Das Bento-Box Kochbuch Review

Meal Prep (grob übersetzt bedeutet es die Zubereitung von Mahlzeiten) hält nun auch langsam bei uns Einzug. Der Grund hierfür liegt in unserer immer schneller werdenden Zeit und weil man selbst einfach keinen Bock mehr hat, ständig die klassische Brotdose mit langweiligem Inhalt mit zur Arbeit / zur Schule zu nehmen. Wobei, langweilig ist das, was wir hier bekommen, immer noch, auch wenn wir es nicht mehr selbst zubereiten.

Was bei uns noch am Anfang steht, hat in Japan lange Tradition. Nur dass es dort Bento ( 弁当) heißt. Jedes Mal, wenn ich in Japan bin, stehe ich vor diesen Bentos und frage mich, warum bei uns fertiges Essen immer so langweilig aussehen muss. Es geht doch auch anders.

Da es bei uns in Deutschland ja leider keine Bentos gibt (mir ist jedenfalls nichts dergleichen bekannt), heißt es selbst Hand anlegen. Einige Bücher, die das Thema direkt oder nebenbei behandeln, habe ich ja bereits vorgestellt. Bei dieser Review geht es nun um das „Das Bento-Box Kochbuch“ vom „riva Verlag“.

Das angesprochene Buch wurde von der Japanerin „Makiko Itoh“ verfasst. Neben dem Schreiben von Büchern betreibt die Autorin Blogs zum Thema japanisches Essen. Das wäre zum einen der Blog „Just Hungry“ und außerdem „Just Bento“, der sich speziell mit Bento-Boxen beschäftigt.

Kommen wir zum Kochbuch. Selbiges ist eher klassisch gehalten. Von der Machart erinnert es mehr an ein deutsches langweiliges Kochbuch, als an ein japanisches verspieltes Kochbuch. Das heißt, es wurden nur wenige aussagekräftige Bilder abgelichtet, was wirklich sehr bedauerlich ist. Von den meisten Rezepten gibt es keine Bilder. Das ist sehr schade, da die Japaner einfach wissen, dass Essen ansprechend auszusehen hat. Dafür wird man mit 200 neuen Rezepten und 46 Menüs entschädigt. Allesamt sind lecker zu lesen. Man bekommt richtig Hunger bei der Lektüre.

Hervorzuheben sind die detaillierten Beschreibungen. Diese wurden mit zusätzlichen Informationen aus der japanischen Küche verfeinert. Manche Vorgehensweisen, wie die Zubereitung eines japanischen Tamagoyaki Omeletts, sind ausführlich bebildert, damit man weiß, was man zu tun hat. So lässt sich alles vortrefflich nachvollziehen. Die Zubereitung der Speisen geht gut von der Hand.

Fazit:

„Das Bento-Box Kochbuch“ bietet 200 neue Rezepte und 46 Menüs, die allesamt ausführlich beschrieben sind. Während einige Zubereitungsoptionen auch bildlich ausführlich beschrieben sind, fehlen leider an anderer Stelle aussagekräftige Fotos zu den Gerichten.

Ein paar Vorkenntnisse in der Küche wären ratsam.

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.