The Journey - Die Legende vom guten Dieb » Review

Wenn die Heimatstadt bedroht wird, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Flucht oder Kampf. Aws entscheidet sich fürs Kämpfen, auch wenn die Gegner deutlich in der Überzahl sind. Was er genau erlebt und ob sein Mut von Erfolg gekrönt ist, erfahrt ihr im Anime „The Journey - Die Legende vom guten Dieb“ von „Koch Films“.

Worum es in “The Journey - Die Legende vom guten Dieb” geht:

Awe ist ein Töpfer im alten Mekka. Sein einfaches, ruhiges Leben ändert sich jedoch schlagartig, als er sich freiwillig für den Kampf meldet. Abraha, ein fremder Anführer, bedroht die Stadt. Großzügig bietet dieser an, die Einwohner Mekkas zu verschonen, wenn sie ihm die Stadt gleich kampflos überlassen. Doch Awe und einige weitere freiwillige Kämpfer denken nicht daran.

Awe verabschiedet sich von Frau, Kind und seinen Zieheltern und gesellt sich zu den anderen Kämpfern. Doch nicht alle sind ganz freiwillig zum Kampf da. Auch einige Söldner stellen sich Abraha entgegen, um im Gegenzug etwas Geld und Essen zu erhalten. Darunter ist auch Zurara, ein etwas verbitterter Söldner, der nur kämpft, um etwas zu Essen zu bekommen. Awe erkennt ihn wieder, er ist ein alter Kindheitsfreund. Die beiden verbindet ein trauriges Schicksal. Eines Tages, als Awe noch ein kleines Kind war, wurde er auf einer Reise zusammen mit seinen Eltern überfallen und ausgeraubt. Seine Eltern versuchten ihn noch zu beschützen, jedoch wurden sie von den Banditen getötet. Awe wurde verschleppt und von nun an gezwungen, für die Gauner zu arbeiten. Dabei traf er auch Zurara. Er freundete sich mit ihm an und plante eines Tages die Flucht. Allerdings gelang es nur Awe zu entkommen, Zurara wurde erwischt. So kam Awe nach Mekka und wurde von seinen Zieheltern aufgenommen und fand zum Glauben. Einige Zeit später scheint auch Zurara entkommen zu sein, jedoch hatte er nicht das Glück, von netten Menschen aufgenommen zu werden. Er schlägt sich seitdem als Söldner durch das Leben und spottet über den Glauben.

Abrahas Elefantenarmee steht vor den Toren der Stadt. Wird Awe es zusammen mit den anderen Kriegern schaffen, seine Stadt zu verteidigen?

Einschätzung:

Während die Story zunächst nur nach Fantasy klingt, beruht sie tatsächlich auf einer islamischen Geschichte. Auch werden einzelne biblische Geschichten direkt im Anime nacherzählt, wie Moses Teilung des Wassers. Dennoch ist die Geschichte auch für jeden verständlich, der noch nie etwas vom Islam und Christentum gehört hat.

Auch wenn der Kampf der zwei Armeen einen großen Teil des Animes einnimmt, sind die Szenen nicht zu brutal. Natürlich haben die Charaktere den ein oder anderen Kratzer und ohne Verluste geht so ein Kampf nie aus - aber brutale Szenen werden höchstens angedeutet, nie komplett gezeigt.

In den ersten Szenen wirkt der Charakter Awe etwas platt. Ein junger Erwachsener, der sich mit mehr Mut als Verstand in den Kampf stürzt. Doch nachdem man seine Vergangenheit und damit seine Verbundenheit zur Stadt und dem Glauben kennt, versteht man seine Einstellung.

Fazit:

Wer eine Fantasygeschichte mit historischem Hintergrund sucht, der sollte sich “The Journey - Die Legende vom guten Dieb” keinesfalls entgehen lassen. Um diesen Film zu verstehen, bedarf es allerdings Interesse an der Geschichte und fremder Kulturen. Zum einfach berieseln ist dieser Film nicht geeignet.

Quelle: YouTube

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.