungsschwächeren Schülern, die nicht gerade hohes Ansehen in ihrer Schule genießt. Ihr Lehrer ist Korosensei, ein nicht-menschliches Wesen, welches sich vielfach schneller als der Schall bewegen kann. Und die Klasse 9E hat den Auftrag, diesen zu töten.

Nun befinden wir uns im Spinoff-Plot aber nicht in der normalen Welt, sondern in einem Fantasy-RPG. So gehört die Klasse 9E zur Kunugigaoka-Zauberschule und ihr Lehrer Korosensei ist der Teufel, welchen die Helden in Ausbildung besiegen müssen. Seine Fähigkeit der schnellen Bewegung ist in diesem Falle einfach ein Bug. Doch auch die Schüler der 9E sind nicht ganz normal: jeder von ihnen hat einen Bug, der sich in einer mehr oder weniger nützlichen Spezialfähigkeit ausdrückt. So kann Yuna nur eine halbe Rüstung tragen und Ryomas kann, egal was er vor hat, nur Suppe zaubern. Solche Fähigkeiten stärken natürlich nicht gerade das Selbstvertrauen der Schüler. Doch daran arbeitet der Teufel, indem er den Schülern Mut macht, noch einmal gegen ein Schleimmonster anzutreten. Auch wenn dies eigentlich das schwächste Monster ist, so hat die 9E doch schon unzählige Male gegen selbiges verloren. Doch dank Korosenseis Tipps kann die Klasse diesmal gegen das Monster bestehen. Dennoch wird ihnen schnell klar, dass sie Hilfe brauchen, um irgendwann ihren Lehrer zur Strecke bringen zu können.

Mithilfe des Ritters Karasuma erstürmen sie eine Höhle, um sich mit Karma, dem roten Dämon, zu verbünden. Doch auch er hat einen Bug: sobald er überheblich wird, fallen ihm Gegenstände auf den Kopf. Und das passiert, wie man ihn schon aus » Assassinations Classroom « kennt, nicht gerade selten.

Es folgt eine Begegnung mit der Hexe Irina, die auch im Spinoff ihrem Spitznamen “Bitch-Sensei” aus der Hauptserie alle Ehre macht. Auch wird einmal angezweifelt, ob dieses nette Monster wirklich der Teufel sei, was er in witzigen Szenen beweist.

Ebenfalls sammeln die Schüler nach und nach Informationen über Korosensei und Erfahrungen mit ihren eigenen Bugs und starten Attentate auf ihren Lehrer, die natürlich zunächst nicht nach Plan verlaufen. Tja, Pech gehabt.

Einschätzung:

Der Zeichenstil kommt dem der Originalstory sehr nah und betont den Wechsel aus Kampf und lustigen Szenen. Dabei hat jeder Schüler auch seine eigenen äußerlichen Merkmale, sodass Verwechslungen seitens des Lesers kaum auftreten sollten. Ab und an dürfen ein paar detailliertere Panels trotz des sonst eher gröberen Shonen-Zeichenstils auch nicht fehlen.

Die gewohnten Charaktere aus » Assassinations Classroom «, eine andere, fantasyartige Story im RPG-Stil, actionreiche Kämpfe und witzige Szenen, das Spinoff » Korosensei Quest « ist keineswegs ein billiger Abklatsch, sondern viel mehr eine gelungene Ergänzung zur Hauptstory. Für Fans der Hauptserie, von Videospiel- und Fantasiemangas sowie Comedy-Begeisterte ist dieser Manga definitiv eine Empfehlung.

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.