Das Bento Lunch Buch » Review

Wenn man an Anime & Manga denkt und hier insbesondere an die Schule, dann fällt einem sofort das tolle Essen ein, welches die Schüler täglich zu sich nehmen. Dieses Essen nennt man Bento (jap. 弁当), eine in Japan weitverbreitete Darreichungsform von Speisen. Aber nicht nur an den Schulen findet man dieses gesunde Essen, auch an der Uni, auf der Arbeit, bei Ausflügen oder einfach nur so. Bentos gehören in Japan zum Alltag, wie bei uns Currywurst und Co. Man bekommt sie überall zu kaufen, wenn man sie nicht selbst zubereiten möchte.

Bentos sind aus westlicher Sicht betrachtet Lunchboxen, nur nicht so ungesund. Das kommt natürlich auf die Zutaten an! Sie werden nach einem „festen“ Regelsystem, der sogenannten Bento-Philosophie, zubereitet. Auch wird sehr viel Zeit in die Zubereitung eines Bento investiert. Anders als bei uns, wo schnell ein Brot zubereitet wird, welches in der Brotdose landet und fertig.

Bentos sind im Grunde kleine gesunde Kunstwerke, die in ihrer Beschaffenheit, Konsistenz und vollwertigen Ernährung einmalig sind. Das Auge isst nun mal mit! Aus diesem Grund und weil das Essen in Japan im Allgemeinen traditionsbewusst hergestellt wird, wurde im Dezember 2013 die japanische Küche zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Wenn das nicht für diese leckere Küche spricht, was dann?

In einem Bento befinden sich viele in ihrer Zubereitung unterschiedliche Speisen, die in der Gesamtheit ein vollwertiges Menü darstellen. So heißt es zum Beispiel, dass ein gutes Bento aus 5 Farben, 5 Geschmacksnoten und 5 Zubereitungsarten besteht. Diese werden wiederum in einem Verhältnis von 4:2:1 zubereitet und verpackt. 4 Teile Kohlenhydrate wie Reis, Nudeln oder Brot. 2 Teile Proteine wie Fleisch, Fisch oder Tofu. Und jeweils ein Teil andere Zutaten wie Gemüse oder Obst. Etwas Süßes gehört auch gelegentlich in eine Bentobox. Stellt sich die Frage, wie man denn solch ein Bento herstellt. Diese und andere Fragen beantwortet dir die Autorin „Cam Tu Nguyen“ in ihrem „Bento Lunch Blog“ und dem eigens von ihr veröffentlichten, sehr ausführlichen Werk „Das Bento Lunch Buch“ welches beim „Jaja Verlag - Fein illustrierte Machwerke“ im Vertrieb ist.

„Das Bento Lunch Buch“ bietet dir einen detaillierten Einstieg in die Herstellung schmackhafter Bentos. Dir werden in kurzen, knackigen Artikeln die Grundtechniken vermittelt, strikt der Bento-Philosophie entsprechend. Sei es der Aufbau eines Bento oder die Wahl der richtigen Bentobox, all das und noch vieles mehr warten auf dich in diesem Buch. Es bleiben keine Fragen offen.

Getragen wird der textliche Inhalt von den Bildern, die einem die Zubereitung näher bringen und gekonnt aufzeigen, was alles möglich ist. Sie regen die Fantasie an und wecken den Ehrgeiz, es genau so hinzubekommen, wie abgebildet. Auch merkt man buchstäblich, wie einem beim Anblick der leckeren Speisen das Wasser im Munde zusammenläuft.

Neben den Grundinformationen findest du auch interessante Rezeptideen, die sich leicht umsetzen lassen. Dein erstes Erfolgserlebnis lässt nicht lange auf sich warten.

Erwähnenswert ist der aufwendige Druck. So kann das Buch auf ein Hardcover und stabile Seiten verweisen, was das Handling beim Nachkochen positiv beeinflusst. Auch wirkt das Kochbuch so um einiges edler. Das gefällt.

Beeindruckt hat mich auch die Art und Weise des Versandes vom „Jaja Verlag“. So wurde das Review-Exemplar nicht einfach nur so, sondern extra verpackt in einer sehr stabilen Versandtasche verschickt. Diese Versandtasche war mit kleinen roten Herzen versehen. Ich weiß, das hat nichts mit der Review zu tun. Möchte es dennoch hervorheben, da es mir sehr gefallen hat. So etwas habe ich in meinem gesamten Berufsleben nur einmal erlebt. Es freut mich einfach, dass sich jemand noch so viel Zeit für die Details nimmt. Danke!

Bist du neugierig geworden? Na dann, nichts wie ran!

Hier geht es zur „Leseprobe vom Bento Lunch Buch“!

Quelle „Jaja Verlag - Fein illustrierte Machwerke“

Bleibt nur noch eines zu sagen: Guten Appetit

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.