Mit dem Zweiteiler „Der Gourmet: Von der Kunst allein zu genießen“ und „Der Gourmet: Auf den Spuren feiner Kochkunst“ hat „CARLSEN“ zwei Graphic Novels im Programm, die für mich geschrieben sein könnten, wenn es um das umherschlendern und genießen in Tokyos Straßen geht. Warum? Weil ich genau das gleich in Tokyo mache, wenn ich vor Ort bin.
In den zwei Bänden passiert eigentlich überhaupt nichts Spektakuläres, außer das der Hauptdarsteller, der als Handelsreisender viel unterwegs ist, nur zu Essen scheint. Denn genau um dieses Thema geht es in den beiden Bänden. Und dennoch sind die beiden Bände sehr interessant, da man viel über Speisen erfährt. Denn anders als bei uns, wo das Essen für mein Empfinden nichts mit Esskultur zu tun hat, sieht das in Japan ganz anders aus. Nicht umsonst wurde die japanische Küche von der „UNESCO“ im Dezember 2013 zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich um die besondere Küche Japans. Egal, was Ronny auch immer mit mir kulinarisch unternommen hat, es hat geschmeckt. Selbst die Fischaugensuppe war köstlich, die ich bestimmt nicht gegessen hätte, hätte ich vorher gewusst um was es sich da handelt.
Wieder einmal beweist „Jiro Taniguchi“ seine Kunstfertigkeit, wenn es darum geht, etwas Belangloses zu erzählen. Wobei belanglos die falsche Ausdrucksweise ist. Denn wann ist Essen schon belanglos? Wenn wir an Essen denken, denken wir an Köstlichkeiten, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Nun, da ich diese beiden Bücher gelesen und betrachtet habe, kämpfe ich genau mit diesem PROBLEM. Wie gerne würde ich genau das essen, was so schön erklärt wurde. Und da „Jiro Taniguchi“ sich dessen bewusst ist, hat er auch gleich mit erklärt, wo man das eine oder entsprechende Restaurant in Tokyo findet. Wenn, man jetzt nur noch reisen dürfte. -heult
Ich mag solche Graphic Novels, da sie so schön zum Träumen einladen. Diese ruhige, harmonische Erzählweise zeigt uns als Leser, wie wichtig es ist, einfach nur zu genießen, egal wie stressig der Alltag auch sein mag. Wir müssen uns einfach Zeit nehmen, um den Moment der Ruhe zu genießen.
Fazit:
Die Werke „Der Gourmet: Von der Kunst allein zu genießen“ und „Der Gourmet: Auf den Spuren feiner Kochkunst“ erheben auf gekonnte Weise den Zeigefinger. Sie sagen uns, nehmt euch Zeit zum Genießen.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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