Aya und die Hexe » Review

Ein Projekt wie animeszene.de nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Umso erfreulicher ist es, wenn Publisher ein solches Projekt durch das Zurverfügungstellen von Material begleiten. An dieser Stelle unseren herzlichsten Dank.


Ab und an kommt es auch vor, das wir vorab einen Blick auf etwas werfen dürfen, was erst in ein paar Wochen auf den Markt erscheint. Dazu gehörte auch “Aya und die Hexe“, im Original “Earwig and the Witch“ von “Studio Ghibli“. Für die Veröffentlichung ist hierzulande ist „LEONINE“ verantwortlich. Ab heute (24.09.2021) könnt ihr den Anime überall käuflich erwerben.


Gleich vorweg, der neuste Film ist nicht gezeichnet sondern komplett animiert. Das hat uns doch sehr überrascht, ist “Studio Ghibli“ doch für seine wundervoll gezeichneten Animes berühmt. Ob uns “Aya und die Hexe“ dennoch gefallen hat, dazu später mehr.


Worum es in “Aya und die Hexe“ geht:


Die 10-jährige Aya, Tochter einer berühmten Hexe, wächst wohl behütet im St. Morwalds Kinderheim auf. Sie ist ein kleines Früchtchen und weiß ganz genau, wie sie die Erwachsenen um den Finger wickelt.


Aya ist ein lebenslustiges Kind, das sich im Kinderheim sehr wohl fühlt. Ihr bester Freund ist Pudding, der ebenfalls im Kinderheim lebt. Zusammen erleben sie einige Abenteuer, die bei den Erwachsenen nicht immer gut ankommen.


Eines Tages kommt eine mysteriöse Frau namens Bella Yaga mit ihrem Begleiter Mandrakus ins Kinderheim. Zielsetzung: einen Assistenten für Bella Yaga finden. Während andere Kinder auf eine Adoption hoffen, sieht das bei Aya ganz anders aus. Sie will nicht aus dem Kinderheim weg. Sie will für immer mit Pudding dort bleiben, na jedenfalls bis sie alt genug sind um auf eigenen Beinen zu stehen. Und was soll ich sagen, genau sie ist es, die ausgewählt wird.


Aya begleitet ungewollt Bella Yaga und Mandrakus. Die sind aber auch zu komisch. Und dann noch das merkwürdige Haus, in dem sie leben wird. Als wäre das noch nicht genug, steckt ihr Bella Yaga am selben Abend, wo der Hase langläuft und (!) dass Bella Yaga eine Hexe ist.


Mandrakus ist auch kein normaler Mensch, er ist ein Dämon. Man sollte ihn nicht verärgern!


Nun könnte man denken, dass Aya es mit der Angst bekommt. Nichts dergleichen geschieht, sie findet das ganze sogar richtig cool. Und außerdem wird sie eh die beiden um den Finger wickeln. Wirklich? Vielleicht sollte sie nicht ganz so siegessicher sein...


Einschätzung:


An dem Tag, an dem die Zugangsdaten zu “Aya und die Hexe“ bei uns eintrafen, war die Freude sehr groß. Ein “Studio Ghibli“, der erst noch bei uns auf den Markt kommt? Für Fans ist das etwas ganz Besonderes, stehen doch fast alle Sondereditionen bei uns im Regal. Und nun sitzt man da, startet den Anime und dann das!!! Wo ist der liebevoll gezeichnete Anime? Warum ist es ein Computer-animierter Film? Das was Studio Gihibli ausmacht, ist die Handarbeit, die in jeden Film investiert wurde. Nun gut, ein computeranimierter Film verlangt auch Handarbeit, nur ist es nicht das Gleiche wie ein gezeichneter Film. Die Enttäuschung war schon irgendwie präsent, aber auch die Neugier, wie denn wohl dieser Film sein wird.


Die Enttäuschung war nur von kurzer Dauer, da der Film animationstechnisch mehr als nur gut umgesetzt wurde. Die Details, schon allein wenn Aya im Garten Blumen pflücken geht, sind fantastisch. Oder die Küche der Hexe, die nur so vor Sauberkeit strotzte, ich fand diese schon vom Zugucken einfach nur ekelhaft. Wie kann man denn bitte solch ein Schwein sein?


Die Geschichte um Aya, Bella Yaga und Mandrakus ist genau so niedlich in ihrer Erzählweise wie zum Beispiel bei „Ponyo - Das große Abenteuer am Meer“. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis der Funke übersprang. Von da an hieß es pure Unterhaltung bis zur letzten Sekunde. Es wurde nicht nur einmal gelacht. So zum Beispiel, als Mandrakus die Kritiken zu seinen Büchern in der Tageszeitung las. Mehr wird nicht verraten. :)


Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass auch diese Geschichte viele ernste Momente hat, die zum Nachdenken anregen. So bildet man sich zum Beispiel sofort ein Urteil über Bella Yaga und Mandrakus, wenn man sie zum ersten Mal sieht. Und anders als in anderen Filmen, wird dieser Eindruck erst viel später zerstreut, was Bella Yaga angeht. Zeitweise dachte ich, wie lange soll das denn noch so weitergehen? Die Zeit für den Film ist doch bald um? Und dann, als es endlich in die richtige Richtung lief, war der Film schlagartig zu Ende, genauso wie diese Review. HÄ??


Keine Angst, der Film wird vernünftig zu Ende geführt. Wie, das wird hier nicht verraten.


Fazit:


Ich bin kein Freund von animierten Filmen, sieht man doch sehr oft, dass es sich um eine Computeranimation handelt. “Studio Ghibli“ hat mir mit diesem neuen Werk bewiesen, dass es möglich ist, vernünftige Animationsfilme zu erstellen, wenn man sich ordentlich Mühe gibt. Dafür gehen nicht nur meine Daumen nach oben. :thumbup:


“Aya und die Hexe“ ist ein Film für die ganze Familie, egal welche Altersstufe.


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Quelle „YouTube


Produktdetails
Titel Aya und die Hexe
Genres Fantasy, Abenteuer
Regisseur Miyazaki, Goro
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 6 Jahre
Spieldauer 82 Minuten
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher LEONINE
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / LEONINE


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für die Vorabpreview und das Bildmaterial bedanken.

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