ASTRA - Lost in Space » Review

Material zum Thema Science-Fiction, welches auch noch die klassische Weltraumstory bedient, gibt es eher weniger. Um so mehr freut es einen alten Science-Fiction-Fan, der Serien wie „Babylon 5“ liebt, wenn deutsche Verlage solche Serien veröffentlichen. Und wenn dann auch noch diese Serie ausgezeichnet wurde, dann muss ich einfach einen Blick hinein werfen! Dass wir überhaupt in den Genuss der „ASTRA - Lost in Space“ kommen, verdanken wir „EGMONT“. Ich bin gespannt …


Worum es in „ASTRA - Lost in Space“ geht:


Wir schreiben das Jahr 2063. Die Technik hat sich rasend schnell weiterentwickelt. Weltraumflüge sind zu dieser Zeit nichts besonderes. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Kinder zu dieser Zeit nicht mehr per Bus oder Bahn ins Feriencamp reisen, sondern fliegen … weit weg sogar. In diesem Fall handelt es sich um den Planeten MCPA. Das wirklich coole ist: die Protagonisten, allesamt Kinder / Jugendliche, erleben dort ihr ganz persönliches Abenteuer OHNE Eltern. Das kann ja nur super werden.


Früh am Morgen bei Familie Spring. Die junge Aries ist schon ganz aufgeregt, denn heute geht die Reise los. Sie fliegt mit sieben anderen Mitgliedern zum bereits erwähnten Planeten MCPA. Stellt sich nur die Frage, ob sie auch am Flughafen die Gruppe finden wird. Denn Aries ist ein wenig ähh sagen wir mal trottelig. Erst vergisst sie Sachen zuhause, obwohl ihre Mutter sie wieder und wieder gefragt hat, ob sie alles hat. Dann haut sie am Flughafen einer alten Dame ihren Koffer in die Beine. Als nächstes lässt sie sich ihre Tasche klauen u.s.w… Na das kann ja heiter werden.


Tick, Tack, Tick, Tack, die Zeit läuft immer weiter. Während sechs Gruppenmitglieder bereits am Gate warten, fehlen also nur noch Aries und ein junger Mann mit dem Namen Kanata. Selbiger kreuzt dann doch endlich auf. Anstatt sich ordentlich vorzustellen, gibt er gleich Befehle, so dass man als Leser denkt, er sei der Anführer. Dem ist aber nicht so, wie man dann feststellen muss. Die anderen Gruppenmitglieder geben ihm freundlich zu verstehen, dass er wohl nicht ganz dicht ist und sich nicht aufspielen soll.


Einige Zeit später erscheint dann doch endlich Aries. Hallelujah! Nachdem sie sich bei dem einzigen Erwachsenen der Gruppe so richtig beliebt gemacht hat, indem sie ihn als Opa betitelt, kann es ja endlich los gehen.


Einige Stunden später …


Da ist er also, der Planet MCPA. Ferien, Freizeit, Abenteuer und so weiter warten auf unsere Protagonisten. So glauben sie es auf jeden Fall. Während es am Anfang auch danach aussieht, ändert sich die Sachlache dann doch schlagartig. Schuld daran ist eine Sphäre, die sich genau vor ihnen aufbaut. Niemand aus der Gruppe vermag ihr zu entkommen. Alle Mitglieder werden von ihr verschluckt. Zum Glück, wenn man es so bezeichnen kann, ist dies nicht das Ende. Die gesamte Gruppe wird 5012 Lichtjahre vom ursprünglichen Ziel entfernt von der Sphäre im Weltall ausgespuckt. Und nun?


Ich könnte an dieser Stelle die Geschichte weiter erzählen, werde dies aber nicht tun, da sie jetzt erst richtig los geht. Es sei so nur soviel verraten, dass es nicht nur um das nackte Überleben geht.


Einschätzung:


„ASTRA - Lost in Space“ ist eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack, sowohl durch die witzigen als auch tiefgründigen Elemente. Lustig sind die Bissigkeiten der Protagonisten untereinander. So zum Beispiel der Versuch von Aries, Kanata ihre Liebe zu gestehen. Natürlich steht Kanata mehr als auf der Leitung, was Aries ordentlich auf die Palme bringt.


Ernst hingegen sind die Hintergrundgeschichten der einzelnen Charaktere. Denn jeder für sich hat ein schweres Los zu tragen. Einige sind sogar richtig heftig. Diese Hintergrundgeschichten gehören irgendwie zur Hauptstory. So zum Beispiel Kanatas Zehnkampf-Fähigkeiten, die ihm bei der Rettung von Quitterie, Raffaelis kleiner Schwester, helfen, als diese in Lebensgefahr ist.


Ich muss allerdings gestehen, dass sich auch nach dem vierten Band mir nicht ganz erschlossen hat, warum die Kinder/Jugendlichen überhaupt ausgewählt wurden? Grübel …


Zeichnerisch gefällt mit diese Manga-Serie sehr gut. Die einzelnen Panels sind gut ausgearbeitet (nicht überladen) so dass man sich hervorragend in die Protagonisten hineinversetzen kann, in das was sie zum Beispiel gerade sehen. Dies sorgt für gute Spannung. Man möchte förmlich wissen, was auf der nächsten Seite passiert. Ich bin gespannt wie die Reise weitergehen wird.


Fazit:


Mit „ASTRA - Lost in Space“ hat „Egmont“ eine sehr spannende Science-Fiction-Serie im Programm, die nicht gleich auf den ersten Seiten ihr gesamte Potenzial verliert. Ganz im Gegenteil, die Spannung wird von Band zu Band auf einem hohen Niveau gehalten.


Der Autor „Kenta Shinohara“ weiß wie man gute Geschichten schreibt. Die Auszeichnung mit dem „Taishou Award“ ist wohl verdient.


Tipp!


Es gibt bereits einen passenden Anime. Die passende Review folgt folgt.


Hier geht es zur „Leseprobe von ASTRA - Lost in Space“!


Quelle „EGMONT


Produktdetails
Titel ASTRA - Lost in Space
Genres Science Fiction
Autor Kenta Shinohara
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 12 Jahre
Seitenanzahl 208
Serie ASTRA - Lost in Space
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7704-2593-8
Verlag EGMONT
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / EGMONT


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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