Twilight Outfocus » Review

Mao kommt an ein Jungen-Internat mit Zweierzimmern. Natürlich hofft er, einen netten Zimmergenossen zu finden. Doch es kommt ganz anders! Ihm wird Hisashi zugeteilt, ein cooler, aber schroffer Typ. Wie heißt es immer? Harte Schale, weicher Kern…


Twilight Outfocus” ist eine liebevoll erzählte Boys-Love-Geschichte von Jyanome, welche bei “Cross Cult“ im Programm ist.


Worum es in “Twilight Outfocus” geht:


Die beiden Hauptprotagonisten Mao und Hisashi könnten nicht unterschiedlicher sein. Nur schwer gewöhnen sie sich an ihr Zusammenleben. Damit dieses reibungslos funktioniert, geben sie sich vor laufender Kamera drei Versprechen. Das war Maos Idee. Er verspricht, Hisashis zwei Geheimnisse zu bewahren: dass er schwul ist und einen festen Freund hat. Im Gegenzug dazu verspricht dieser, in Mao nie einen potenziellen Partner zu sehen. Die beiden Zimmergenossen werden im Laufe der Zeit beste Freunde.


Mao ist sehr engagiert im Filmklub, dessen neues Projekt ein längerer Boys-Love-Film ist. Der Drehbuchautor hat eine sehr genaue Vorstellung von seinen Schauspielern - daher bittet er Mao, ob er nicht seinen Zimmergenossen Hisashi fragen könnte, ob dieser für eine der Hauptrollen einspringen könnte. Seine kühle, abweisende Ausstrahlung sei perfekt für die Rolle. Mao zögert, da er Bedenken hat, Hisashi würde bei dieser Frage denken, sein Zimmergenosse hätte sein Geheimnis verraten. Doch schließlich fragt ihn ein anderes Mitglied des Filmklubs, ob er mitmachen möchte, und so erscheint Hisashi zum ersten Drehtag - sehr zu Maos Verwunderung. Er hatte ihn schon oft gefragt, ob er mal mitkommen möchte, doch Hisashi lehnte immer wieder ab.


Natürlich reden die beiden Jungs von nun an auch in ihrem Zimmer über das Projekt, und Mao beginnt, Hisashi in einem anderen Licht zu sehen - in dem des Boys-Love-Films. Doch da ist ja noch Hisashis zweites Geheimnis - er hat einen festen Freund. Eines Abends kommt er mit einer geschwollenen Backe ins Zimmer - sein Freund hat ihn rausgeschmissen und es ist aus zwischen den beiden. Mao kümmert sich um ihn, und obwohl er weiß, dass es nicht richtig ist und die Situation auch nicht passt, gesteht er Hisashi seine Liebe. Die beiden verbringen die halbe Nacht zusammen - bis es Mao zu viel wird und er vor Hisashi flieht. Die Stimmung am nächsten Tag am Set ist natürlich angespannt. Weder Hisashi vor der Kamera spielt einwandfrei, noch bleibt Mao professionell hinter seiner Kamera. Dabei soll doch heute die wichtige Kuss-Szene zwischen Hisashi und dem zweiten Filmprotagonisten gedreht werden…


Einschätzung:


“Twighlight Outfocus” beschreibt sehr einfühlsam eine Liebesgeschichte zweier unterschiedlicher Protagonisten. Dabei werden auch mal Szenen aus der Sicht von Hisashi erzählt statt wie üblich aus der von Mao als eigentlichem Hauptprotagonisten. Dies sorgt bei dem Leser für noch mehr Spannung, gerade wenn zwischen den beiden ein Missverständnis vorliegt.


Auch wenn die Beziehung der beiden sich nur langsam entwickelt, wird schon im ersten Band mit intimen Szenen nicht gespart.


Der Zeichenstil ist, passend zur Story, recht fein und bringt die Stimmungen der Szenen sehr gut rüber. Das dürfte echte Fans richtig freuen.


Fazit:


Wer Boys Love zwischen einem rauen und einem zärtlichen Protagonisten mag, für den ist “Twilight Outfocus” definitiv eine Empfehlung.


Hier geht es zur „Leseprobe von: Twilight Outfocus


Quelle: „Cross Cult


Produktdetails
Titel Twilight Outfocus
Genres Boys Love
Autor/Zeichner Jyanome
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 224
Serie Twilight Outfocus
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-96433-469-5
Verlag Cross Cult
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Cross Cult


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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