Sweet! Sweat! Swoop! » Review

Kennt ihr das? Ein neuer Schultag, an einer neuen Schule beginnt und alles geht schief? Man ist so schon nervös, und dann rebelliert auch noch der Magen. Taro kennt das leider nur zu gut. Nur blöd, wenn dies passiert, wenn man an der neuen Schule einen guten ersten Eindruck machen will. Doch Taro bleibt zuversichtlich, schließlich will er einmal ein Superheld werden und der lässt sich auch von Verdauungsproblemen nicht aufhalten.


Diese witzige, abenteuerliche und vor allem schräge Geschichte lest ihr im ersten Band der Light-Novel „Sweet! Sweat! Swoop!“ von Anne Atsusa, welcher bei „CatMint Verlag“ im Programm ist. Illustriert wurde Band 1 von Nana


Worum es in „Sweet! Sweat! Swoop!“ geht:


Taro ist Japaner und will selbstbewusst und cool seinen ersten Schultag an der Saint Claus Academy in Nordeuropa antreten, da er ein Superheld werden will. Bevor es dazu überhaupt kommt, sieht er sich zuallererst die Toilette der Schule näher an, da er doch ziemlich nervöse ist und ihm der Stress auf dem Magen schlägt. Mit dem Klingeln der Schulglocke verlässt er diese hektisch und wird im nächsten Moment von Ivan abgefangen, der ihn für einen Schulschwänzer hält. Der große Junge jagt ihm einen ordentlichen Schrecken ein und nimmt ihm auch noch bei der Taschenkontrolle die kleine Glücksbringer-Glasflasche ab, deren klarer Inhalt beim Schütteln Regenbogenfarben annimmt. Und als wäre das nicht genug, landet Taro unter Protest auch noch in der Schwänzerklasse, während Ivan fröhlich mit dem konfiszierten Fläschchen, welches er für Alkohol hält, von Dannen zieht. Perfekt!


Ein Schüler aus der Klasse erklärt ihm einige Zeit später, ein paar grundlegende Dinge zur Schule, so zum Beispiel, dass Schwänzen überhaupt nicht verboten ist. Die Schule hat zu große Angst, dass die gut zahlenden Eltern sich einmischen würden, wenn die Kinder zum Unterricht gezwungen würden. Und was sollte dann der Mist mit Ivan?


Wenn man schon ein nettes Gespräch führt, dann kann man sich auch gleich mal nach dem Hauptgrund erkundigen, warum der Gesprächspartner an der Saint Claus Academy ist: Er möchte dem „Superclub“ beitreten. Das ist genau das, was auch Taro auch will. Doch bevor diese Information überhaupt bei Taro richtig ankommt, ist er auch schon wieder weg. Das einzige, was er noch erfährt, Ivan ist in diesem Club. VERDAMMT!


Nach der Schule macht sich Taro sofort auf den Weg zur Hütte des Clubs, öffnete beherzt die Tür und sieht Ivan und noch drei andere Jungs, nackt in der Sauna. Das allein ist nicht besonderes. Allerdings will Ivan gerade wieder Taros Fläschchen für den nächsten Aufguss benutzen. Zum Glück lässt er selbige fallen, denn das Fläschchen birgt ein Geheimnis, was auch für den Club an sich gilt. Selbiger hat nämlich überhaupt nichts mit Superhelden zu tun, sondern mit etwas ganz anderem.


Bis hier her ist die Geschichte eigentlich ganz normal, bis, ja bis auf einmal die Sauna zusammen bricht, da ein Düsenjet in Kleinwagengröße knapp über den Köpfen der Jungs hinweg fliegt. Und nun? Also im Manga würde jetzt ein Magical-Girl … oder besser gesagt Magical-Boy auftauchen, da ist sich Taro sicher. Und er hat recht, der Flaschengeist Blob, der in der Flasche wohnt, die ihm Ivan abgenommen hat, erscheint. Dieser weist die Jungs an, sich in kürzester Zeit, an einem Art Charaktereditor, einen Superhelden samt Fähigkeiten und Waffen zusammenzustellen. Hä? Und diese Charaktere sind sie dann auch noch selbst. Wie bitte? Das ganze geht natürlich nur, wenn sie vorher die Datenschutzerklärung unterschrieben haben, die natürlich bis auf Taro niemand liest. Auf Farbwünsche, vergessene Brillen oder allgemeine Bedienungsprobleme kann Blob in diesem Moment nur wenig Rücksicht nehmen. Äh …


Einige Zeit später, genauer gesagt nach 60 Sekunden, ziehen die Jungs dann mit dem in den Kampf, was sie sich zuvor hektisch zusammen getippt haben. Stylisch sieht das schon mal aus, aber haben sie damit gegen den Düsenjet überhaupt auch nur den Hauch eine Chance?


Einschätzung:


Spätestens jetzt sollte jedem Leser klar sein, dass „Sweet! Sweat! Swoop!“ keine ernsthafte Magical-Girl-Geschichte ist, sondern eher eine Parodie. Die Story besteht aus unzähligen kleinen Witzen und Anspielungen auf Klischees, wozu das Design der Charaktere natürlich perfekt passt.


Jeder der 5 Magical-Boys kommt aus einem anderen Land, dessen Klischees er voll erfüllt. Das verleiht der Geschichte zusätzlichen Pep. Ebenso verhält es sich mit den Gegnern der Jungs, da sie alle mehr oder weniger witzig sind. Das sorgt wiederum dafür, dass wir als Leser keinen großen Respekt vor ihnen haben.


Der Schreibstil ist, wie man es von Light-Novels kennt, sehr bildlich. Gerne wird er durch witzige Metaphern und Vergleiche unterstützt. Lacher sind somit garantiert.


Also wenn ihr Lust habt, etwas völlig „bescheuertes“ zu lesen, dann schaut euch diese Manga-Serie an. Wichtig ist, ihr benötigt Humor. :)


Fazit:


Wer Magical-Girl-Fan ist oder generell Parodien mag, sollte „Sweet! Sweat! Swoop!“ nicht verpassen. Aber auch für Fans von Klischee-Anspielungen und Situationskomik ist dieser Light-Novel auf jeden Fall einen Blick wert.


… und wer jetzt Lust auf Band 2 bekommen hat, der sollte bei „Startnext“ vorbeischauen! Dort kann man als Unterstützer nicht nur den Druck von Band 2 ermöglichen, sondern sich auch exklusive Boni sichern: https://www.startnext.com/sweet-sweat-swoop-2


Produktdetails
Titel Sweet! Sweat! Swoop!
Genres Fantasy
Autor/Zeichner (m/w/d) Anne Atsusa, Nana Yaa
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 12 Jahre
Seitenanzahl 200
Serie Sweet! Sweat! Swoop!
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-903282-05-6
Verlag Catmint Verlag
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Catmint Verlag


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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