The Promised Neverland Season 2 - Vol. 1 » Review

Als ich damals die erste Staffel gesehen habe, war ich wirklich hellauf begeistert, und nun wird diese großartige Geschichte mit »The Promised Neverland Season 2« endlich weitererzählt. Auch Staffel zwei ist bei »peppermint anime« im Vertrieb.


Bereits vor dem deutschen Heimrelease habe ich allerdings einiges an Kritik gehört, was mich stutzig machte. Doch wie immer galt: Selbst anschauen, eigene Meinung bilden und dann urteilen. Genau das habe ich also getan und für euch einen Blick auf Vol. 1 der Fortsetzung geworfen.


Worum es bei »The Promised Neverland Season 2 Vol. 1« geht:


Die Kinder können es noch gar nicht richtig fassen, nach langer Planung und einem spektakulären Ausbruch sind Emma, Ray und ein Teil ihrer Geschwister, die bereits in einem gewissen Alter waren, jenseits der Mauern, hinter denen sie ihr Leben lang eingesperrt gewesen waren. Doch Freiheit bedeutet nicht zwingend Sicherheit, in diesem Fall ist es sogar eher das Gegenteil. Nicht nur die Häscher der Farm sind den Kindern dicht auf den Fersen, auch die wilden Kreaturen der Außenwelt erweisen sich vorsichtig ausgedrückt nicht gerade als ungefährlich. Es dauert nicht lange bis die Lage völlig aussichtslos erscheint, doch zwei mysteriöse Gestalten bieten Rettung in letzter Sekunde, eine scheinbar männlich, die andere weiblich. Schnell beginnt das große Spekulieren um die Identität dieser Helden. Ob es sich bei dem Mann etwa um William Minerva persönlich handeln könnte? Um den Mann, der den Kindern durch zahlreiche Hinweise die Flucht überhaupt erst ermöglicht hat!


Doch Rays Beobachtungsgabe lässt bei ihm die Alarmglocken anschlagen und plötzlich klingt es gar nicht mehr so vielversprechend als ihm und Emma, in Abwesenheit ihrer Geschwister, gesagt wurde, dass das Essen fertig sei.


Es vergehen einige Tage im Wald, in denen viel Neues gelernt wird, bis die Gruppe sich aufmacht, um einem weiteren Hinweis von William Minerva nachzugehen: in dem Stift, den Norman von Schwester Krone hatte und den er den anderen hinterließ, befand sich eine Koordinate. Von Wasserstellen und dergleichen mussten sie sich aus Sicherheitsgründen fernhalten, und trotzdem schafften sie es zum angegebenen Punkt. Zunächst schien es sich jedoch um einen Fehler zu handeln, denn dort angekommen war weit und breit nichts zu sehen, nur Dreck und Steine, so weit das Auge reichte. Doch nach einer Weile entdecken sie etwas Fantastisches, nämlich eine scheinbar sichere Unterkunft mit Wasser, Essen, Betten und weiteren Annehmlichkeiten. Die Freude war groß, natürlich nicht von Dauer. Schon bald waren die Kinder wieder auf der Flucht und wussten nicht, was die Zukunft für sie bereithielt. Tatsächlich sollten noch einige große Überraschungen auf sie warten, gute wie schlechte.


Einschätzung:


Das hier ist wieder mal so ein ganz klassischer Fall, bei dem es extrem schwierig ist sonderlich viel zu sagen ohne zu viel zu sagen. Nach wie vor lebt diese Serie von gekonntem Spannungsaufbau und zahlreichen, überraschenden Wendungen, die den Zuschauer bisweilen kurz dazu veranlassen, regelrecht den Atem anzuhalten. Zugegeben, was die Geschwindigkeit der Erzählung angeht, so halte ich diese stellenweise für etwas weniger optimal ausgetüftelt als in der vorangegangenen Staffel, aber es war beileibe nicht so schlimm, dass es die ganze Spannung ruiniert oder sich ewig gezogen hätte. Ich habe ja in meinem Bekanntenkreis tatsächlich ein-zwei Leute gehabt, die sich sehr über die Story und mehr beschwert und sie gewissermaßen als unschaubar deklariert haben. Auch wenn ich gewisse Schwächen durchaus erkenne, muss ich doch wirklich sagen, wer die Serie derart verurteilt, tut ihr definitiv Unrecht.


Was die technischen Aspekte angeht, so gibt es hier meiner Meinung nach wieder herzlich wenig zu beanstanden. Die Synchronisation im Deutschen ist gut, neue Charakterdesigns interessant und die Animationen flüssig. Lediglich die Dialoge haben mich an ein paar wenigen Stellen nicht zu einhundert Prozent überzeugt, aber das könnte sich im späteren Verlauf der Handlung noch ändern.


Alles in allem würde ich nach den ersten 5 Folgen (bei der enthaltenen Folge 5.5 handelt es sich um eine Art Zusammenfassung dessen, was bisher geschah), dass die zweite Staffel von The Promised Neverland in puncto Genialität nicht nahtlos an den Vorgänger anknüpft. Doch so furchtbar wie mancher im Internet behauptet ist es bei Weitem nicht. Selbst wenn im Vergleich zum Manga einiges fehlt oder sonst wie anders ist, so bekommt man dennoch nach wie vor spannende und berührende Unterhaltung der besonderen Art. Viel mehr gibt es von meiner Seite nicht zu sagen, da ich niemandem die Überraschung verderben will. Fans der Serie sollten sich auf jeden Fall selbst ein Bild machen!


Fazit:


Die unglaubliche Geschichte der Kinder vom Gracefield House geht endlich weiter. Noch gibt es kleine Startschwierigkeiten, doch wer die Reihe kennt, kommt ohnehin nicht um diese nach wie vor faszinierende Fortsetzung herum.


Externer Inhalt youtu.be
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


Quelle „YouTube“.


Produktdetails
Titel The Promised Neverland
Genres Horror, Action
Regisseur Mamoru Kanbe
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 150 Minuten
Serie The Promised Neverland
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher peppermint anime
Kaufmöglichkeiten - Direktlink amazon / Thalia / AKIBAPASS


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

Wir interessieren uns für Qualitätsjournalismus

Als Journalismus bezeichnen wir von Animeszene.de unsere publizistische Arbeit, mit dem Ziel dich mit relevanten Informationen zum Themengebiet Anime und Manga zu versorgen, insbesondere Reviews, die unsere ehrliche Meinung widerspiegeln. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, auserlesene und sachliche Artikel für dich zu veröffentlichen, hinter denen wir auch stehen und die wir selbst als interessant erachten. Wir schreiben nicht um des Schreibens willen, sondern weil wir Freude daran haben.

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!