My Capricorn Friend» Review

TOKYOPOP“, wenn wir schöne Liebesgeschichten suchen, dann greifen wir oftmals zu diesem Verlag. Dass der Verlag auch anders kann, das beweist er mit dem Einzelband „My Capricorn Friend“. Den anders als das sinnliche Cover vermuten lässt, geht es hier nicht um eine Boys-Love-Romance, sondern um ein echtes Dilemma.


Worum es in „My Capricorn Friend“ geht:


Yuya Matsuda wohnt in einem schönen Haus auf einem Hügel. Die Aussicht auf die Stadt ist fantastisch. Und wenn er dann auf seinem Balkon in die Ferne schaut, es gibt nichts Besseres. So schön sich das ganze auch anhört, die Sache hat einen ungewöhnlichen Hacken. Durch den dort herrschenden Wind wird ständig Zeug auf seinen Balkon geweht. Und ich rede hier nicht von Laub, sondern von Dingen die aus einer anderen Zeit, einer anderen Dimension oder was weiß ich kommen. So fand er zum Beispiel ein T-Shirt mit 4 Arme. Ein anders mal fand er einen Welpen auf dem Balkon. So richtig neugierig machte ihn ein Zeitungsschnipsel, der von einem Mord in der nahen Zukunft berichtet. Dieser Mord wird sich in seiner Stadt ereignen. Ob der Artikel echt ist?


An der Schule an der Yuya geht, gibt es einen fiesen Schüler mit dem Namen Akira Kaneshiro. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht andere Schüler zu mobben. Am häufigsten erwischt es Naoto Wakatsuki, einen Mitschüler aus Yuya Klasse. Was der alles über sich ergehen lassen muss, das tut richtig weh beim Lesen. So hält ihn Akira zum Beispiel Kopf über in ein Urinierbecken, mit der Aufforderung daraus zu essen/trinken. In einer anderen Szene verlangt er von Naoto eine Katze mit der Schere zu zerlegen, nur weil Akira Wissen will wie das ist, wenn jemand stirbt. Das ganze hält Naoto nicht mehr aus, er beschließt Akira zu töten.


Eines Abends geht Yuya nach Haus, als aus dem Schatten Naoto auftaucht. Er hat einen Baseballschläger bei sich, an dem Blut und Haare kleben. Auch wenn Yuya am Anfang etwas erschrocken wirkt, er läuft nicht davon. Er unterhält sich mit Naoto und erfährt von ihm, was er angestellt hat. Und nun? Verrät er Naoto? Nein! Es kommt ganz anders als man vermutet. Und nicht nur das, es tauchen auch noch Ungereimtheiten auf. Ob die Schwester von Yuya helfen kann?


Einschätzung:


Krass! Genau das Wort beschreibt im Großen und Ganzen diese Geschichte. Will man es noch genau beschreiben, dann würde ich Begriffe wie: Brutal, Wahnsinn, Verdammt, Echt verwenden.


„My Capricorn Friend“ ist keine leichte Kost. Und wenn man wie ich von einer Boys-Love-Geschichte ausging, aufgrund des Covers, wirkt das ganze noch krasser. Beim Lesen der ersten Seiten dachte ich bei mir: Moment mal, das soll eine Boys-Love-Geschichte sein? Sicherlich, ich hätte es Wissen können, hätte ich mir die Beschreibung durchgelesen. Ich tue dies aber aus Prinzip nicht, da ich unvoreingenommen an die Geschichten herangehe. Also seid gewarnt, wenn ihr es genau so handhabt wie ich.


Der psychologische Part wird in diesem Einzelband hervorragend ausgelebt. Es gab diverse Momente wo ich am liebsten weggerannt wäre, wäre ich denn ein Protagonist in dieser Geschichte gewesen. Um so bewundernswerter ist die Haltung von Yuya. Wo nimmt er nur diese Kraft her? Es hätte auch für ihn übel ausgehen können.


Ich würde gerne an dieser Stelle noch etwas schreiben, was dann aber zu viel von der Geschichte verraten würde. Ihr müsst demzufolge selbst lesen, wenn ihr mehr Wissen wollt.


Fazit:


„My Capricorn Friend“ ist eine dieser Geschichten, die mit voller Wucht auf den Leser einprügeln. Will man sie lesen, muss man hart im Nehmen sein.


Warum nur gibt es immer wieder Schüler, die andere Schüler so übel zusetzten müssen?


Hier geht es zur „Leseprobe von: My Capricorn Friend“!


Quelle „TOKYOPOP


Produktdetails
Titel My Capricorn Friend
Genres Drama
Autor/Zeichner Masaru Miyokawa, Otsuichi
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahre
Seitenanzahl 228
Serie Einzelband
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-6093-7
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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