Ramen - Japanische Nudelsuppe für jeden Tag » Review

Eigentlich mag ich so gut wie keine Suppe. Das hat wohl mit der Kindheit und dem scheußlichen Essen aus der Schule zu tun. Es gibt ja nicht umsonst das Märchen vom „Suppenkasper“ :-). Um so überraschter war ich, als ich in Japan meinen ersten Ramen gegessen habe. Tja, und heute bin ich süchtig nach dem Zeug. Woran das wohl liegen mag? :) :)


In dieser Review geht es um das Kochbuch „Ramen - Japanische Nudelsuppe für jeden Tag“ vom „Hölker Verlag“.


Ramen macht glücklich. Jedenfalls geht das mir so, wenn ich eine essen kann. Ramen, die japanische heiße Brühe mit Nudeln, gehört somit zu meinen absoluten Lieblingsgerichten. Wenn man doch nur in der Lage wäre diese selbst zuzubereiten. Um so erfreulicher ist es, dass immer mehr Ramen-Restaurants den Weg zu uns finden. Nur hilft das nicht gerade dabei, die Zubereitung selbst in die Hand zu nehmen. Vielleicht hilft mir ja dabei das vorliegende Kochbuch.


Wusstet ihr, dass Ramen in Japan noch sehr jung ist? Sie etablierte sich erst im 19. Jahrhundert und kommt eigentlich aus China. Ich stelle mir gerade folgende Frage: Wenn die in Japan schon so extrem lecker ist, wie ist das dann in China? Boa, mir läuft gerade das Wasser im Munde zusammen. Kann mich mal einer ablenken?


Genau so wie beim Bento, wo die Zubereitung einer grundlegenden Regel folgt, ist es auch beim Ramen. Die Suppe besteht aus drei Säulen: Brühe, Nudeln, Topping. Mit dieser Information geht es auf den ersten 30 Seiten in diesem Kochbuch los.


Dann geht es mit den Ramen-Bausteinen weiter, die man während des Nachkochens immer wieder braucht. Neben den sieben wichtigsten Brühen findet man auch verschiedene Tare-Rezepte, mit denen die Suppe gewürzt wird, wie Chiliöl. Das ist natürlich noch nicht alles.


In Japan habe ich oft Ramen mit Fleisch gegessen. Warum, weiß ich eigentlich gar nicht. Ein Ei war auch immer dabei. Ich glaube dass es mich einfach am meisten interessiert hat. Wenn ich an den scharfen (scharf könnt ihr wörtlich nehmen) Ramen bei Ronny in der Nähe denke, da könnte ich … Na jedenfalls wird zum Beispiel die Zubereitung des Schweinebraten mit Fett und Karamellnote super erklärt. Ich wusste gar nicht, dass es in Japan extra eine Schule gibt, wo man genau die Zubereitung dieses Fleisches lernt. Typisch Japan, die müssen aber auch immer übertreiben. :) Obwohl, ich denke, dass man solche Schulen auch in Deutschland einrichten sollte. Wie oft hat man im Restaurant schon etwas gegessen, was wirklich scheußlich war. Das ist mir in Japan noch nicht ein einziges Mal passiert. Es hat grundsätzlich alles geschmeckt. STOP!!! Mein Curry Gulasch war PFUI. Aber ich glaube der war Koreanisch. -grübel-


Als nächstes folgen 21 ansprechende Ramen-Rezepte, weitere japanische Nudelrezepte (Tsukemen) und Rezepte für Snacks. Spätestens jetzt sabbert man auf die Buchseiten. Nun könnte man denken, juhu ich kann nun jeden Tag Ramen essen. Im Grunde kann man das, nur die Zubereitung braucht Zeit, viel Zeit. Die Zubereitung einer Hühnerbrühe dauert zum Beispiel ganze sechs Stunden. Menno! An dieser Tatsache lässt sich nun mal nichts ändern. Daher empfiehlt es sich, Bestandteile, die man immer wieder braucht, auf Vorrat zu kochen.


Also packen wir es an. :)


Fazit:


„Ramen - Japanische Nudelsuppe für jeden Tag“ ist ein gelungener Einstieg zur Selbstzubereitung von schmackhaften Ramen. (Achtung langer Satz!) Wenn man sich an die gut erklärten Rezepte hält, sich gut vorbereitet und Bestandteile vorkocht um Zeit zu sparen, dann kann man es tatsächlich schaffen jeden Tag Ramen zu essen. Ob man sich die ganze Zeit nimmt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie es geht, das wissen wir dank Tove Nilsson ja nun alle.


Ich will jetzt sofort einen RAMEN!


Guten Appetit!


Produktdetails
Titel Ramen - Japanische Nudelsuppe für jeden Tag
Genres Kochbuch
Autor Tove Nilsson
Einband Hardcover
Seitenanzahl 152
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-88117-143-4
Verlag Hölker Verlag
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Hölker Verlag


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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