Akamatsu & Seven » Review

Akamatsu ist ein richtiger Rowdy: zu seinem Stil gehören Schrammen und Kratzer, er prügelt sich gern, strotzt nur so vor Energie und ist von zu Hause abgehauen. Seitdem wohnt er alleine. Doch hinter der harten Schale steckt ein sehr weicher Kern.


In der Manga-Serie „Akamatsu & Seven” von SHOOWA und Hiromasa Okujima, welche bei „KAZÉ“ im Programm ist, kann man einiges von dem Rowdy Akamatsu und einem geheimnisvollen Fremden von der Straße erfahren.


Worum es in „Akamatsu & Seven“ geht:


Akamatsu hat einfach zu viel Energie, die er seit neustem nach der Schule auf dem Spielplatz bei Kämpfen gegen Seven auslässt, ein Mann der jeden Tag auf dem Spielplatz sitzt und Currysemmeln isst. Der Rowdy interessiert sich wenig dafür, warum er dort sitzt, noch wer er ist oder woher er kommt - einzig und alleine das er bisher keinen Kampf gegen ihn gewinnen konnte wurmt ihn, motiviert ihn andererseits aber auch jeden Tag aufs neue. Doch Seven schlägt nicht einfach wild auf Akamatsu ein, sondern geht technisch vor, weshalb er ihm nach wie vor überlegen ist.


Eines Tages beobachtet er, wie sein Gegner im Park seine frisch im Waschbecken gewaschene Wäsche zum Trocknen aufhängt. Akamatsu wird endgültig stutzig, als er sieht wie Seven sich in einem Betonrohr zum Schlafen hinlegt. Beim nächsten Kampf stellt er Seven schließlich zur Rede: Er ist Obdachlos und lebt quasi im Park.


Einige Zeit später will Seven weiter ziehen, um sich einen neuen Schlafplatz zu suchen. Doch Akamatsu, der erneut vernichtend von ihm im Kampf geschlagen wurde, will seinen Gegner nicht verlieren. Kurzerhand bietet er Seven an, bei sich vorübergehend zu wohnen. Doch schon am ersten Abend stehen die beiden vor einem Problem: Akamatsu hat nur einen Futon und um ohne zu schlafen ist es viel zu kalt.


Nach ein paar Tagen haben die beiden sich zu einer WG zusammengerauft und stellen fest, das auch sie als Sparfüchse noch ein paar Dinge wie einen weiteren Futon benötigen. Einen Einkaufsbummel mit ein paar merkwürdigen Zwischenfällen später ist ihre Ausstattung komplett. Nur vermisst Akamatsu langsam seine Privatsphäre. Als Seven auf die Idee kommt, sie könnten doch zusammen baden, um Wasser zu sparen, entlädt sich der ganze Druck.


Einschätzung:


„Akamatsu & Seven” ist eine gelungene Mischung aus Shonen und Boys Love. Der Manga enthält viele actionreiche Kampfszenen, genauso aber auch intime Szenen. Dazu gibt es eine Prise Mystery.


Über Seven erfährt man im Verlauf des Mangas einiges, dennoch weiß weder Akamatsu noch der Leser genaueres über ihn. Man erfährt nur, das er von einer dubiosen Organisation gesucht wird. Warum, das will er nicht verraten. Akamatsu dagegen ist, außerhalb der Kämpfe nicht nur der harte Rowdy mit Vulgärsprache, sondern er lernt seinen neuen Mitbewohner schnell mögen und lieben. Zudem mag er im Grunde auch seine Familie, zu der er aber derzeit den Kontakt ablehnt. Den Grund dafür soll wiederum Seven keinesfalls erfahren.


Fazit:


„Akamatsu & Seven” ist eine tiefgründige Boys Love - Mangareihe, welche durch Elemente aus Action-Shonenmangas und Mystery gelungen ergänzt wird. Der Manga ist eine Empfehlung an alle, die Geschichten mit äußerlich harten, im Grunde aber liebevollen Charakteren mögen.


Produktdetails
Titel Akamatsu & Seven
Genres Boys Love
Autor/Zeichner SHOOWA/Hiromasa Okujima
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Akamatsu & Seven
Sprache Deutsch
ISBN 978-2-88951-360-4
Verlag KAZÉ
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / KAZÉ


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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