Attack on Titan » Review

In den vergangenen Jahren habe ich hin und wieder etwas von der Animeserie Attack on Titan gehört und dass sie richtig cool sein soll. Dementsprechend groß war die Vorfreude. Erschienen ist diese außergewöhnliche Story bei KAZÉ . Und das wirklich coole, es erscheint im Mai 2020 Stafel 1 in einer schönen Box.

Worum es bei Attack on Titan geht:

Der Legende nach tauchten vor mehr als 100 Jahren urplötzlich Titanen aus dem Nichts auf, mit nur einem Ziel: die Menschheit zu vernichten. Egal was auch immer versucht wurde, es half nichts. Die Titanen konnten nicht besiegt werden. Und so blieb den letzten Überlebenden nichts anderes übrig, als sich zu verschanzen, hinter drei 50 Meter hohen und extrem dicken Mauern. Seit jenem Tag herrscht trügerischer Frieden.

Wir schreiben das Jahr 845. Eren, einer der Protagonisten, lebt wie der Rest der Menschheit eingepfercht hinter den riesigen Mauern, wohl wissend, dass auf der anderen Seite der Tod lauert. Der letzte Angriff der Titanen ist genau 100 Jahre her. Das heißt, seit 100 Jahren ist Frieden. Zum Glück! Oder sollte man lieber sagen: Was für ein Pech? Denn so einige der Bewohner wiegen sich in Sicherheit. Sie glauben nicht mehr daran, dass die Titanen eine wirkliche Gefahr darstellen. Eren hingegen ist nicht so leichtgläubig. Er weiß genau um die Gefahr, die hinter der Mauer auf ihre Chance wartet. Das ist auch der Grund, warum er sich zum Aufklärungstrupp melden will. Er möchte einfach bereit sein. Seine Mutter findet dies natürlich nicht sehr witzig. Und so streiten sie sich mal wieder, wie es leider in der letzten Zeit immer öfter der Fall ist. Im Gegensatz zu seinem Vater, dem berühmten Doktor Jäger. Er fragt Eren ganz direkt, warum er zum Aufklärungstrupp will. Eren gibt eine plausible Antwort, worauf sein Vater ihm verspricht, ihm nach seiner Rückkehr etwas Besonderes zu zeigen.

Erens Mutter hingegen lässt das Thema nicht auf sich beruhen. Wieder kommt es zum Streit, worauf Eren von zuhause abhaut. Und dann (!) geschieht das Unfassbare. Ein riesiger Titan, der weit größer als die Mauer ist, taucht wie aus dem Nichts auf. Er beschädigt die Mauer irreparabel, so dass die alten Titanen ungehindert in die Stadt eindringen können. Panik bricht aus.

Eren erlebt diesen unheilvollen Moment hautnah. Schnell wird ihm klar, dass die Mauer genau an der Stelle beschädigt wurde, an der sein Elternhaus steht. Instinktiv reagiert er und läuft schnell zu seiner Mutter, um sie zu schützen. Er findet sie eingeklemmt unter einem Balken. Sie lebt! Doch so sehr er sich auch bemüht, er kann sie einfach nicht befreien. Verzweiflung keimt in ihm auf. Schließlich kommt ein befreundeter Soldat zur Hilfe. Aber auch er schafft es nicht, die Mutter zu befreien. Beiden bleibt nur noch die Flucht.

Und so geschieht, was geschehen muss.

Einschätzung:

Als alter Rollenspieler fahre ich natürlich voll auf Attack on Titan ab. Die schöne Landschaft, die alten Fachwerkhäuser, die Charaktere, der mittelalterliche Hintergrund, die Detailverliebtheit und das gesamte Umfeld treffen bei mir voll ins Schwarze. Eine wirklich ausgezeichnete Arbeit. Ich habe mir Teil 1 bis 7 nonstop angesehen, weil mich die Serie einfach in ihren Bann gezogen hat. Läge mir die gesamte Serie vor, ich säße noch immer vor dem Fernseher.

Attack on Titan ist (das muss man schon sagen) ganz schön brutal, wenn es um die Szenen geht, in denen Menschen gefressen werden. FSK 16 ist schon sehr gewagt. Gewagt aus dem Betrachtungswinkel, dass so einige 16-jährige den Sinn der Gewalt nicht verstehen, sondern das ganze eher als cool ansehen werden. (Geil, hast du gesehen wie der Kopf geflogen ist?) Auf der andere Seite muss diese Serie so brutal sein, da es zum besseren Verständnis erforderlich ist. Sonst würde man das Elend und die Verzweiflung nur schwer verstehen, welche die Serie zu vermitteln versucht. KAZÉ hat demzufolge alles richtig gemacht.

Zurück bleibt ein mulmiges Gefühl und die Frage, wie die Serie wohl ausgehen mag. Denn anders als gedacht, überleben/sterben die Menschen nicht so wie man es erwartet. Ja es gab sogar Momente, in denen ich dachte: Ist das jetzt deren Ernst? Das schafft zusätzlichen Anreiz, die Serie auch bis zum Ende zu verfolgen. Ich bin schon sehr gespannt.

Meinerseits gibt es eine klare Kaufempfehlung, wenn du den Mumm hast richtig (!) hinzusehen.

Quelle » YouTube «.

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.