Death Note - Short Stories » Review

Ich neulich im Team Channel: Sagt mal, wer von euch ist ein Death Note Nerd? Diese Frage stellte ich, da mir „Death Note - Short Stories“ von „TOKYOPOP“ vorlag und ich einfach wissen wollte, wem ich dieses Buch zur Review übergebe. Wie sich dann herausstellte, waren fast alle Fans der Serie. Fans ist noch untertrieben. Na, jedenfalls wurde ich dazu verdonnert (animiert) in diese Serie reinzulesen, da ich bis jetzt einen großen Bogen um sie gemacht habe. Dieser Aufforderung bin ich nun nachgekommen. Ob mir die Story um das „Death Note“ gefallen hat und ob ich jetzt in die Hauptserie reinlesen werde, erfahrt ihr in dieser Review.


Worum es in „Death Note - Short Stories“ geht:


Die erste Geschichte „Die C-Kira-Story“ spielt nach den Ereignissen um L und Light Yagami alias Kira. Das „Death Note“ von Kira wurde laut diesem Buch ja verbrannt, oder war das eingelagert? Na, jedenfalls taucht ein weiteres Buch auf, genauer gesagt jemand nutzt ein weiteres Buch, um damit Menschen ins Jenseits zu befördern. Nur anders als damals bei Kira, sind es keine Verbrecher, sondern alte Menschen. Solche Menschen, die kein würdiges Leben mehr führen können. Solche Menschen, die wir auch bei uns am Leben erhalten (z. B. Seniorenheim), obwohl sie gerne sterben wollen. Diese Menschen werden von dem Besitzer des „Death Note“ auf Wunsch hin erlöst. Würde sich der Besitzer auf diese Gruppe beschränken, könnte man ein Auge zudrücken. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele Senioren ihr qualvolles Leben gerne beenden würden. Nur macht der Besitzer dann einen entschiedenen Fehler.


In der zweiten Geschichte „Die a-Kira-Story“ geht es um einen Schüler, der von Ryuk das „Death Note“ erhalten soll, mit der zusätzlichen Information, dass es sich um das Buch von Kira handle. Da Kira bekannt ist, wie ein bunter Hund, weiß der Schüler Minoru Tanaka um dessen Macht. Dennoch bittet er Ryuk, er möge in zwei Jahren wiederkommen. Zwei Jahre später taucht Ryuk dann tatsächlich erneut mit dem „Death Note“ auf. Doch anders als erwartet, nutzt Minoru Tanaka das Buch nicht zum Töten, sondern er will es versteigern. Nun könnte man denken, dass Ryuk etwas dagegen hätte, dem ist aber nicht so. Für ihn zählt nur der nächste Apfel.


Für Minoru Tanaka geht es jedoch um alles oder nichts. Dass er dabei trotzdem sein Leben aufs Spiel setzt, davon ahnt er zu diesem Zeitpunkt nichts.


Einschätzung:


Hier jetzt die Antwort zur eingehenden Quizfrage, ob mir die Geschichte rund um das „Death Note“ gefällt oder nicht. :)


Ja, ich wurde in der Tat relativ gut unterhalten und das ganz ohne Vorwissen. Selbiges ist bei diesem Einzelband nicht erforderlich, da alles Notwendige, was man Wissen sollte/muss sorgsam erklärt wird. Dass mich die Geschichte aus den Socken gehauen hat, möchte ich allerdings nicht behaupten. Es ist eben „nur“ eine Geschichte, die ihre Fans auf der ganzen Welt hat. Ich gehöre weiterhin nicht dazu. Ich höre schon die Vetos, dass ich gefälligst die Hauptgeschichte lesen soll, bevor ich hier meinen Senf abliefere. Äh, nein. Ich habe auch nach diesem Werk nicht das Verlangen, mehr aus diesem Universum kennen zulernen. Diese Geschichte ist einfach nicht meine Geschichte.


Die Erzählweise ist gelungen und vor allem gut durchdacht, was sich positiv auf die Spannung auswirkt. Erinnert in seiner Machart etwas an „Detektiv Conan“. Nur L, der mehr oder weniger alles zu wissen scheint/glaubt/meint, hat etwas genervt. Der war mir zu suspekt. Na ja, ich muss den ja nicht mögen.


Ich muss immer wieder über die Geschichte „Die a-Kira-Story“ nachdenken. Mal abgesehen, dass im Grunde mal wieder der Urschleim Sozialismus / Kapitalismus aus dem Hut gezaubert wurde, gefiel mir, dass Minoru Tanaka ein wenig weiter gedacht hat. Auch wenn er seinen Nutzen aus dem „Death Note“ ziehen wollte, er hat es fast für einen guten Zweck getan. Schließlich hat er nicht nur sich bereichert. Ob das so gewollt war, das wird wohl nur „Tsugumi OHBA“ beantworten können. Vielleicht wollte er auch einfach nur in der Masse untergehen.


Lobenswert finde ich die Hülle von der Hardcover-Ausgabe. Das gefällt mir richtig gut. Die Wahl der Farben Schwarz und Silber kommen richtig gut. Die schwarzen Ränder der einzelnen Seiten rundet den coolen Gesamteindruck gekonnt ab. Ich denke, dass viele Sammler allein wegen der Optik eher zur Hardcover-Ausgabe greifen werden, als zur Softcover. Das Hardcover fällt in jeder gepflegten Sammlung auf.


Fazit:


Das „Death Note“ Universum hat definitiv seine Daseinsberechtigung. Ich kann die vielen Fans weltweit sehr gut verstehen. Dass ich nicht zu den Fans gehöre, wird man sicherlich verkraften. :)


Produktdetails
Titel Death Note - Short Stories
Genres Mystery, Supernatural, Suspense
Autor/Zeichner (m/w/d) Tsugumi Ohba, Takeshi Obata
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahre
Seitenanzahl 228
Serie Death Note
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-7128-5
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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