Yakuza goes Hausmann » Review

Kann ein Yakuza ein Hausmann werden? Kann er seine Gewohnheit abstreifen? Dieser Frage ging „Kousuke Oono“ auf witzige Weise in „Yakuza goes Hausmann“ auf den Grund. Erschienen ist dieser nicht ganz so ernst zu nehmende erste Band bei „CARLSEN Manga“.


Worum es in „Yakuza goes Hausmann“ geht:


Immortal Tatsu ist in der Unterwelt ein gefürchteter Gegner. Es wird behauptet, er habe im Alleingang an einem Abend zehn befeindete Gruppierungen ausgeschaltet. Und das alles, ohne eine Waffe zu benutzen. Supermann?


Immortal Tatsu, das war sein Name. Heute heißt er nur noch Tatsu, was auch vollkommen ausreicht. Sein Ruf im und um das Wohnhaus ist hervorragend. Er hat nichts mehr mit den Yakuza am Hut. Sein Schlachtfeld ist die Küche, die Katze und der etwas merkwürdige Saugroboter. In der Küche zum Beispiel, da kommen Tatsus Fähigkeiten mit dem Messer so richtig zur Geltung. Wenn er einen Fisch filetiert, dann sieht das meisterlich aus. Das Wohnzimmer muss gesaugt werden? Klar doch. Und wehe, der Saugroboter saugt nicht richtig, dann …


Tatsu ist ein guter Hausmann. Er liebt seine Frau aufrichtig. Ja, genau, Tatsu ist tatsächlich verheiratet. Seine Frau weiß um seine Vergangenheit. Manchmal kommt dann aber doch noch der Yakuza durch. So zum Beispiel, als er ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau kaufen möchte. Der Verkäufer bekommt Ansagen wie: Schauen Sie mich nicht an! … oder … Lass die Ware rüberwachsen. Als dann das Geschenk auch noch falsch ist, bleibt nur noch eins zu tun. Messer raus und Finger abschneiden. Nichts geht über die Ehre. Zum Glück …


Die Nachbarin bittet Tatsu auf ihren Sohn aufzupassen. Selbiger findet das überhaupt nicht cool. Tatsu sieht nämlich so böse aus. Leider hat der Kleine keine Wahl. Und außerdem ist Tatsu gar nicht „mehr“ so böse. Er spielt sogar mit dem Kleinen. Halt all das, was Gangster äh ich meine Hausmänner nun mal so spielen.


Ja, ja … Tatsu ist schon ein braver geworden. Nur so richtig kann das niemand von seinen alten Kumpels und Widersachern glauben.


Einschätzung:


Die Idee hinter „Yakuza goes Hausmann“ ist schon witzig. In der Tat habe ich mir an einige Stellen gedanklich an den Kopf gehauen. Mein Grinsen blieb im Warteraum beim Doktor nicht unbemerkt. Genau das, was ich zu diesem Zeitpunkt benötigte.


Inhaltlich ist dieser Manga gewöhnungsbedürftig. Dies ist nicht der Story geschuldet, sondern der Tatsache, dass er einfach zu kurz ist. Die Story konnte nicht wirklich an Fahrt aufnehmen. Dafür überzeugte sie mit witzigen Szenen, die so richtig daneben sind. Stell dir als kleines Beispiel Rambo bei der Schnäppchenjagd vor. :)


Zeichnerisch bewegt sich der Manga im Mittelfeld, wobei ich den Mut zu hässlichen Figuren hervorheben möchte. Hässlich in der Hinsicht, dass der Manga nicht aus vollbusigen Schönlingen besteht, sondern aus Menschen wie du und ich.


Ich frage mich, warum die Seiten vom Manga in Rot gehalten sind? Ich meine den Anblick, wenn er zu ist. Uhhh Forschungsprojekt … ;)


Fazit:


„Yakuza goes Hausmann“ bietet dir eine Gangstergeschichte auf spaßigem Niveau. Diverse Klischees werden hier gekonnt auf die Schippe genommen. Du wirst mit Sicherheit deine Freude haben.


Hier geht es zur „Leseprobe von Yakuza goes Hausmann


Quelle: CARLSEN Manga


Produktdetails
Titel Yakuza goes Hausmann
Genres Comedy, Action
Autor Kousuke Oono
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 12 Jahre
Seitenanzahl 160
Serie Yakuza goes Hausmann
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-75896-5
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten - Direktlink amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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