Heimliche Blicke » Review

Heimliche Blicke“, wie habe ich mich darauf gefreut! Zwischen all den Zombies, Kämpfern, Liebesgeschichten zwischen Männern und den anderen Publikationen ist es doch herrlich erfrischend, mal was Erotisches zu lesen. Im Vertrieb ist diese „versaute“ Manga-Serie bei „KAZÉ“.


Worum es in „Heimliche Blicke“ geht:


Einblick Band 1 …


Als Tatsuhiko in seine neue Wohnung zieht, entdeckt er eines Tages ein kleines Loch in der Wand, welches einen Einblick in die Nachbarwohnung erlaubt. Und dort sieht er seine Nachbarin Emiru, die sich gerade selbst befummelt. Als Junge würde man nichts weiter sagen und lieber das Schauspiel genießen. Doch Tatsuhiko ist eine ehrliche Haut. Darum beschließt er, seiner Nachbarin von dem Loch zu erzählen. Doch anders als erwartet findet sie das Loch in der Wand gut. Sie weiß sogar, dass es da ist. Tatsuhiko passt das natürlich überhaupt nicht. Schließlich will er nicht, dass Emiru ihn eines Tages beobachtet. Dumm nur, dass Emiru Tatsuhiko in einer verfänglichen Situation fotografiert hat und ihn nun mit dem Foto erpresst. Es geht hier nicht um Geld, sondern um das gebilligte Beobachten des anderen. Und so kommen beide überein, dass Emiru Tatsuhiko an festen Tagen und Tatsuhiko Emiru an festen Tagen offiziell beobachten darf. Na wenn das mal gut geht.


Einblick Band 2 …


Tatsuhiko ist mit Yuri zusammen. Jedenfalls glaubt er das. Wie es sich gehört lassen sie es mehrfach am Tag so richtig krachen. Karnickel sind gar nichts dagegen. Und damit Tatsuhiko mit seiner Angebeteten nicht ständig beobachtet wird, verpulvert er sein Geld für ein Hotelzimmer. Dass dies auf Dauer nicht geht, versteht sich von selbst. Also bleibt Tatsuhiko nichts anderes übrig, als seine Zeit mit Yuri zu Hause zu planen. Da war doch noch etwas?


Was passiert sonst noch im Band 2?


Also! Da wäre noch Frau Honnami, die in einen verheirateten Mann verliebt ist. Dass dies in der Regel nix bringt, wissen wir aus den Seifenopern. Und so kommt es, dass Frau Honnami eines Tages Tatsuhiko anruft. Er möge sie doch vom Bahnhof abholen. Tatsuhiko ist natürlich Gentleman. Er findet Frau Honnami volltrunken am Bahnhof. Da er sie nicht in eine Ausnüchterungszelle sperren lassen will, nimmt er sie mit zu sich nach Hause. Und jetzt Kopfkino! Tatsuhiko mit volltrunkener Frau Honnami alleine in der Wohnung? :) Ne, ne nicht Tatsuhiko ist der Schwerenöter. Frau Honnami will ihm an die Wäsche!


Einblick Band 3 …


Zwischen Tatsuhiko und Emiru hat sich nichts geändert. Nach wie vor beobachten sie sich zu den einst festgelegten Zeiten. Und auch wenn Tatsuhiko es sich nicht eingestehen will, dass er langsam Freude daran findet, hat es beiden doch schon geholfen, den anderen zu beobachten. Schließlich konnte Tatsuhiko so Emiru vor einer Vergewaltigung retten und Emiru hat Tatsuhiko aus einer ähnlichen Situation befreit.


Es ist mittlerweile zwei Wochen her, dass Emiru Tatsuhiko aus einer sehr brenzligen Situation befreit hat. Die beiden und ihre Freunde wollen gemeinsam zum Strand fahren. Während der Autofahrt gibt es natürlich das eine oder andere Geplänkel. So jaulen sich Yony und Makiko ständig an. Und Haruki & Hana sind auch nicht gut aufeinander zu sprechen. Dabei sind sie ein Paar. Dumm nur, dass sie sich vor den Ferien gestritten haben.


Am Strand angekommen fliegen von den Mädels erst mal die Sachen in den Sand. Schöne Mädels im Bikini? Denk dir den Rest. Die Jungs werden dazu verdonnert den Platz herzurichten. Als Yuri aus dem Wasser kommt, sucht sie zuallererst eine Bestätigung von Tatsuhiko, dass sie doch die Schönste sei. Tatsuhiko bestätigt ihr auch diese Feststellung, wird aber von Emiru abgelenkt, die in einem knappen Bikini an ihm vorbei stolziert.


