A Man and his Cat » Review

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann kommt es oftmals vor, dass die Hinterbliebenen diese Lücke durch ein Haustier schließen. Um solch eine besondere Geschichte geht es in der Manga-Serie „A Man And His Cat“ von „Cross Cult“, welche ihren Uhrsprung als Hobbyprojekt auf Twitter hatte.

Worum es in „A Man And His Cat“ geht:

Auch wenn man es kaum glaubt, auch in Japan gibt es Zoohandlungen. Ich habe einmal eine gesehen und war etwas verstört, dass die Tiere (bei mir war es ein Hund) in einer Art Terrarium im Schaufenster saßen. Ich konnte es nicht fassen, da es für mich als Europäer wie Tierquälerei wirkte. Zum Glück war das nicht der Fall, da die Tiere nun mal so ausgestellt werden. So ergeht es auch der Katze in dieser Geschichte. Sie ist als Kätzchen in ihrem Schaukasten gezogen und wartet, schon seid einem geschlagenen Jahr auf das passende Herrchen.

Ein Jahr ist eine lange Zeit, besonders für ein Kätzchen. Aus dem Kätzchen ist mittlerweile ein ziemlich dicker Kater geworden. Das ist bei der Rasse aus dieser Geschichte aber normal. Was hingegen nicht normal ist, es findet sich einfach kein Dosenöffner (Herrchen). Es wurde sogar schon der Preis auf 90000 Yen reduziert. Sie wird wohl für immer in der Zoohandlung bleiben. Vielleicht nimmt sie aber auch die nette Dame mit nach Hause, die seid einer Weile in der Zoohandlung arbeitet, da sie es nicht mehr mit ansehen kann, wie unglücklich die Katze ist.

Eines Tages kommt ein älterer Herr in die Zoohandlung. Sein Ziel, er möchte sich eine Katze kaufen. Dass es nicht unser Pummelchen wird, versteht sich von selbst. Weit gefehlt! Die Verkäuferin staunt nicht schlecht, als der alte Herr genau diese eine Katze kaufen möchte, die sonst niemand haben will. Er nennt sie Fukumaru. Und wenn er schon dabei ist, dann wird auch gleich noch alles nützliche und auch unnütze Zubehör für die Katze gekauft.

Beginnt nun ein wundervolles Leben für Fukumaru? Es sieht ganz so aus, da sich sein neues Herrchen wirklich alle Mühe gibt, ihm ein wundervolles Zuhause zu schaffen.

Einschätzung:

Ach, ist das niedlich. Genau dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf, nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte. Diese Geschichte ist so schön ruhig. Ich habe es regelrecht gespürt, wie sich mein Geist entspannte, wie er mir sagte: Danke, dass du etwas liest, was so beruhigen ist. Es fühlte sich an, als würde alles in mir durchatmen.

Ich bin so froh, das „Cross Cult“ diese Geschichte als Manga-Serie veröffentlicht, sonst hätte ich wohl niemals von ihr erfahren. Und dabei ist sie eigentlich nichts Besonderes, da sie einfach nur von einem alten Mann erzählt, der sich eine Katze kauft und nun lernt mit ihr umzugehen. In der Geschichte geht es also nur um den puren Alltag, wie ihn viele Menschen auf der ganzen Welt (er)leben. Genau das macht bei mir den Reiz dieser Geschichte aus. Ich schaue den beiden zu, wie sie sich kennen und lieben lernen, auf eine absolut ruhige Art und Weise.

Ich musste diverse Male schmunzeln, da wir auch eine Katze hatten. So zum Beispiel, als der alte Herr sich dachte, das Katzenklo könnte noch mehr Katzenstreu vertragen. Ein halb volles Katzenklo sei nicht so gut. Ich als Leser dachte nur: böses faul! Ja, ja, die Geschichte ist einfach schön.

Im ersten Band steht im Übrigen geschrieben, dass Umi Sakurai diese Geschichte geschrieben und gezeichnet hat, weil sie es einfach wollte. Das heißt, diese Geschichte ist aus freien Stücken entstanden, noch bevor überhaupt eine Manga-Serie im Gespräch war. Die Panels hat sie dann auf Twitter veröffentlicht und dort wurde diese zuckersüße Geschichte schließlich entdeckt. Was lernen wir daraus? Es lohnt sich, einfach mal das zu tun, worauf man Lust hat. Ich freue mich für Umi Sakurai.

Ob die Geschichte genau so entspannt weitergeht?

Fazit:

Wer eine Katze sein Eigen nennt, eine Katze gerne besitzen möchte oder wer einfach nur Entspannung sucht, dem empfehle ich gerne einen Blick in die Manga-Serie„A Man And His Cat“ von „Cross Kult“ zu werfen.

Viel Spaß beim Lesen.

Hier geht es zur „Leseprobe von: A Man and his Cat“

Quelle: „Cross Cult“

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.