Darf ein Mädchen keine Sexy Mangas zeichnen? » Review

Darf ein Mädchen keine Sexy Mangas zeichnen?" Dieser Frage geht James Hotate in seiner gleichnamigen Manga-Serie auf den Grund. Im Vertrieb ist diese Erotik-Manga-Serie bei „Panini", wenn sie denn nicht gerade vergriffen ist. Wir stellen euch diese Serie vor, da ihr sie unbedingt lesen solltet. Warum? Dazu später mehr.


Worum es in „Darf ein Mädchen keine Sexy Mangas zeichnen?„ geht.


Story Band 1 …


Der Oberschüler Kyosuke ist ein ganz normaler Junge. Er interessiert sich für Mädels, Brüste, Mädels und die Schule. Na gut, Letzteres wohl nur weil er muss. Heute muss er wieder so`n dämliches Gelaber von den Weibern ertragen. Die sind nämlich der Meinung, dass man eine Beziehung mit einem Jungen lieber erst mal auf Probe eingehen sollte. Das nennt man dann Probezeit. Was für ein Quatsch. Oder ist da doch was dran? Jedenfalls fragt sich Kyosuke das, als er mit der neuen Schülerin Shiroi Schulmaterial holt. Und so fragt er sie doch glatt ob sie Lust hat mit ihm zu gehen. Auf Probe versteht sich. Sehr zu seiner Verwunderung willigt Shiroi ein. Das verschlägt Kyosuke die Sprache. Sie beschließen aber es vorerst geheim zu halten.


Noch am gleichen Tag geht Kyosuke mit Shiroi zusammen nach Hause. Dabei wird er natürlich von seinem Bruder überrascht. Der schaut natürlich nicht schlecht. Sein Bruder mit einem Mädel? Das weiß natürlich auch gleich die große Schwester.


Shiroi möchte gerne die Wohnung von Kyosuke sehen. Gleich am ersten Tag will sie mit zu ihm! Das überfordert natürlich Kyosuke. Dennoch nimmt er Shiroi mit sich. Gleich am Eingang wird er von seiner Schwester abgefangen. Die zieht natürlich alle Register um es Shiroi so angenehm wie möglich zu machen. Denn das ist der erste Mädchenbesuch den Kyosuke zu Hause anschleppt. Kyosuke ist nämlich noch Jungfrau!


Shiroi findet das Zimmer von Kyosuke sehr interessant. Als erstes nimmt sie seine Erotikhefte in Beschlag, worauf Kyosuke im Boden versinken möchte. Doch anders als erwartet findet sie die Hefte gut. Das verwundert Kyosuke natürlich sehr. Shiroi verrät ihm daraufhin dass sie Mangas zeichnet. Kyosuke ist natürlich neugierig und fragt, ob er ihre Arbeiten sehen darf. Unter Vorbehalt willigt Shiroi schließlich ein, ihm einige Arbeiten am nächsten Tag zu zeigen. Das heißt Kyosuke ist bei einem Mädchen zu Hause!


Am nächsten Tag treffen sich beide bei Shiroi zu Hause. Kyosuke staunt nicht schlecht über den Nobelschuppen, in dem Shiroi wohnt. Oben in der Wohnung bekommt er dann ein Heftchen von ihr in die Hand gedrückt. Einzige Bedingung: Sie will keine Meinung von ihm hören. Als Kyosuke das Heft aufschlägt, gehen ihm die Augen über. Shiroi zeichnet Erotik-Mangas. Und die Dinger sind so gut, dass sich sofort ein Zelt in seiner Hose bildet. Typisch Mann? Ne! Bei dem Zeichenstil gehen im Laufe der Story nicht nur ihm die Augen auf. Auch seine Schwester, die später um ihre Meinung gefragt wird (arbeitet in einer Bücherei) ist sehr erregt. Das einzige was Shiroi nicht so gut kann, ist den gewaltigen Bildern eine Story zu geben. Kyosuke beschließt Shiroi zu helfen.


Story Band 2 …


Shiroi Yukino ist ein gutaussehendes junges Mädchen. Obwohl, gutaussehend ist untertrieben. Die sieht einfach verdammt lecker aus. Typisch Mann hä? Wie dem auch sei… Shiroi ging auf eine Mädchenschule. Da sie dort schon ihrer Leidenschaft Manga zeichnen nachging und dies nicht gerne gesehen wurde, wechselte sie auf eine gemischte Schule. Dort lernte sie Kyosuke kennen, einen jungen Mann der in ihre Klasse ging. Kyosuke , der eher schüchtern war, fragte Shiori gleich am ersten Tag ob sie nicht seine Freundin werden wolle. Viel Hoffnung machte er sich nicht. Doch zu seiner Verwunderung sagte sie JA. Seit diesem Tag sind viele Monate vergangen. Kyosuke weiß von Shioris Leidenschaft für sehr erotische Mangas und begleitet sie wo er nur kann. Alles läuft bestens. Nur eine Kleinigkeit passt noch nicht ganz. Das was verliebte Pärchen nun mal so machen, findet so gut wie gar nicht statt. Und das macht Kyosuke sehr traurig. Doch dann schaut er wieder in die funkelnden Augen von Shiroi und alles ist wieder vergessen. Wirklich?


