Hyouka » Review

Mit „Hyouka“ hat „TOKYOPOP“ eine interessante Manga-Serie für Rätselfreunde im Vertrieb, die ein wenig Aufmerksamkeit verlangt. Eine spaßige Idee für Liebhaber von „Detektiv Conan“.


Worum es in „Hyouka“ geht:


Hotaro hat die Aufnahmeprüfung für die Kamiyama Highschool geschafft. Nun geht er genau auf die selbe Schule wie vor ihm seine Schwester. Diese hat auch gleich eine Bitte. Er möge doch in die Klassik-AG eintreten. Jene AG, in der auch sie aktiv war. Denn die Klassik-AG hat Nachwuchsprobleme. Und wenn sich in diesem Schuljahr niemand findet, wird sie geschlossen. Hotaro und eine AG? Er? Wo er doch nach dem Motto lebt: „Tue nichts, was nicht unbedingt getan werden muss - und wenn, dann so kurz und schmerzlos wie möglich.“ Da er aber keine Ausrede hat, tut er seiner Schwester schließlich den Gefallen. Und außerdem ist er ja sowieso der Einzige in der AG. Er hat also seine Ruhe, wie sein Freund Satoshi meint. Denkste!


Hotaro hat sich den Schlüssel für die Klassik-AG besorgt. Wenn er schon in die AG eintritt, dann will er sie sich wenigstens mal anschauen. Sehr zu seiner Verwunderung wartet Eru Chitanda bereits im Clubraum auf ihn. Das gefällt Hotaro natürlich überhaupt nicht. Und als er erfährt, dass Eru auch noch in der AG ist, ist er erst recht sauer. Schließlich hätte er sich dann den ganzen Stress sparen können. Dann gesellt sich auch noch Freund Satoshi dazu. Was soll denn das? Von wegen Ruhe.


Nun könnte man denken, Hotaro nutzt die Gelegenheit und sucht das Weite. Ok, er würde es tatsächlich tun, gebe es da nicht ein faszinierendes Rätsel. Denn Eru ist im Raum gewesen, obwohl er abgeschlossen war! Den Schlüssel hat doch aber Hotaro? Außerdem kann die Tür nicht von innen verschlossen werden! Wie konnte also Eru in das Zimmer kommen? Diese und andere Rätsel wie zum Beispiel „Was hat es mit dem Seidenspinnen-Klub auf sich?“ warten von nun an auf die Klassik-AG.


Einschätzung:


„Hyouka“ ist eindeutig etwas für Rätselfreunde und Fans von „Detektiv Conan“. Also nix für mich! :) Warum? Weil ich von „Navi CIS“ verwöhnt bin. Da geht es mehr zur Sache. :) Mal ganz im Ernst! Mich hat die Story leider nicht gepackt. Ja, ich weiß, über Geschmack lässt sich streiten. Die Geschichte hält aber einfach nichts Besonderes parat. Es handelt sich um ganz normalen Lesestoff.


Der ganz normale Lesestoff ist aber auch wieder das, was man sich bei solch einer Manga-Serie wünscht. Keine übertriebenen Fälle, Monster, Zombies oder was weiß ich. Hier lösen gewöhnliche Menschen (Schüler) ohne besondere Fähigkeiten mit ihrem gesunden Menschenverstand knifflige Fälle. Du wirst also nicht unnötig abgelenkt und kannst dich der Story hingeben.


Was mir gut gefallen hat, sind die schönen Zeichnungen. Sie stellen alles Wichtige dar, ohne aufdringlich zu wirken. Erwähnenswert ist auch, dass nicht nur die weiblichen Charaktere gut aussehen. Auch die männlichen Charaktere können sich sehen lassen. So bildet das Ganze ein rundes Gesamtkonzept.


Fazit:


In vielen Kriminalgeschichten fragt man sich, wie der/die auf die Lösung gekommen ist/sind. Besonders dann, wenn keine Gerätschaften wie bei „CSI New York“ zur Verfügung stehen. Die Rätsel, die in der Manga-Serie „Hyouka“ von der Klassik-AG gelöst werden, sind logisch und immer nachvollziehbar. Man liest, man versteht und man sagt sich: Ja, das ist logisch. … oder … Ach so ist der darauf gekommen. Ich finde es wichtig, dass es so ist. Denn nichts nervt mehr als eine neue Serie, die unlogisch an den Start geht und wo man schon nach den ersten fünf Minuten den Faden verloren hat.


Honobu Yonezawa weiß, wie man Leser an die Hand nimmt. Auch wenn mich die Story nicht gefesselt hat (habe einfach andere Themen, die mich mehr interessieren) habe ich gemerkt, dass man sich im Vorfeld Gedanken gemacht hat. Hier wurde nicht einfach drauflos geschrieben. Die Story entwickelt sich langsam, wird durch weitere Darsteller ausgebaut und startet dann in angenehmem Tempo durch.


„Hyouka“ von Honobu Yonezawa (Text) und TASKOHNA (Zeichnungen) ist eine gelungene Manga-Serie im Stil von „Die drei Fragezeichen“ oder „Detektiv Conan“. Wenn du Fan dieser Serien bist, kannst du hier bedenkenlos zugreifen.


Hier geht es zur „Leseprobe von Hyouka“!


Quelle „TOKYOPOP


Produktdetails
Titel Hyouka
Genres Mystery, Shōnen
Autor Honobu Yonezawa
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 13 Jahre
Seitenanzahl 184
Serie Hyouka
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-0902-8
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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