Kimi ni Nare - Finde dich selbst » Review

Sollte man aufgeben, wenn man kein Talent hat, oder lohnt es sich weiterzukämpfen, in der Hoffnung dann doch irgendwann, irgendwie sein sich selbst gestecktes Ziel zu erreichen? Nun dieser Frage geht Taiyo in der etwas anderen Geschichte „Kimi ni Nare - Finde dich selbst“ auf den Grund. Dass wir in den Genuss eines zum Nachdenken anregende Mangas kommen, verdanken wir „CARLSEN“.


Worum es in „Kimi ni Nare - Finde dich selbst“ geht:


Taiyo, ein gutaussehender junger Oberschüler aus der dritten Klasse, will ein erfolgreicher Musiker werden. Sein Ziel: er möchte mit seiner Musik alle Menschen auf der Welt glücklich machen. Er möchte die Traurigkeit vertreiben und jedem Menschen, der ihm zuhört, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ein sehr ehrgeiziges, wenn auch lobenswertes Ziel.


In Taiyos Schule gibt oder sagen wir mal lieber gab es einen Musikclub. Selbiger löst sich nämlich auf, da die Prüfungen vor der Tür stehen und weil die anderen Mitglieder das ganze eher als Spaß betrachtet haben. Und nun? Was ist mit Taiyos Ziel? So kann das nichts werden. Da er sich grundsätzlich nicht unterkriegen lässt, startet er kurzerhand eine Werbeaktion. Zielsetzung: die Gründung einer Band.


Eine Band soll es also sein. Na wenn es weiter nichts ist. Irgendwo werden sich schon Mitstreiter finden, die darauf richtig Bock haben. Tja, die Realität sieht dann doch ganz anders aus. Nicht dass die anderen Schüler der Schule keine Lust haben, sie haben schlicht weg keine Zeit. Denn viele von ihnen sind in anderen Clubs aktiv.


Taiyo ist ein Träumer und Träumer lassen sich in der Regel nicht von ihrem Weg abbringen. Also fängt er kurzerhand an, seinen Klassenkameraden Hikari zu umwerben, von dem alle denken der kann nichts. Dem ist aber nicht so. Hikari kann nämlich gut mit der Musik. Nur hat er überhaupt keinen Bock in irgendeine Band einzusteigen. Und überhaupt, warum lässt Taiyo ihn nicht einfach in RUHE?


Hmm, es ist doch zum Haare raufen. Niemand hat Lust in die Band einzutreten. Wenn doch wenigstens Hikari mitmachen würde. Um ihn doch noch weich zu kochen, nimmt Taiyo an einem Schulwettbewerb teil. Er möchte beweisen, dass er es drauf hat. Die Realität sieht dann doch ganz anders aus.


Ob er sein Ziel irgendwann erreichen wird? Und was für ein Geheimnis hat Hikari? Warum will er keine Musik mehr spielen? Er ist doch ein Ausnahmetalent.


Einschätzung:


Ich wusste gar nicht, dass es Mangas gibt, die solche ernsten Themen behandeln. Nun gut, Mangas zum Nachdenken gibt es massenhaft, nur in dieser Form, das habe ich bis dato noch nie gelesen. Diese Geschichte ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, da es keine Superhelden, fiktive Fantasy-Welten oder irgendwelche anderen übertriebenen Elemente gibt. Hier geht es schlicht weg um den Erfolg und das Scheitern. Hinzu kommt, dass beide Protagonisten in gewisser Weise unter einer Behinderung leiden. Meinen Respekt!


Die Erzählweise gefällt. Die Geschichte wird so normal erzählt. Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt, gebannt auf A5-Buchseiten. Man liest und hat dabei das Gefühl, das Gelesene live zu erleben. Die ruhigen Panels tragen maßgeblich zu diesem Eindruck bei.


Mir gefällt an dieser Geschichte, dass sie sehr zum Nachdenken anregt. Schon allein der Songtext „Kime ni Nare - Werde du selbst“ ist mehr als gelungen. Man liest ihn sich durch und denkt: Ja, der Komponist „Kentaro Kobuchi“ hat mit so vielem Recht.


Zitat:


Du kannst die heutigen Fehler nicht auslöschen. Denn sie tragen dazu bei, wer du bist.


Fazit:


„Kimi ni Nare - Finde dich selbst“ ist eine Geschichte, die man sich besonders dann durchlesen sollte, wenn man selbst mit sich im Unreinen ist. Sie kann dabei helfen sich selbst wiederzufinden.


Hier geht es zur „Leseprobe: Kimi ni Nare - Finde dich selbst“!


Quelle „CARLSEN


Produktdetails
Titel Kimi ni Nare - Finde dich selbst
Genres School Life, Slice of Life, Drama
Autor Ichigo Takano
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Fraglich ob OneShot
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-78178-9
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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