Mittlerweile sind Shiroi und Kyosuke einem Mangaclub beigetreten. Nun gut, er ist nicht sehr groß. Dafür haben die Clubchefin Koko und Okuda wirklich Ahnung von der Materie. Sie waren es auch die Shiroi nach kurzem Zögern zur ersten Mangaconvention mitnahmen, welche im Übrigen sehr erfolgreich für Shiroi war. Ihre heißen Mangas kamen natürlich gut bei den Lesern an. Als kleine Gegenleistung wünscht sich Okuda nun eine frei erfundene Story von Shiroi, was ja kein größeres Problem für sie darstellen sollte. Dieser achtseitige Kurzmanga soll dann natürlich als Gastgeschichte in einem Manga von Koko veröffentlich werden.


Inzwischen sind einige Monate vergangen. Ausreichend Zeit, sollte man denken, um acht Seiten fertig zu stellen. Denkste. Shiroi kommt kein Stück voran. Zum einen hat sie bis jetzt immer mehr als 16 Seiten zur Verfügung gehabt und außerdem kann sie sich ohne Vorlage einfach nichts richtig vorstellen. Dieses kleine Manko behält sie natürlich vorerst für sich. Das regt Koro total auf. Sie beschließt mit Shiroi in ein Landhaus zu gehen, damit sie dort in Ruhe arbeiten können.


Mehr Ruhe, Frieden und schöne Natur. Entspannung pur. Und Kyosuke ist auch da um Shiroi zu stützen. Dennoch will es nicht gelingen. Sie schafft es einfach nicht. Der erste Entwurf ist eine Katastrophe. Schließlich rückt sie doch mit der Sprache raus. Und so beschließt man, Fotos zu machen, die ihr beim Zeichnen helfen sollen. Damit auch alles echt aussieht, müssen Kyosuke und Koro ran. Schließlich geht es in Shiros Manga um ein Pärchen. Dass dies nicht ohne blaue Flecke vonstatten geht, versteht sich von selbst. Den Kyosuke ist größer als Koro. Da sie sich aber umarmen sollen und Koro sich dabei ziemlich steif anstellt, hat Kyosuke freien Durchblick in Koros Ausschnitt. Er will gar nicht schauen. Doch damit die Situationen auch echt sind, hat er keine andere Wahl, worauf er eine geknallt bekommt. So ist Koro halt, eine alte Ziege.


Man muss mitdenken …


Mich interessierte zum einen die Liebesgeschichte um Kyosuke & Shiroi aber auch das Thema was hier aufgegriffen wurde. Beide zusammen sind schöne Themen. Dadurch dass es zwei wichtige Themen sind, ist es ein wenig schwer diese Manga-Serie einzuordnen. Auch ist es im Nachhinein schwierig diese Manga-Serie zu verarbeiten. Wie ich das meine? Nun, liest man eine Liebesgeschichte die ergreifend ist, hallt die Story in der Regel nach. Auch hier ist es so, dass man darüber nachdenkt. Doch dann ist da noch das zweite ernstzunehmende Thema »Manga zeichnen«. Das sind zwei Paar Schuhe. Es fällt einfach schwer beides parallel zu durchleuchten. Ich merke richtig wie mein Kopf versucht beides zu synchronisieren. :)


"Darf ein Mädchen keine Sexy Mangas zeichnen?“« ist eine sehr tiefgründige Geschichte. Diese Manga-Serie ist einfach kein normaler Manga, der eine spezielle Zielgruppe ansprechen soll. Oder doch? Ich bin mir einfach nicht sicher. Auf jeden Fall verlangt er mehr vom Leser als das was man sonst als Kost vorgesetzt bekommt.


Lehrreich für angehende Mangaka …


Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich Mangareihen aus denen man was Reales lernen kann. Aus dieser kannst du einiges über den Mangaka, was du brauchst, wie du was machen solltest und wie du dich am besten auf Messen präsentierst, lernen. Lernen tust du von Koro und Okuda. Während Koro sehr direkt ist, geht Okuda da ein wenig vorsichtiger vor. Letzt endlich sind es beide Protagonisten die ihr Wissen an Shiroi und somit auch an dich weiter geben. Die Idee solches Basiswissen in eine Mangageschichte zu verpacken ist einfach genial. Du lernst bei deinem Hobby unbewusst etwas dazu.


Produktdetails
Titel Darf ein Mädchen keine Sexy Mangas zeichnen
Genres Ecchi, Erotik
Autor James Hotate
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahre
Seitenanzahl 216
Serie Darf ein Mädchen keine Sexy Mangas zeichnen
Sprache Deutsch
ISBN 9783862017621
Verlag Panini
Kaufmöglichkeiten amazon / Panini


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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