Genauso wie bei Lebensmittel haben auch Lizenzen eine Art Verfalldatum. Das heißt, an diesem Tag endet die Lizenz beim entsprechenden Publisher. So erging es auch der Manga-Serie „Midnight Secretary“, welche bis zum 30. September 2021 offiziell bei „KAZÉ“ im Vertrieb war.
Worum es in „Midnight Secretary“ geht:
Kaya ist eine junge ehrgeizige Persönlichkeit, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die beste Sekretärin in der Toma AG zu werden. Um dies zu erreichen, kniet sie sich richtig in ihre Arbeit rein. Egal, was es auch sein mag, stets kann man sich auf sie verlassen.
Eines Tages wird Kaya auf eine neue Stelle versetzt. Sie soll ab sofort Herrn Toma zur Seite stehen. Doch dieser ist alles andere als begeistert von ihr. Denn er steht nur auf hübsche Frauen. Und eine Brillenschlange kommt ihm nicht ins Büro. Nur der direkten Art von Kaya ist es zu verdanken, dass sie dann doch eine Chance bekommt.
Herr Toma merkt schnell, dass Kaya eine ausgezeichnete Sekretärin ist. Sie ist schnell, erfüllt ihre Aufgaben gewissenhaft und vor allem denkt sie mit.
Herr Toma pflegt Beziehungen zu mehreren Frauen, was Kaya ziemlich stutzig macht. Was sie auch verwundert ist die Tatsache, dass diese Frauen aus irgendeinem Grund fast regelmäßig zur gleichen Zeit im Büro von Herrn Toma auftauchen. Und wenn sie gehen, dann sehen sie immer geschafft aus. Stellt sich die Frage, was die im Büro treiben …
Kaya stellt die Vermutung an, dass es sich um Drogen handeln muss. Da sie pflichtbewusst ist, stellt sie Nachforschungen an. Und gerade als sie im Büro von Herrn Toma nach Beweisen sucht, taucht selbiger in Begleitung einer Frau auf. Vor den Augen von Kaya geht es zur Sache.
Doch anders als erwartet folgt jetzt kein Liebesspiel. Nein! Herr Toma schlägt seine Zähne in den Hals der Frau und trinkt deren Blut. Ein Vampir?
Herrn Toma entgeht es natürlich nicht, das Kaya sich im Büro aufhält. Was er wohl mit ihr anstellen wird?
Einschätzung:
Da war sie wieder, eine Geschichte über Vampire. Doch anders als erwartet bricht Tomu Ohmi mit dem klassischen Wissen über Vampire. Warum? Weil dieser hier in die Kirche gehen kann, das Sonnenlicht nicht scheut, Feiern besucht und seine „Opfer“ nicht umbringt. Dieser Vampir hat einfach Stil. 
Ich finde die Geschichte durchweg gelungen. Obwohl Herr Toma ein Vampir ist, wirkt die gesamte Geschichte eher wie ein Bericht aus dem Alltag. Frei nach dem Motto: Frau … arbeitet bei Herrn … und erlebt folgende Dinge.
Es macht Spaß dieser Geschichte zu folgen. Abgerundet wird das Ganze durch die schönen, nicht überladenen Zeichnungen.
Fazit:
Mit „Midnight Secretary“ liefert Tomu Ohmi eine durchweg gelungene Geschichte ab, die es verdient hat, gelesen zu werden. Die Kombination aus Alltagsstress und klassischer Vampirgeschichte ist durchweg gelungen. Mit „Midnight Secretary“ wirst du gut unterhalten!
„Midnight Secretary“ ist etwas für dich, wenn du abseits von Boom, Bang, brüllt mal etwas Entspanntes lesen möchtest und dennoch Wert auf eine originelle Geschichte legst.
Ergo, schnell noch bei der 7-teiligen Serie zugreifen, solange es noch Restposten gibt und die eigene Sammlung vervollständigen.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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