12 Beast – Vom Gamer zum Ninja » Review

Computerspielenerds, das sind doch die verweichlichten Jungs mit Brille, Pickel und ohne Eier in der Hose. Wirklich? Dass es auch anders geht, davon erzählt die Manga-Serie „12 Beast – Vom Gamer zum Ninja“, welche bei „Panini“ im Vertrieb ist.

Worum es in „12 Beast – Vom Gamer zum Ninja“ geht:

Eita Toga ist einer dieser Computerspielenerds in seiner Schule. Nun gut, er hat keine Pickel, ist keine Brillenschlange und Eier hat er auch in der Hose. Er sieht sogar gut aus! Und dennoch ist er ein Nerd, wie er im Buche steht. Wenn er könnte, dann würde er sogar noch beim Schlafen spielen. Dabei sollte er sich lieber um sein Ninja-Dojo, den er bald erben wird, kümmern. Na toll, wie langweilig ist das denn.

Wie eingangs erwähnt, haben Nerds ja in der Regel keine Eier. Bei Eita ist das anders. Nur dass er besagte Eier nicht aus der Hose raushängen lässt, so wie die Proleten, die denken, dass sie cool sind. Man sollte aber gewarnt sein. Eita hat es drauf! Das bekommt unter anderem einer dieser Proleten zu spüren, als er handgreiflich wird. Ein Tritt und der Muskelprotz ist ausgeknockt. Ist das Training im Ninja-Dojo also doch zu etwas nütze? Wenn Eita bloß etwas mehr Ehrgeiz und Verantwortung zeigen würde. Aber nein, zum Leidwesen seines Vaters spielt er lieber Videospiele.

Und wieder steht ein Trainingstag auf dem Programm. Boa wie langweilig. Oder doch nicht? Denn auf einmal steht eine Schönheit von einer Frau vor der Tür. Diese sucht nach Eita, da er die Welt, in der sie lebt, retten soll. HÄ? Was soll er? Er soll die Welt retten? Das kommt überhaupt nicht infrage, denn schließlich kommt bald ein neues Spiel auf den Markt, was er schon vorbestellt hat. Und überhaupt will Eita von diesem ganzen Kampfzeugs nichts wissen. Es reicht schon, dass sein Alter ihn ständig dazu nötigt. Als sich dann aber die Schönheit in eine Harpyie verwandelt und auch noch ein großer Roboter aus dem Nichts auftaucht und alle angreift, muss Eita wohl ober übel ran. Wenigstens für den einen Kampf … so glaubt er.

Einschätzung

Was für eine coole Idee! Einen waschechten Ninja auf eine klassische Fantasywelt loszulassen, das hat schon was für sich. Nun gut, das Rad wurde hier nicht neu erfunden, dennoch macht es echt Laune dieser Story zu folgen. Sie ist spannend, durchdacht und gut erzählt. Was will man mehr? Langeweile ist hier gewiss nicht zu erwarten.

Die wichtigsten Charaktere sind passend zur Story gut ausgearbeitet. So ist Eita, obwohl er ein Ninja ist, der wirklich etwas drauf hat, kein Haudrauf. Vielmehr überlegt er im Vorfeld, ob man den Kampf gewinnen kann oder nicht. An dieser Sichtweise hält er unbeirrt fest, egal ob es auf Verständnis stößt oder nicht. Das gefällt und wirkt sich positiv auf die Handlung aus. Man lernt also etwas.

Der Zeichenstil ist mangatypisch. Hervorzuheben sind die Kampfszenen, die man sogar erkennen kann. Anders als bei anderen Serien aus diesem Genre sind die Kampfszenen nicht so überladen. Das gefällt!

Fazit:

Wer Lust auf eine ordentliche Fantasystory hat, der kann bei „12 Beast – Vom Gamer zum Ninja“ bedenkenlos zugreifen. Lesespaß ist garantiert.

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Bildmaterial bedanken.