He is my Destiny » Review

Gibt es eigentlich noch jemanden, der noch nie etwas aus dem »Omegaverse« gelesen hat? Wenn dem so sein sollte, dann möchte ich demjenigen den Boys Love Einzelband »He is my Destiny« von »HAYABUSA«, einem Sublabel von »CARLSEN« ans Herz legen. Diese Geschichte, die eher zu den sanfteren aus diesem Universum gehört, könnte ein guter Einstieg werden.

Worum es in »He is my Destiny« geht:

Der Student Izumi ist ein Beta, jedenfalls nach den Regeln des Omegaverse. Er sieht gut aus, ist auf seine Art charmant und überhaupt kommt er bei vielen gut an. An sich eine feine Sache, wäre da nicht die Tatsache, dass ihn das überhaupt nicht interessiert. Ja, er lässt sogar seine Freundin, eine gut aussehende Alpha, einfach so im Regen stehen, als diese nebenbei meinte, sie könnten ja Schluss machen. Dabei wollte sie eigentlich durch dieses Gespräch das Gegenteil erreichen und Izumi fester an sich binden.

Endlich ist Izumi wieder freu. Ihn nervt es ohnehin, dass ständig jemand etwas von ihm will. Warum können sie ihn denn nicht einfach in Ruhe lassen? Ist das denn zu viel verlangt? Diese Einstellung ändert sich, als er eines Tages in einer Gaststätte von einem betörenden Duft aus seinen Gedanken gerissen wird. Diesen Duft strahlt höchstwahrscheinlich die Bedienung Hanasono, ein Omega, aus und das, obwohl er Mittel dagegen einnimmt. Das ist fatal, da dieser Duft bei vielen Alpahs das Hirn deaktiviert (bildlich gesprochen) und etwas anderes die Kontrolle übernimmt. Da auf animeszene.de mit Sicherheit auch Kinder unterwegs sind, gehe ich nicht näher ins Detail.

Dieser Geruch, Izumi kann ihn nicht vergessen. Selbiger war so intensiv, dass er von diesem Tag an nicht mehr der alte ist. Ständig muss er daran denken und er fragt sich, ob dieser Geruch wirklich von Hanasono stammt? Als er versucht, dieser Frage nachzugehen, kommt es zu einem Missverständnis, was erst mit der Zeit ausgeräumt werden kann.

Haben Izumi und Hanasono evtl. eine Zukunft? Nun, das kommt darauf an, wie Izumi mit der Vergangenheit von Hanasono umgeht.

Einschätzung:

Das Omegaverse ist schon eine spannende Sache. Lassen sich in diesem Genre doch vortreffliche Geschichten erzählen. Die Tatsache, dass die Menschheit sich weiterentwickelt hat (oder auch nicht), lässt Spielraum für gänzlich neue Geschichten, oder lassen alte, zig mal durchgekaute Geschichten in einem neuen Glanz erstrahlen. So ist es auch bei dieser hier. Denn das, was erzählt wird, ist nichts Neues. Und dennoch, es machte richtig Spaß, diesen Einzelband zu lesen. Dies lag/liegt an den Hauptcharakteren, die einem sofort ans Herz wachsen. Man möchte einfach wissen, ob sie es schaffen oder nicht.

Was mir nach wie vor am Omegaverse überhaupt nicht gefällt, das ist die Tatsache, wie sadistisch die Alpahs mit den Omega umgehen. Besonders wenn es um das Thema Nr. 1 geht, stehen mir oft die Nackenhaare hoch. Was finden die Fans an solchen Szenarien so toll? Kann mir das bitte mal einer beantworten? Es ist nichts Gutes daran, wenn Menschen so mies miteinander umgehen, nicht einmal in einer Geschichte.

Wie dem auch sei, ein Blick in diesem Einzelband lohnt sich auf jeden Fall.

Fazit:

Wer schon immer einen Blick ins Omegaverse werfen wollte, der sollte seine ersten Gehversuche mit dem Boys Love Einzelband »He is my Destiny« wagen. Da die Geschichte bis auf ein paar Passagen eher sanfter Natur ist, könnte der Funke überspringen.

Hier geht es zur »Leseprobe von: He is my Destiny«!

Quelle: »HAYABUSA« (CARLSEN)

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.