A Returner's Magic Should Be Special » Review

Ihr kennt doch diese Geschichte, wo ein Nerd ins Gras beißt und dann an einem unbekannten Ort in einer fiktiven Welt von vorne anfängt? Ich auch! Bei der Manhwa-Serie „A Returner's Magic Should Be Special“ von „altraverse“ ist das anders. Hier fängt der Hauptprotagonist auch noch einmal von vorne an, nur eher unfreiwillig und auch nicht in einer neuen Welt.


Worum es in „A Returner's Magic Should Be Special“ geht:


Seit 10 Jahren kämpft Desir Armen mit seinen Gefährten in einem Schattenlabyrinth, welches 150 Millionen Leben verschlungen hat. Denn genau so viele Menschen sind hier draufgegangen. Kein Wunder, da das Monster, gegen das gekämpft wurde, ein Drache war/ist/sein wird. Diesen Drachen haben die letzten Überlebenden nun endlich zur Strecke gebracht, dank der Analysefähigkeit von Desir. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass Desir nur ein Magier vom dritten Rang ist. Das heißt, der dürfte diese Fähigkeit eigentlich nicht besitzen.


Desir und seine Gefährten lecken sich mehr oder weniger ihre Wunden. Sie können es nicht fassen, dass sie es endlich geschafft haben. Während sie so dasitzen und darüber nachdenken, was sie jetzt machen (nach Hause gehen, in die nächste Bar etc.) geschieht etwas Unvorhergesehenes, der Drache erwacht zu neuem Leben, genauer gesagt sein Herz. Sein Herz hat in den letzten Jahren das Mana der gefallen Magiebegabten aufgesaugt und so eine Art Manakreis gebildet. Dieses ist jetzt dabei sich zu entladen. Wenn man bedenkt, dass 150 Millionen Menschen draufgegangen sind, da kommt einiges an Mana zusammen. Die Explosion ist gewaltig.


Kurze Zeit später findet sich Desir auf der Hebrion Akademie wieder. Moment mal, auf der Hebrion Akademie? Wie kann das sein? Das ist doch 10 Jahre her? Und überhaupt, warum sieht Desir so jung aus? Ist er nicht gerade mit seinen letzten Gefährten gestorben?


Einschätzung:


Na endlich mal wieder eine Story für mein altes Rollenspielerherz. :) Ich brauchte nur die erste Seite aufzuschlagen und schon war es um mir geschehen. Diese Geschichte ist ausgezeichnet. Ich finde es super, dass es nicht wieder - dieser Nerd wird zum Superheld - Geschichte ist. Warum bin ich nie auf diese Idee bei unseren Pen & Paper Abenden gekommen? Einen High End Charakter auszuwürfeln und ihn dann im Laufe des Abends zu degradieren, wäre eine willkommene Abwechslung gewesen. Besonders der Gesichtsausdruck der Mitspieler hätte mir gefallen, da sie ja von nichts gewusst hätte. Äh, ja. :)


Die Geschichte ist wirklich cool, wenn auch ein wenig übertrieben. 150 Millionen Menschen hätten es nicht sein müssen. Na, wenigstens kämpften sie nicht 10 Jahre am Stück ohne Unterbrechung, Schlaf, Essen, wie es bei der Manga-Serie „Ich kämpfte zehn Jahre zwischen den Dimensionen und kehrte als Legende zurück“ der Fall war. Also ein wenig mehr Realismus ist also gegeben.


Was mir richtig gut gefällt, endlich konnte ich in eine Geschichte reinlesen, die im Mangastil und (!) in Farbe ist. Das stand auf meiner To-do-Liste ganz oben, da ich einfach wissen wollte, wie eine solche Geschichte in Farbe wirkt? Nun, am Anfang ein wenig fremd, da man sich an den klassischen Mangazeichenstil gewöhnt hat. Aber dann, mit der Zeit, möchte man die Farbe nicht mehr missen.


Fazit:


Eines ist Fakt, „altraverse“ lebt das Hobby Manga/Manhwa richtig aus, so wie es sich gehört. Das sieht man an der Manhwa-Serie „A Returner's Magic Should Be Special“, welche schon allein durch das Titelblatt aus der Masse hervorsticht. Da gibt man doch gerne 16 € aus, nur um dieses Buch zu besitzen.


Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn weitere Geschichten den Weg nach Deutschland finden würden.


Hier geht es zur „Leseprobe von: A Returner's Magic Should Be Special“!


Quelle „altraverse


Produktdetails
Titel A Returner's Magic Should Be Special
Genres Fantasy
Autor/Zeichner (m/w/d) Usonan, Wookjakga
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahre
Seitenanzahl 288
Serie A Returner's Magic Should Be Special
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-96358-885-3
Verlag altraverse
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / altraverse


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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