Alpi - The Soul Sender Band 2 & 3 » Review

Wenn es eine Fantasygeschichte gibt, die mir richtig ans Herz gewachsen ist und die ich sehr gerne bis zur letzten Seite lesen möchte, dann ist es »Alpi – The Soul Sender«, von »CARLSEN«. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, die mich so nachdenklich macht.

Worum es in »Alpi - The Soul Sender« Band 2 & 3 geht:

Obwohl Alpi noch sehr jung ist, tritt sie in die Fußstapfen ihrer Eltern. Diese waren berühmte Soul Sender, spezielle Personen, die den Geist von verstorbenen Kreaturen befreien, damit dieser wiedergeboren werden kann. Um einen Geist zu befreien, bedarf es eines speziellen Rituals und eine starke Persönlichkeit. Letzteres ist verdammt wichtig, da der Soul Sender sonst großen Schaden nimmt oder sogar sterben kann.

Alpi hat schon einige Rituale vollzogen. Von ihrem letzten hat sie sich noch nicht richtig erholt, da trudelt schon die nächste Aufgabe ins Haus. Nur wie soll Alpi das schaffen? Sie kriecht schon auf dem Zahnfleisch und zur Reinigung müsste sie auch. Aber das Alpi nun mal so ist, wie sie ist, will sie es dennoch versuchen. Bei dem Versuch bleibt es dann auch. Wo nichts ist, kann man nichts holen. So einfach ist das. Zum Glück taucht zur gleichen Zeit eine weitere Soul Senderin auf und übernimmt diese verantwortungsvolle Aufgabe. Alpi ist beeindruckt, wie geschickt diese Soul Senderin ist. Im Gegensatz zu ihr, die immer bis zum letzten geht, scheinen ihre Fähigkeiten um einiges besser zu sein. Sie hat es zum Beispiel geschafft, selbst kaum versetzt zu werden. Ob sie Alpi unterrichten kann? Doch bevor es überhaupt dazu kommt, macht sie Alpi erst einmal fertig, was sie überhaupt nicht witzig findet.

In den darauffolgenden Tagen oder Wochen (wird nicht wirklich aufgeklärt) trainiert Sercella, so heißt die junge Dame, Alpi auf unkonventionell Weise. Sie duellieren sich regelmäßig. Was der eine macht, muss der andere besser machen. Halt ein klassischer Wettstreit, wie man es vom Sport kennt. Mit der Zeit merkt Alpi, dass durch diesen am Anfang ungewollten Wettstreit ihre Fähigkeiten sich verbessern. Es entwickelt sich eine echte Freundschaft zwischen den beiden.

Was Alpi nicht weiß, Sercella kannte ihre Eltern.

Einschätzung:

Die Geschichte um Alpi und ihren treuen Begleiter ist und bleibt sehr spannend, ohne dabei brutal zu sein. Diese Geschichte ist viel mehr wie eine dieser Fantasygeschichte, wie ich sie früher auf dem Amiga und dann auf dem PC gespielt habe. Sie ist wunderbar erzählt, nimmt mich als Leser mit auf eine abenteuerliche Reise und sorgt dafür, dass ich gerne weiterlesen würde, bis zum eigentlich Happy End. Ob dies Stunden, Tage, Wochen oder gar Jahre wären, das ist mir völlig egal. Ich möchte einfach nur wissen, wie es enden wird.

Ich finde Alpi und ihren Begleitet einfach nur sympathisch. Das Charakterdesign trifft voll meinen Geschmack. Genau genommen musste ich dazu gar nicht so weit lesen. Ich wusste es schon bei ersten Band, als ich die ersten Seiten gelesen hatte. Die beiden sind einfach so liebenswert, man möchte am liebsten mit ihnen zusammen durch diese einzigartige Welt reisen und ihnen bei ihren Abenteuern helfen. Schon allein die Vorstellung ist wunderbar.

Die Frage, was mit Alpis Eltern nun tatsächlich geschehen ist, hält den Spannungsbogen zusätzlich hoch. Ich gebe aber zu, dass mich das nicht stören würde, wenn dieses Rätsel nicht gelöst wird. Die ganze Geschichte hat auch ohne diesen Handlungsstrang eine hervorragende Basis, um zu bestehen. TOP!

Fazit:

Ich möchte für »Alpi – The Soul Sender« von »CARLSEN« an dieser Stelle erneut ganz klar meine Empfehlung aussprechen. Besonders alte Hasen, die wie ich mit dem Amiga aufgewachsen sind und auch Pen & Paper gespielt haben, werden große Freude an diesem Werk haben. Das ist eure Gelegenheit für einen Erstkontakt mit dem Medium Anime & Manga. Glaubt mir, wenn ich behaupte, dass ihr nach dieser Lektüre eure Kinder viel besser verstehen werdet.

Hier geht es zur „Leseprobe von: Alpi - The Soul Sender“!

Quelle „CARLSEN“

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.