Gib Pfötchen und lieb mich! » Review

Seid ende März gibt es bei „HAYABUSA“ (CARLSEN) einen Einzelband mit dem Titel „Gib Pfötchen und lieb mich!“, der außerhalb Japans wohl noch nicht weiter veröffentlicht wurde. Denn recherchiert man ein wenig im Internet, findet man fast gar nichts zu diesem Titel, außer in Japan. „HAYABUSA“ scheint also seinem Versprechen gerecht zu werden, Publikationen zu veröffentlichen, die sonst niemand veröffentlicht. Respekt!


Worum es in „Gib Pfötchen und lieb mich!“ geht:


Momose ist ein waschechter Otaku und lebt sein seiner Grundschulzeit bei seiner Großmutter auf dem Land. Seine große Leidenschaft sind bestimmten Magical-Girl-Anime und dessen Fanartikel. An sich nicht weiter schlimm würde er in der Stadt wohnen. Auf dem Land sieht das aber ganz anders aus. Hier wirkt Momose durch seine Leidenschaft wie ein Fremdkörper. Und so ist es nicht verwunderlich, das er von den Kindern gehänselt und gemieden wird. So geschehen in den Sommerferien auf dem Spielplatz.


Kinder können gemein sein, was Momose ordentlich zu spüren bekommt. Er kann sich kaum gegen diesen Missstand währen. Zum Glück steht ihm der gleichaltrige Sadamura zur Seite, nicht ganz uneigennützig muss ich zugeben. Als Gegenleistung verlangt er von Momose, sein persönliches „Hündchen“ zu sein, das alles für ihn und sein persönliches Vergnügen tut. Das ganze zieht sich letztendlich 3 Jahre hin und endet mit dem Umzug nach Tokyo.


Mittlerweile hat Momose die Universität abgeschlossen und fristet sein Dasein als Büromensch in einem großen Konzern nach. Seine Vorliebe für Magicial-Girls hat er immer noch, geheim diese aber geheim, da er von damals ein Trauma davon getragen hat, sowohl von den fiesen Kindern als auch von Sadamuras Spielchen. So etwas möchte er nie wieder erleben.


Eines Tages bekommt Momose einen neuen Kollegen. Sehr zu seiner Überraschung ist es ausgerechnet Sadamura. Das darf doch nicht war sein. Warum muss es ausgerechnet dieser Kerl sein? Momose hofft, dass dieser ihn nach all den Jahren nicht wieder erkennt, dem ist aber leider nicht so. Er hat sich ätzender weise in seinem Charakter kein Stück verändert. Na super. Und als er dann auch noch Momose beim Kauf von Mangasachen erwischt, ist das Chaos perfekt. Geht das ganze jetzt wieder von vorne los?


Einschätzung:


„Gib Pfötchen und lieb mich!“ ist ein niedlicher wenn auch nicht besonders hervorzuhebender Boys-Love-Vertreter. Niedlich ist die Geschichte an sich, da sie schon irgendwie ein wenig bissig ist. Ja Kinder können so „herrlich“ gemein sein. Ich kann mich auch an die eine oder andere leidvolle Geschichte erinnern, da ich damals wie Momose keinen Mumm hatte. Ach lassen wir das Thema. Schließlich ist es schon Jahrzehnte her. Und dennoch kann ich Momose verstehen, wenn er behauptet ein Trauma davongetragen zu haben. Man vergisst solche Erniedrigungen nicht.


Mit nicht besonders hervorzuhebender Boys-Love-Vertreter meinte ich die Qualität der Zeichnungen. Selbige sind sehr schlicht gehalten, was die Charaktere und das gesamte Setting betrifft. Dieser Einzelband lebt halt mehr von der Story.


Fazit:


„Gib Pfötchen und lieb mich!“ ist ein Boys-Love-Manga für zwischendurch.


Wie kommt man eigentlich auf die Idee sich den Künstlernamen „75“ zu geben?


Hier geht es zur „Leseprobe von: Gib Pfötchen und lieb mich!“!


Quelle: „HAYABUSA“ (CARLSEN)


Produktdetails
Titel Gib Pfötchen und lieb mich!
Genres Boyslove
Autor/Zeichner 75 (Pseudonym)
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahre
Seitenanzahl 180
Serie Einzelband
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-62045-3
Verlag HAYABUSA (CARLSEN)
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / HAYABUSA (CARLSEN)


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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