Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe » Review

Stellt euch vor, ihr baggert seit Kindheitstagen eure beste Sandkastenfreundin an, um sie endlich für euch zu gewinnen? Dann nach Jahren leidenschaftlicher Liebesgeständnisse habt ihr Erfolg und könnt sie nun eurer eigen nennen. Halleluja. Und dann, auf einmal platzt ein weiterer heißer Feger in eurer Leben, den ihr auch gerne behalten wollt. Ihr wollt aber eure aktuelle Freundin nicht hergeben. Vor dieser Herausforderung steht Naoya, in der witzigen Manga-Serie „Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“, welche bei „Cross Cult“ gestartet ist.


Wir Naoya eine Lösung finden?


Worum es in „Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“ geht:


Der 15-jährige Naoya hat in den letzten Jahren so viel Süßholz geraspelt, dass es schon als Naturkatastrophe durchgehen könnte. Dafür hat es sich aber gelohnt. Er hat seine heiße Kindheitsfreundin Saki rumbekommen. Die beiden sind jetzt ein Paar. NA ENDLICH!


Einige Zeit später steht Naoya nichts ahnend auf dem Dach der Schule. Aus einem unbekannten Grund scheint dieser Ort in den Mangas heißt begehrt. Na, jedenfalls taucht dort auf einmal die zuckersüße Nagisa auf, die ihm aus dem Nichts ihre Gefühle gesteht. Hä? Und nicht nur das! Sie hat sich für diesen Tag so richtig ins Zeug gelegt. So hat sie jeden Tag 4 Stunden Sport getrieben und 8 Stunden ihre Kochfertigkeiten geschult. Das ganze auch noch 3 Monate lang. Naoya ist überfordert. Warum nur hat sie das alles auf sich genommen? Und außerdem ist er doch in Saki verliebt, die er um keinen Preis hergeben möchte. Das versucht er Nagisa schonend beizubringen.


Nagisa ist traurig. Ihr heiß geliebter Schwarm ist also schon vergeben? Was soll sie nur tun? Da kommt Naoya eine blendende Idee! Wie wäre es, wenn Nagisa seine Zweitfreundin wird? Nun könnte man denken, dass sie etwas dagegen hat? Dem ist aber nicht so. Nagisa vertritt die Meinung, ein Stück vom Geliebten ist besser als gar nichts. Da Nagisa das ohnehin offiziell machen will, das heißt, Saki wird über das Vorhaben informiert, sollte doch alles gut gehen. Wirklich?


Kurze Zeit später, gewissermaßen sofort, geht Naoya mit Nagisa zu Saki. Warum Zeit verschwenden, wenn man solch eine (un)wichtige Nebensächlichkeit sofort klären kann? Eines muss man Naoya schon lassen, er steht zu dem, was er will, mag, vor hat. Na, jedenfalls wird Saki von den beiden buchstäblich überrumpelt. Doch noch bevor Naoya auch nur ein Wort sagen kann, ist Saki bereits in Nagisa verliebt. Ich rede von der Liebe auf den ersten Blick. Saki findet Nagisa nämlich … stellt euch vor, ihr knuddelt einen Teddy.


Alles geritzt? Nein, das könnt ihr vergessen. Als Naoya kurzer Zeit später mit seinem Vorhaben rausrückt, bekommt er erst einmal von Saki ordentlich eine gescheuert. Und glaubt mir, die kann richtig zuhauen. Das war’s dann wohl mit dem Drei… äh, ich meine natürlich mit der Dreierbeziehung?


Einschätzung:


Ha, ha, ha, was für eine coole Geschichte. Ich kann das alles bestens nachvollziehen, da ich so etwas erlebt habe. Nur kam bei mir meine Freundin an und steckte mir, dass sie eine andere Frau liebt. Da ich neugierig war und mir die Frau gefiel, die meine Freundin anschleppte, habe ich wie Saki schließlich zugesagt. Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere nun denkt, dass dies richtig toll war. Äh, nein. Das war es überhaupt nicht. Damit das ganze überhaupt funktioniere, habe ich mir 7 Jahre lang wie Naoya den Popo aufgerissen. Und nein, wir haben nicht zu dritt rumgemacht.


Mir ist im übrigen genau das passiert, was Saki zu Recht befürchtet. Wovon ich hier spreche? Da müsst ihr schon selbst nachlesen.


Was mir, bedingt durch meine Erfahrung, sehr gefiel/gefällt, Naoya spielt mit offenen Karten. Nur so und nicht anders kann solch ein Experiment funktionieren. Alles, was man in einer Dreierbeziehung denkt, sollte ausgesprochen werden. Sonst kommt es so, wie es bei mir war. Das führt dann dazu, dass die gemeinsame Zeit eher zur Hölle wird. Nichts mit Wolke sieben oder so.


Wie es wohl weitergehen wird?


Fazit:


Mit der Manga-Serie „ Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“ hat „Cross Cult“ eine coole und lehrreiche Geschichte am Start, die die eine oder andere Frage interessierter wirklichkeitsgetreu beantwortetet.


Ich würde jedem empfehlen von einer Dreierbeziehung Abstand zu nehmen und lieber einen Blick in diese Serie zu werfen. Glaubt mir, das ist um einiges entspannter. Vor allem schont es gewaltig die Nerven. Solche Beziehungen sind nur in Geschichten oder Filmen „geil“.


Hier geht es zur „Leseprobe von: Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe“.


Quelle: „Cross Cult


Produktdetails
Titel Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe
Genres Humor
Autor/Zeichner (m/w/d) Hiroyuki
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-96433-538-8
Verlag Cross Cult
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Cross Cult


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

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