Yuna aus dem Reich Ryukyu » Review

Es gibt Geschichten, die sind so süß, man muss sie einfach weiterlesen. In diesem speziellen Fall handelt es sich um die Manga-Serie „Yuna aus dem Reich Ryukyu“, welche bei „altraverse“ im Vertrieb ist. Erzählt wird eine romantische Geschichte, die sich in abgewandelter Form im alten Königreich Ryūkyū (japanisch 琉球王国 Ryūkyū Ōkoku), dem heutigen Okinawa, so oder so ähnlich abspielte.

Worum es in „Yuna aus dem Reich Ryukyu“ geht:

Yuna, ein schüchternes junges Mädchen, hat eine besondere Gabe. Sie kann mit mystischen Tieren und sogar Gottheiten kommunizieren. An sich eine tolle Sache, gäbe es da nicht das Gerücht, dass Menschen mit roten Haaren, welche als Majimun bezeichnet werden, als arglistige Geistwesen gelten. Und dabei will Yuna doch nur helfen. Zum Glück hat sie zwei Freunde, die Wächterlöwen Shi und Sa.

Eines Tages wird sie wieder von den Menschen attackiert, einfach nur weil man ihr nicht vertraut. Zum Glück fällt sie bei der Flucht buchstäblich dem König von Ryukyu, Shin Sho, in die Arme, der sichtlich erfreut ist, dass es Mädchen vom Himmel regnet. Und dabei ist sie doch nur vom Rücken eines ihrer Wächterlöwen gefallen. Denn diese können ihre Größe verändern und sogar fliegen. Na jedenfalls freut sich der König über seinen „Engel“, der vom Himmel gefallen ist. Und da Yuna ja nun mal so niedlich und knuffig ist, behält er sie auch gleich. Das wirklich Verrückte an der Sache ist, Yuna hat überhaupt nichts dagegen. Naja, fast nichts. Aber da Wächterlöwen ja nun mal sprechen können, regeln die alles was notwendig ist, ob Yuna nun will oder nicht.

Yuna und der König also. Na wenn das mal gut geht. Der sieht aber auch gut aus. Ja, ja, da hüpft das kleine Herz der niedlichen Yuna. Und dann raspelt er auch noch so rum, da kann man doch nur schwach werden. Ob der wirklich so freundlich ist wie er tut? Naja, darüber kann sich Yuna Gedanken machen, wenn sie den Fluch vom König genommen hat, der ihm leider zuteil wurde. Diesen hat er sich verdient, da er König wurde, obwohl sein Onkel an der Reihe war. Glücklich ist Shin Sho darüber nicht, was sowohl den Fluch als auch die Besteigung des Thrones betrifft. Letztes empfinden auch einige Adelsfamilien, allerdings aus anderen Beweggründen.

Oh, oh, oh …

Wird Yuna ihre Menschenscheu überwinden und es schaffen ihrem Schwarm, äh ich meine natürlich dem König, zu helfen? Vielleicht hilft ihr ja dabei der Feuergott, den sie zuvor aus dem See gerettet hat. Der Dummkopf ist nämlich rein zufällig in den See gefallen. Das ist schon ziemlich bescheuert würde ich mal sagen. Wie kann man denn als Feuergott ausgerechnet in einen See fallen?

Einschätzung:

Es ist schon irgendwie witzig, dass ich ausgerechnet an dem Tag eine Geschichte über das alte Königreich Ryūkyū in der Hand halte, an dem ich auch zum ersten Mal im TV davon gehört habe. Mir war bis dato überhaupt nicht klar, dass Okinawa damals zu einem eigenen Königreich gehörte und im Laufe seiner Geschichte von Japan annektiert wurde. Darunter leiden die Insulaner im Übrigen noch heute.

Die Geschichte um Yuna und den König gefällt mir richtig gut. Dieses unschuldige Küken vom Land, mit ihren super Fähigkeiten, begegnet ausgerechnet dem König? Ach wie romantisch … könnte es sein, wenn da nicht sooo viele Aufgaben warten würden. Zum Glück finden die beiden ab und an Zeit um Süßholz zu raspeln. Ich würde mich schon freuen, wenn die beiden zusammenkommen. In der Originalüberlieferung heißt es ja, dass König Shin eine „himmlische Maid“ zu seiner Frau nahm. -seufz-

Obwohl die Geschichte so niedlich ist, sieht das beim Zeichenstil ganz anders aus. Dieser ist eher nüchtern. Die einzige Ausnahme sind Panels, in denen es um ruhige und romantische Momente geht. Als Beispiel sei hier die Szene am Strand genannt, die ohne Details einfach nur langweilig gewesen wäre. (Nein, die haben keine Ferkeleien gemacht. Woran du nur wieder denkst?)

Fazit:

Mit „Yuna aus dem Reich Ryukyu“ hat „altraverse“ eine schnuckelige Manga-Serie im Programm, die nicht nur kleine Herzen zum Bubbern bringt. Es gibt sogar ernste Momente, die wichtig sind und das Ganze noch romantischer wirken lassen.

-seufz-

Hier geht es zur „Leseprobe von: Yuna aus dem Reich Ryukyu“!

Quelle „altraverse“

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.