Thriller sind ja immer so eine Sache, die einen sind gut und man empfiehlt sie gerne weiter, andere sind dagegen gewöhnungsbedürftig und man möchte sie lieber entsorgen. Im Manga-Bereich war bis zuletzt zum Glück alles lesbar. Ich wüsste jetzt nichts auf die Schnelle, was mir nicht gefallen hätte. Mit „The Killer Inside“ liegt mir ein neuer interessanter Kandidat von „CARLSEN“ zur Review vor. Mal schauen, ob mich Band 1 begeistert.
Worum es in „The Killer Inside“ geht:
Eiji Urashima geht zur Uni, hat Freunde, lebt sein Leben und ist ein eher unscheinbarer Charakter. Wenn er Spaß hat, dann mit seinen Freunden Kashiwagi und Satoru, mit denen er gerne mal einen bechert. Und wie das nun mal so ist, wenn man zu tief in das Glas schaut, man plaudert einfach zu viel. In diesem Fall steckt Eiji seinen Kumpels, das er noch Jungfrau ist. Ach, ist auch egal …
Als Eiji am nächsten Morgen aufwacht, traut er seinen Augen nicht. Liegt da die Schönheit Kyoka Yukimura neben ihm? Wie kann das sein? Als er auf diese Situation verwundert reagiert, sagte sie auch noch, das er sie gestern gebeten hat, seine Freundin zu sein. Was, er?
Auf dem Weg zur Uni trifft Eiji auf den berüchtigten Schläger „Mad Dog“ Nawaki. Das hat ihm gerade noch gefehlt. Doch anders als man nun vermuten möchte, kommt es nicht zur Schlägerei, vielmehr entschuldigt sich Mad Dog bei ihm. Was hat das zu bedeuten? Und wie zum Geier soll Eiji es geschafft haben, Mad Dog ein blaues Auge zu verpassen?
Was für ein verrückter Tag, nicht wahr? Der ist aber noch nicht zu Ende! In der Schule erfährt Eiji von seinem Kumpel Satoru, dass das Saufgelage nicht gestern Abend, sondern bereits vor drei Tagen war. Also echt mal, das kann doch nicht war sein. Noch während Eiji über die ganzen merkwürdigen Gegebenheiten grübelt, trifft er auf seine Kommilitonin Rei Shinmyoji, die ihm steckt, dass sie froh ist, dass er wieder der normale Eiji ist. WAS?
Wie es scheint, hat Eiji wohl Gedächtnisstörungen gehabt. Wie sonst lässt sich das alles erklären? Ob es mit seiner Vergangenheit zu tun hat? Und warum wird eine Leiche gefunden, die an seinen Vater erinnert? Eiji’s Vater war eins ein brutaler Serienmörder und die Leiche sieht so aus, als hätte er sie getötet.
Einschätzung:
Was für eine schreckliche Vorstellung. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das für Eiji all die Jahre gewesen ist, wenn man weiß, dass der eigene Vater ein brutaler Serienmörder war? Schon allein die Tatsache, das der ALTE solch ein Schwein war, lässt es ein eiskalt den Rücken runterlaufen. Dann dazu die Selbstzweifel, die mit Sicherheit in einem aufkeimen, je älter man wird. Gedanken wie „Ob ich genau so werde wie er?“ sind doch mit Sicherheit regelmäßig präsent. Und nun, da diese merkwürdigen Dinge geschehen sind, wird doch genau dieser Gedanken stärker denn je. Wie soll man denn da ein ruhiges Leben führen?
Ich empfand es als interessant, dass Kyoka so cool blieb, als der Reporter auftauchte. Wer hätte das gedacht! Das macht die ganze Sache gleich viel spannender.
Grafisch ist der Manga gut umgesetzt. Der Zeichenstil passt hervorragend zur erzählten Geschichte. Schon allein Eiji’s Gesichtsentgleisungen, wenn er in Panik gerät, sprechen Bände.
Wie es wohl weitergehen wird?
Fazit:
„The Killer Inside“ bietet eine sehr spannende Geschichte, die ordentlich unter die Haut geht. Mit Sicherheit ist diese Mangaserie nichts für schwache Nerven.
Hier geht es zur „Leseprobe von: The Killer Inside“!
Quelle „CARLSEN“
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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