Bikini Warriors » Review

Mit „Bikini Warriors“ bringt uns „KAZÉ“ eine kurze Ecchi-Serie mit Fantasy-Setting komplett auf eine Disc. Wer den Titel dieses Machwerks liest, könnte wohl etwas denken wie „Alles klar, das wird wieder SO EIN Anime.“ und jedem mit einem solchen Gedanken kann ich nur sagen: ja, genau so einer wird es. Nur noch schlimmer/besser!


Worum es bei „Bikini Warriors“ geht:


Eine Heldentruppe, bestehend aus vier Kriegerinnen in Bikinirüstungen, macht sich auf, um das Reich von Monstern und anderen finsteren Mächten zu befreien. Dabei müssen sie leider feststellen, dass nicht einmal der König selbst gewillt ist, sie für ihre Dienste auch nur ansatzweise angemessen zu entlohnen. So ist das Quartett immer wieder auf der Suche nach Schätzen und gewinnbringenden Aufgaben. Das klappt meist mehr schlecht als recht und zu allem Überfluss werden auch noch ständig ihre Kleider zerrissen oder aufgelöst. Manchmal fallen sie aber auch Flüchen mit höchst anzüglichen Nebenwirkungen zum Opfer. Ähnlich geht es auch den anderen Abenteurerinnen, denen sie auf ihren Reisen begegnen.


Einschätzung:


Viele Ecchi-Anime scheinen ja künstlich Tiefgang generieren zu wollen, indem sie dem Geschehen eine fragwürdige, meist flache Story zugrunde legen. Hier wird jedoch gar nicht erst versucht zu verschleiern, worauf das Hauptaugenmerk liegt. Bereits in wenigen Minuten wurden mehr Vorlieben bedient als es manch anderer Genre-Vertreter in einer gesamten Staffel zustande bringt. Ob große Oberweiten, Bondage, Schleimmonster oder eine Orgie in der Öffentlichkeit. Hier dürfte für fast jeden Fan etwas dabei sein, auch das eine oder andere, was ich bis vor Kurzem für verboten gehalten hätte.


Das Setting wird für eine Menge Comedy genutzt, welche besonders bei Fans von klassischen Fantasy-RPGs ankommen dürfte. So gibt es hier beispielsweise das „Helden-Versorgungsgesetz“, welches besagt, dass jeder, der sich als Held bezeichnet, einfach in die Häuser anderer Leute eindringen kann, um sich dort alles zu nehmen, was er in Truhen oder Vasen findet. Auch viele andere Klischees wie falsche Schatztruhen oder kirchliche Wiederbelebung werden gekonnt adaptiert und auf die Schippe genommen.


Außerdem ist mir aufgefallen, dass es zu Beginn die typischen, mehr oder minder subtilen Zensuren nackter Körper durch günstig platzierte Schilder, Blätter oder Nebelschwaden gibt, nach einer Weile wird dieses Konzept jedoch plötzlich verworfen. So gibt es letztlich absolut alles zu sehen, was keiner Altersfreigabe ab 18 bedarf.


Was die Optik angeht hat es mich überrascht zu lesen, dass das Charakterdesign unter anderem von Rei Hiroe, dem Schöpfer der beliebten Action-Serie „Black Lagoon“ stammte.


Man sollte wohl erwähnen, dass auf einer Disc zwar tatsächlich der gesamten Anime zu finden ist, allerdings ist eine Folge auch immer nur wenige Minuten lang. So gibt es viele verschiedene Episoden, ohne dass man sich mit langen Ein- oder Überleitungen aufhält.


Fazit:


Für Fans von Ecchi-Anime mit Fantasy-Elementen und Comedy bietet „Bikini Warriors“ tabulose Unterhaltung ohne großes Drumherum. Wer davon nicht begeistert ist, könnte wohl Schwierigkeiten haben diesem Werk viel abzugewinnen.


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Quelle „YouTube“.


Produktdetails
Titel Bikini Warriors
Genres Comedy, Fantasy
Regisseur Naoyuki Kuzuya
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 16 Jahre
Spieldauer 64 Minuten + 24 Minuten Bonus
Serie -
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher KAZÉ
Kaufmöglichkeiten - Direktlink amazon / Thalia / KAZÉ


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

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