Tatsuhiko ist sichtlich angetan von Emiru. Um eine Ausrede ärmer läuft er ihr hinterher. Beide treffen sich in der Strandhütte, wo es zum Gespräch kommt. Doch dieses wird schnell unterbrochen. Denn Haruki und Hana stürmen die Hütte und legen erstmal richtig los. Versöhnungssex ist doch was Feines ;) Tatsuhiko & Emiru sind kurz vorher schnell in den rumstehenden Spind geflüchtet. Dass dies nicht sonderlich bequem ist, versteht sich von selbst. Tatsuhiko schlägt das Herz bis zum Hals. Nicht weil die es da draußen wie die Karnickel treiben. NEIN! Emiru ist so dicht an ihn gekuschelt, dass er ihre Wärme spüren kann. Und dann wird es richtig bunt. Denn Emiru hat nichts Besseres zu tun, als sich vor den Augen Tatsuhikos selbst zu befriedigen. Nun das ist ja nichts Neues, aber in dieser Situation? Da soll man nun als Mann die Nerven behalten? Verständlich, dass sich da was in der Hose von Tatsuhiko tut. Und Emiru nutzt natürlich gleich diese Situation aus. NEIN! Die beiden haben keinen Sex. Emiru nutzt das Prachtstück und rubbelt da ein wenig mit ihrer Mumu drauf rum. Und dann beißt sie auch noch Tatsuhiko in die Schulter, als sie davonfliegt. Toll, jetzt hat er auch noch einen Knutschfleck.


Als die brenzlige Situation überstanden ist, rennt Tatsuhiko erst einmal ins Wasser. Eine Abkühlung muss sein. Emiru tut es ihm gleich. Beide haben Spaß und tollen richtig rum. Das bleibt Yuri natürlich nicht verborgen. Man merkt, dass sie sich Gedanken macht. Und so kommt es am Abend zwischen den beiden zum?? Richtig! Zum SEX! Der kleine Unterschied ist, dass die halbe Gruppe im gleichen Raum schläft und somit die Gefahr besteht, dass jemand was mitbekommt. Zum Glück bekommt bis auf eine Person niemand was mit. Nur Emiru (wer sollte es auch anders sein) bekommt es mit. Als sie Tatsuhiko & Yuri beim Sex beobachtet, schlägt ihr das Herz bis zum Hals. Genau so wie es Tatsuhiko im Spind erging ….


Und so geht es immer weiter, von Teil zu Teil. Da bleibt kein Auge trocken. :) Und es kribbelt richtig im Bauch, was bei den erotischen Bildern auch kein Wunder ist.


Einschätzung:


Wenn man sich die Manga-Veröffentlichungen anschaut, dann ist im Bereich des Erotik-Mangas nicht viel los. Wenn Erotik, dann oftmals nur im Bereich der Männerliebe. Zum Glück gibt es „Heimliche Blicke“. Diese Manga-Serie ist einfach WOW! sabber …


Als ich vor einigen Monaten den ersten Band gelesen habe, dachte ich noch bei mir, wie gewagt diese Reihe doch sei und dass sie schon stark an einen Hentai erinnert. Denn hier brennt mit Sicherheit das Wasser nicht an. Herrliche Zeichnungen, tolle Charaktere, eine echte Geschichte und ganz viel Erotik. GANZ, GANZ VIEL EROTIK! Dieser Faden wurde kontinuierlich weiter gesponnen.


Mit Sicherheit hast du schon mal in einen Porno reingeschaut. Oftmals wird da nur gerammelt. Darsteller, die rüberkommen als hätten sie ihr Hirn vergessen, keine ordentliche Story und Sexdarstellungen, bei denen man sich fragt, wie zum Geier man das hinbekommen soll? Heimliche Blicke ist da ganz anders. Hier gibt es in der Tat eine Story, echte Gefühle, traurige Elemente und Sex, erotischen Sex. Und das in einer Kombination, welche eine vernünftige Geschichte ermöglicht. So bleibt die Story durchweg interessant.


Heimliche Blicke ist einfach ein fantastischer Erotik-Manga, der Ping Pong mit deinen Gefühlen spielt und dich mit Sicherheit erregt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Manga jemanden kalt lässt. Und wenn doch, sollte die betreffende Person über einen Arztbesuch nachdenken. :)


Fazit:


„Heimliche Blicke“ kann sich wirklich sehen lassen. „Wakoh Honna“ webt den Handlungsstrang gekonnt von Band zu Band. Die tollen Bilder sind sehr liebevoll gezeichnet. So kann man z.B. sehr gut sehen, wer schön und wer nicht so schön ist. Man schaut sich die Charakter an und denkt einfach nur: Verdammt sieht die/der gut aus.


Die Erotik kommt mit Sicherheit nicht zu kurz. Es geht ordentlich zur Sache. Schön finde ich, dass es „Wakoh Honna“ gelungen ist, einen ordentlichen Handlungsstrang mit dem Thema Nummer eins zu verknüpfen. Hier gibt es kein sinnloses Gerammle, sondern knisternde Erotik. Man kann die Emotionen der Charaktere richtig spüren. Auch das Knistern der einzelnen Personen untereinander springt einen förmlich an. Es macht einfach Laune, diese fantastische Manga-Serie zu verfolgen.


Meiner Meinung nach gehört „Heimliche Blicke“ als erotischer Leckerbissen in jede gepflegte Manga-Sammlung.


Diese Manga-Serie ist jeden Cent wert! Das wirklich coole, es gibt auch einen Anime. :)


Produktdetails
Titel Heimliche Blicke
Genres Erotik
Autor Katsuhiko Nishijima
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Heimliche Blicke
Sprache Deutsch
ISBN 978-2-88921-483-9
Verlag KAZÉ
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / KAZÉ


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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